Die Polkappen sind geschmolzen, alles steht unter Wasser. Alles? Nein, ein paar unbeugsame Waterworld-Bewohner:innen halten an der Idee des sagenumwobenen Dryland (dt. "Trockenland") fest und machen sich auf den Weg, es zu finden. Mittendrin: Kevin Costner, der seinerzeit teuerste Film aller Zeiten und in den Wind geschlagene Warnungen.
Wenn ihr euch selbst ein Bild davon machen wollt, wie Mad Max auf dem Wasser (oder eine unserer möglichen Zukünfte) aussieht, hattet ihr dazu am Dienstag, den 18. November ab 20:15 Uhr bei Nitro die Gelegenheit. Der Endzeitstreifen mit Dennis Hopper und Kevin Costner kann aber natürlich auch online gestreamt werden.
Sci-Fi im Stream: Darum geht's in Waterworld, dem bis damals teuersten Film überhaupt
In einer gar nicht mal so weit entfernten Zukunft ist die ganze Welt überschwemmt worden, weil sämtliches Eis des Planeten geschmolzen ist. Seitdem schlagen sich die Überlebenden auf Booten und schwimmenden Städten durch. Ein ganz besonders hartgesottener Überlebenskünstler ist der Mariner (Kevin Costner), dem sogar Kiemen gewachsen sind.
Widerwillig tut der sich mit der kleinen Enola (Tina Majorino) und ihrer Adoptivmutter Helen (Jeanne Tripplehorn) zusammen. Auf dem Rücken des jungen Mädchens befindet sich ein mysteriöses Tattoo, hinter dem eine Karte vermutet wird, die zum legendären Dryland führen soll. Hinter dem letzten Fleckchen trockener Erde sind aber auch die bösartigen Smoker unter der Führung von Deacon (Dennis Hopper) her.
Steven Spielberg warnte Kevin Costner vor dem Wasser-Dreh
Während Kevin Costner den Film produzierte und vor der Kamera stand, fungierte Kevin Reynolds als Regisseur. Reynolds wollte seine Waterworld auf echtem, offenen Wasser drehen. Steven Spielberg hatte ihm laut eines Yahoo-Interviews mit Autor Peter Rader davon abgeraten, aber Produzent und Regisseur ignorierten die Warnung einfach. Die echten Kulissen wurden also nicht in künstlichen Becken oder auf Tanks aufgebaut, sondern unter freiem Himmel.
Steven Spielberg sollte Recht behalten: Direkt zu Beginn der Dreharbeiten wurden große Teile des schwimmenden Sets durch einen Hurrikan zerstört. Durch diese und ähnliche Komplikationen dauerte der Dreh viel länger als geplant (166 Tage laut Bericht) und wurde auch sehr viel teurer. Bis dato hatte kein Film größere Produktionskosten verschlungen.
Die Kosten von 100 Millionen US-Dollar stehen einem Einspielergebnis von 264 Millionen gegenüber. Eine Enttäuschung, aber kein echter Flop, wie zum Beispiel auch Forbes vorgerechnet hat. Immerhin spielte der Film mehr als die doppelten Produktionskosten wieder ein.
Kevin Costner ist in der Vergangenheit immer wieder große Wagnisse eingegangen. Er soll beispielsweise drei Millionen US-Dollar aus eigener Tasche gezahlt haben, um einen der besten Western der Geschichte zu drehen.
Zuletzt war ihm trotz des gigantischen Yellowstone-Universums eher wenig Erfolg vergönnt. Seine aufwändigen Horizon-Epen waren bisher ein echter Flop, so dass Teil 3 nun auf der Kippe steht – und Kevin Costner selbst sich angeblich dem Schatzsuchen zugewandt haben soll.
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