Nach den intelligent inszenierten Filmen Juno und Thank You for Smoking lieferte Jason Reitman mit seiner dritten Regiebarbeit in Up in the Air eine weitere Meisterleisung ab. Auf erfrischene Art und Weise erzählt der Film von einem Einzelgänger, der sich in seinem Leben neu orientieren will, aber auf den Boden der Realität zurückgeholt wird.
Ryan Bingham (George Clooney) ist ein waschechter Workaholic. 322 Tage im Jahr ist er auf der ganzen Welt unterwegs, um für fremde Firmen Mitarbeiter zu entlassen, weil sie selbst nicht die Eier dafür haben. Sein zuhause sind die Flughäfen und die Hotels dieser Welt, ungebunden und ohne feste Bindungen. Er hat sich in den Kopf gesetzt, der siebte Mensch zu werden, der die sagenumwobene 10 Millionen-Meilen-Schallmauer durchbricht. Sein Ziel scheint schon in greifbarer Nähe, da wird ihm von seinem Chef die junge Natalie Keener (Anna Kendrick) zur Seite gestellt. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, die Kosten der Firma zu senken, indem die Kündigungsgespräche nicht mehr vor Ort, sondern per Videokonferenz durchgeführt werden. Job und Leben von Ryan drohen aus den Fugen zu geraten. Um seine neue Kollegin von der Wichtigkeit seiner Arbeit zu überzeugen, nimmt er sie auf eine seiner Dienstreise mit, damit sie sich ein besseres Bild von seiner Arbeit machen kann.
Die Tragikomödie von Jason Reitman war 2009 für sechs Oscars nominiert, unter anderem für den besten Film und die beste Regie. Auch George Clooney konnte mit seiner herausragenden Vorstellung als Vielflieger Ryan Bingham eine Oscarnominierung abstauben und zeigt uns einmal mehr, dass er zu den ganz Großen in Hollywood gehört.
Was: Up in the Air
Wo: Pro7
Wann: 20.15 Uhr
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