Mit seinem Zeitgeist-Film Ingrid Goes West konnte Regisseur und Co-Autor des Films, Matthew Spicer, auf dem Sundance Film Festival gleich zwei große Nominierungen verzeichnen und einen Preis davon sogar gewinnen. In der Schwarzen Komödie begibt sich die Social Media besessene Aubrey Plaza als Ingrid Thorburn nach Kalifornien, um sich dort über Umwege mit ihrem Instagram-Crush Taylor Sloane (Elizabeth Olsen) anzufreunden. Oben könnt ihr euch den neuen Trailer des Indiefilms ansehen.
Ingrid hängt immer am Smartphone, scrollt durch ihre Instagram-Timeline und verteilt Herzchen, wo sie nur kann. Ihre Obsession mit den sozialen Netzwerken hat soweit Überhand genommen, dass sie Likes mit wirklichen Beziehungen verwechselt. In ihrem Frust über die Realität beispielsweise crasht sie die Hochzeit einer Bekannten, auf die sie nicht eingeladen wurde, obwohl sie doch online Kontakt haben. Nach dem Tod ihrer Mutter entschließt sich Ingrid schließlich, ihrem eintönigen Leben zu entfliehen. Das Ziel: #Kalifornien. Denn dort wohnt Instagram-Star Taylor Sloane, die in jedem ihrer Bilder ein #perfectlife zelebriert. Dort angekommen, werden Ingrid und Taylor durch einen Schwindel schnell #BFFs. Dass das nicht lange gut gehen kann und die künstliche Fassade irgendwann bröckelt, ist vorprogrammiert.
Für das Drehbuch konnten Matthew Spicer und sein Partner-Drehbuchautor David Branson Smith auf dem Sundance Film Festival den Waldo Salt Screenwriting Award mit nach Hause nehmen. Die Presse stand dem Film ebenfalls positiv gegenüber, lobt aber eher die Leistungen der Schauspieler, wohingegen es bezüglich der thematischen Aspekte immer wieder kritische Gegenstimmen gab. So schrieb Sara Stewart in der New York Post : "[Elizabeth Olsen] trifft Taylor perfekt, die fast ausschließlich in Superlativen spricht: 'Oh mein Gott, du bist meine liebste Person, die ich je getroffen habe.'" Ihre Schauspielpartnerin wurde von Peter Debruge in der Variety-Kritik gelobt: "Niemand spielt Ambivalenz besser und doch lässt Plaza es hier zu, dass sie verletzlich wirkt." Abseits von den schauspielerischen Leistungen schrieb David Ehrlich für indieWire hingegen, der Film würde "niemals unter die offensichtlichsten Ebenen von L.A.-Stereotypen schauen."
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