George Bailey (erwachsen: James Stewart) wächst in der Kleinstadt Bedford Falls auf. Der Sohn eines Kleinunternehmers träumt von der großen weiten Welt und schmiedet verwegene Pläne für seine Zukunft. Doch es kommt anders. Sein Vater verstirbt früh und sein jüngerer Bruder zieht zum Studieren fort. Die Leitung der familieneigenen Bank obliegt nun George, der die Arbeit seines Vaters gewissenhaft, wenn auch wehmütig fortführt. Nach dem Studium kehrt seine Jugendliebe Mary (Donna Reed) in die Stadt zurück, die er heiratet und mit der er vier Kinder bekommt. Indessen wird er zu einem angesehenen Bürger der Stadt, der sich für die Schwachen engagiert und den Einfluss des skrupellosen Geschäftsmanns Henry Potter (Lionel Barrymore) beschränken kann. Zur Weihnachtszeit eines Jahres geht dann aber alles schief. Durch verschiedene Verwicklungen droht George fälschlicherweise das Gefängnis und auch das Familienunternehmen ist ruiniert. Nun wünscht er sich, nie gelebt zu haben und will sich in den Tod stürzen. Da erscheint ihm der Engel Clarence.
Mit eindeutigen Parallelen zu Charles Dickens' A Christmas Carol erzählt Regisseur Frank Capra in Ist das Leben nicht schön? seine eigene Weihnachtsgeschichte in einem Balanceakt zwischen Komödie und Kitsch und bezaubert uns damit nach wie vor zur Weihnachtszeit. Erzählt wird eine herzerwärmende Geschichte von nachbarschaftlicher Solidarität und kleinstädtischem Zusammenhalt, wie es ihn wohl nie gegeben hat, dessen Charme wir aber gerade um Weihnachten herum gern erliegen dürfen. Gerade in seiner Schlichtheit liegt nämlich für Filmkritiker Roger Ebert der Reiz des Films:
Selbst die kitschigsten Szenen [...] funktionieren, weil sie so entwaffnend einfach sind. Ein anspruchsvollerer Ansatz hätte wohl zu bemüht gewirkt.
- Was: Ist das Leben nicht schön?
- Wann: 22:25 Uhr
- Wo: RBB