The Transporter liegt eine einfache Idee zu Grunde. Ein Mann befolgt eine seiner eisernen Regeln nicht und schiebt damit die etwas dürftige Handlung an. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Denn viel wichtiger als die Charaktere oder das ernste Thema Menschenhandel sind kernige Namen wie Frank Martin (Jason Statham) und noch kernigere Oberkörper.
The Transporter mag wegen seiner überstürzten Hektik nicht an die Spitze des Genres heranreichen. Dafür glänzt der Film mit einem ölverschmierten Jason Statham und vor allem einem Mann: Corey Yuen. Der ist ein erfahrener Actionchoreograph und Regisseur aus Hongkong, hat bei vielen Filmen mit Jet Li (beispielsweise bei The Expendables) gearbeitet und bei The Transporter zusammen mit Louis Leterrier (Kampf der Titanen) Regie geführt hat. Natürlich zeichnete er auch hier für die Action verantwortlich. So überzeugen der Film und Jason Statham vor allem im Kampf Mann-gegen-Mann/Männer, etwa wenn Frank Martin in einer Werkstatt auf ölverschmiertem Boden gegen seine Feinde antritt. Gerade die Verschmelzung von Faustkämpfen und Schießereien zeichnet den Film aus.
Die Action in The Transporter kommt dermaßen Over the Top daher, dass auch die wenig gehaltvolle Story nicht weiter stört. In dem Film scheint Produzent Luc Besson all seine abwegigen Actionideen geklatscht zu haben, um Hollywood zu zeigen, wo der Haken hängt. Das funktioniert nicht immer erfolgreich, aber als Samstagabend-Kracher ist The Transporter höchst vergnüglich.
Heute im TV: The Transporter (2002)
Wann: 20.15 Uhr
Wo: Sat.1
Was läuft bei euch heute im Fernsehen?