The Walking Dead-Schöpfer über dramatisches Ende: "Ich habe Angst"

05.07.2019 - 09:11 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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Das wars. Die Comic-Vorlage der bekannten AMC-Serie The Walking Dead ist vorüber. Schöpfer Robert Kirkman hat sich mit einem Brief auch bei den Fans verabschiedet.

Gestern war es so weit. In den USA erschien die 193. Ausgabe der Comic-Reihe The Walking Dead, die zugleich den Grundstein für die populäre Fernsehserie von AMC darstellt. Es ist das letzte Kapitel der post-apokalyptischen Reise, die im Oktober 2003 begonnen hatte.

In der neusten und letzten Ausgabe hat sich The Walking Dead-Schöpfer Robert Kirkman in einem Nachwort emotional vom Comic und den Fans verabschiedet. Mit offenen Worten bringt der 40-jährige Autor hierin seine gemischten Gefühle zum Ausdruck.

Robert Kirkman solidarisiert sich mit den The Walking Dead-Fans

In dem Schreiben zeigt Robert Kirkman zunächst Verständnis für die mutmaßlich nicht minder erregten Reaktionen der Fans ("Ich bin sicher, ihr seid so gerührt über all das wie wir alle ... wenn nicht noch mehr."). Er könne auch möglichen Ärger ob des überraschenden Endes nachvollziehen, weshalb er sich in seinem Schreiben (via ComicBook.com ) um eine Erklärung bemüht. Vor vier Jahren sei etwas Entscheidendes geschehen.

Robert Kirkman

Robert Kirkman wusste eigenen Angaben zufolge, wie die Geschichte in den The Walking Dead-Comics enden würde. Die Anzahl der Ausgaben habe noch nicht festgestanden. Als er jedoch das Titelbild der 142. Ausgabe sah, die im Juni 2015 erschien, blühte es ihm: Die öffentliche Ankündigung, dass die Geschichte irgendwann nach Buch Nr. 300 enden wird, war nicht mehr haltbar. Er habe zu jenem Zeitpunkt erkannt, dass er noch etwa 50 Comics Zeit hatte, um zum geplanten Finale zu kommen.

The Walking Dead-Schöpfer kann das Ende noch gar nicht fassen

Die damalige Entscheidung für das The Walking Dead-Ende bereue Robert Kirkman zwar nicht. Der Entschluss hierfür drängte sich gewissermaßen auf, wie er erklärt. "Es musste enden", schreibt der US-Amerikaner im Hinblick auf die erzählerische Substanz der Reihe. Damals hätten ihm schlicht gute Ideen für eine Ausdehnung der Story jenseits des tatsächlichen Endpunktes gefehlt. Es drohten narrative Füller.

Doch nun umtreibe Robert Kirkman ein Gefühl der Angst nach dem Ende von The Walking Dead:

Die Hauptaussage von all dem hier ist ... nun, ich habe Angst. Den größten Teil meines Berufslebens habe ich mit dieser Reihe verbracht. Unzählige Stunden sind ihr gewidmet, Monat für Monat. Mehr als alles andere in den letzten 16 Jahren ... dies wird mein Leben fundamental verändern. Also habe ich Angst.
Letztes The Walking Dead-Comic

Die Comic-Reihe von The Walking Dead zu "töten" sei mit dem nicht gewollten Tod eines Hauptcharakters vergleichbar, aber "viel, viel schwieriger". Die Geschichte sage ihm allerdings, was zu tun ist, "ob ich will oder nicht. Es fühlt sich einfach richtig an ... während es sich auch ... schrecklich anfühlt."

Robert Kirmans Erlebnis, THE END auf der Tastatur einzugeben und damit die letzten Worte von The Walking Dead zu schreiben, habe ihm kein Gefühl der Befreiung gegeben, sondern Grauen. "Ich war nicht bereit dafür, dass es vorbei ist ... aber das war es." Das ist es.

Robert Kirkman über das Ende von The Walking Dead: Was sind eure Gefühle?

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