"Ich durfte nicht an seine Tür klopfen": Johnny Depps Comeback-Film war angeblich das reinste Chaos und selbst die Regisseurin deutet das an

19.05.2023 - 18:00 Uhr
Johnny Depp in seiner bekanntesten Rolle: Jack SparrowDisney
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Zum ersten Mal seit drei Jahren ist Johnny Depp wieder in einem Film zu sehen. Doch sein königlicher Auftritt in Jeanne du Barry wurde nicht reibungslos produziert.

Johnny Depp arbeitet gerade an seinem Comeback nach seinen juristischen Auseinandersetzungen mit seiner Ex-Ehefrau Amber Heard. Als ersten Schritt zog es den Fluch der Karibik-Star nach Frankreich. Im Historiendrama Jeanne du Barry, seinem ersten Spielfilm seit Minamata (2020), spielt er den französischen König Ludwig XV. Jeanne du Barry feierte kürzlich seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes. Doch seit Monaten wird die Produktion von Gerüchten über Querelen zwischen Hollywood-Star und Regisseurin/Hauptdarstellerin überschattet.

Ständig gestritten: Das sind die Gerüchte über den neuen Johnny Depp-Film

Während der Dreharbeiten wurden Gerüchte über Streitigkeiten zwischen Johnny Depp und der Regisseurin und Hauptdarstellerin Maïwenn laut. Der Radiomoderator Bernard Montiel  berichtete im Oktober 2022 von der "sehr ernsten" Lage am Set. Demnach wäre Depp mehrfach nicht zur geplanten Zeit am Set erschienen, woraufhin die angeblich wütende Maïwenn ebenfalls nicht erschienen wäre. Montiels Fazit damals:

Es ist verrückt. Sie haben die Nase voll. Es läuft sehr schlecht. Sie streiten sich ständig.
Johnny Depp und Maïwenn in Jeanne du Barry

Dabei handelt es sich, wie gesagt, um Gerüchte. Maïwenn hat diese Meldungen dementiert (via Closer ), doch auch ihre Aussagen deuten einen schwierigen Umgang mit dem Hollywood-Star an.

Kulturschock: So beschreibt Maïwenn die Arbeit mit Johnny Depp

In einem Interview mit dem Magazin Premiere  sprach Maïwenn überraschend offen über den Kulturschock, den sie am Set von Jeanne du Barry erlebte. Sie beschreibt Depp darin als "einen Star, einen König und einen Amerikaner" und erklärt:

Man hatte mir deutlich gemacht, dass ich nicht an seine Garderobentür klopfen durfte, um ihm mitzuteilen, dass wir eine Szene drehen wollten. Aber eines Tages habe ich es trotzdem getan. Und da hat er mir klargemacht, dass ich eine unzulässige Störung begangen habe, und mich gefragt, wie ich reagieren würde, wenn er an meine Garderobentür klopfen würde. Ich antwortete ihm, dass das jeder die ganze Zeit macht. Denn so funktioniert ein Set in Frankreich!

Dabei blieb es aber nicht. Ihrer Beschreibung zufolge war Depp es nicht gewohnt, den Anweisungen eines Regisseurs oder einer Regisseurin zu folgen. Deswegen musste sie Kompromisse eingehen:

In Frankreich ist der Regisseur der Boss. Also habe ich natürlich bei jeder Aufnahme seine Vorschläge umgesetzt, aber ich habe ihn auch gebeten, meine Interpretation zu spielen, um beim Schnitt eine Auswahl zu haben. Und dabei hat er wirklich mitgespielt.

Selbst das Französisch des Schauspielers sei problematisch gewesen (für einen französischen Film), sodass die Regisseurin sich auf die mimische Ausdruckskraft von Johnny Depp verließ. Und die lobte sie in höchsten Tönen:

Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Johnny durch sein Gesicht, seinen Blick ausdrückt. Wie ein Stummfilm-Schauspieler.

Darum geht's in Jeanne du Barry

Maïwenn spielt Jeanne Bécu, besser bekannt als Comtesse du Barry, die in einfache Verhältnisse geboren wurde und sich durch eine Affäre mit dem französischen König Ludwig XV Macht und Einfluss am Hof erarbeitete. Der Film erzählt, wie der 33 Jahre ältere König durch die Beziehung den Geschmack am Lebe wiederfindet, während der Rest der adligen Welt mit Schrecken auf die skandalöse Liebelei schaut.

Jeane du Barry hat noch keinen deutschen Starttermin.

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