Kevin Costner - Der verkannteste Held des US-Kinos

26.08.2013 - 19:01 Uhr
Robin Hood
Universal
Robin Hood
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Warum Kevin Coster bei den Kritikern oft durchfällt, versteht dieser User überhaupt nicht. In unserer Aktion Lieblingsstar verrät er uns, warum sich Kevin Constner nicht hinter Der mit dem Wolf tanzt verstecken muss.

Anfangs war es gar nicht so leicht, mich für eine/n bestimmte/n Schauspieler/in zu entscheiden. Schließlich gibt es so viele, deren Talent für die Leinwand außergewöhnlich groß ist. Nach langen Überlegungen habe ich mich jedoch schließlich entschieden. Das erste mal sah ich ihn in einem Film, welcher damals von den Kritikern, meiner Meinung nach zu Unrecht, ziemlich schlecht bewertet wurde. Waterworld war damals mein Lieblingsfilm. Ebenso wie Postman, welcher ebenfalls keine all zu gute Kritik abbekam und im Jahr 2000 als schlechtester Film des Jahrzehnts nominiert wurde. Ob das daran liegen mag, dass der Hauptdarsteller bei beiden Werken Regie führte?! Wahrscheinlich mochte ich die Filme so sehr wegen ihrem Endzeit-Stil.
Beide haben auch eine lange Laufzeit, was ich bei Filmen bevorzuge. Man kann, sofern einem die Story gefällt, richtig in den Film eintauchen. Ich war immer gespannt, was als nächstes geschieht, ob “Mariner” wohl bald “Dryland” erreichen würde und ob “The Postman” den “Holnisten” die Stirn bieten kann.

Er nimmt den Reichen, und gibt den Armen. In seiner Rolle als Robin Hood – König der Diebe gefällt er mir nach wie vor am besten. Jedesmal wenn ich mir den Film anschaue will ich vorerst von nichts anderem wissen, sondern sehen wie der König der Diebe mit seinen legendären Fähigkeiten im Fernkampf, den Sheriff von Nottingham und seine Lakaien alt aussehen lässt. Meiner Meinung nach, die wohl gelungenste Robin Hood Verfilmung.

Spätestens jetzt dürfte es allen klar sein, um welchen Schauspieler es sich handelt.
Kevin Costner ist in dem, was er macht großartig. Seine Ernsthaftigkeit und auch seine leicht angehauchte ignorante Art in manchen seiner Filme ist das, was ich an ihm als Schauspieler so liebe.

236 Minuten Filmgeschichte. Ausgezeichnet mit sieben Oscars. Der mit dem Wolf tanzt ist sein erfolgreichster Film. Das natürlich zu Recht. Die allmählich wachsende Beziehung zwischen Mensch und Tier bzw. John Dunbar und dem Wolf wird hier sehr überzeugend und lebendig in Szene gesetzt. Auch die Begegnungen mit dem Indianer-Stamm, welche anfangs eher von Unverständnis und latenter Aggression bestimmt sind, die dann aber langsam zur gegenseitig innigen Freundschaft führt, werden hervorragend dargestellt. Man denkt gar nicht mehr darüber nach, dass die Indianer oder John Dunbar Schauspieler sein könnten. Alles wirkt sehr real.
Wenn man sich dieses Meisterwerk anschauen will, sollte man sich darüber im Klaren sein, für circa vier Stunden an seinen Platz gefesselt zu werden. Was in diesem Fall jedoch sehr angenehm ist.
Ach ja, bei diesem Film führte der Hauptdarsteller ebenfalls Regie, was meine Vermutung bezüglich der schlechten Kritiken seiner anderen Filme, welche ich erwähnte (Waterworld, Postman), zunichte macht.
Es liegt wohl einfach daran, dass sich die breiten Massen damals nicht ins Kino wagten und die Kritiker womöglich mit privaten Problemen zu kämpfen hatten.

Die Nachricht vom Tod Whitney Houstons am 11. Februar 2012 dürfte für uns alle ein Schock gewesen sein. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme und ihren Songs, die ich wohl nicht aufzählen muss, erreichte sie Kultstatus und wurde von allen geliebt. In dem Film Bodyguard, in dem sie sich als Rachel Marron indirekt selbst spielt, ist Kevin Costner alias Frank Farmer als Bodyguard für die Sicherheit der Popsängerin zuständig. Er würde sie mit seinem Leben beschützen. Wie bedeutend die freundschaftliche Beziehung zwischen Kevin Costner und Whitney Houston war, zeigte sich vor allem bei der Trauerfeier, wo er eine bewegende und ergreifende Rede über seine damalige Kollegin und Freundin Whitney hielt.

Als begeisterter US Sports Fan, schaue ich mir selbstverständlich auch Filme darüber an. Zwar ist mein Lieblingsfilm aus dieser Sparte Coach Carter, dennoch ist Aus Liebe zum Spiel ein sehr gelungenes Sportdrama mit der Botschaft, auch im sportlich gesehen hohen Alter von 40 Jahren, noch immer zu den besten zu gehören und ganz oben mitspielen zu können.

Jede Sekunde zählt – The Guardian ist, wie ich finde, der erste Film, in dem man Kevin Costner ansieht, dass er älter wird. Zumal er auch einen Rettungsschwimmer der US Küstenwache darstellt der schließlich wider Willen dazu gedrängt wird, sich vorerst von seiner Tätigkeit zu entfernen. Und er für die Ausbildung künftiger Rettungsschwimmer eingesetzt wird. Es liegt wohl auch daran, dass Kevin Costner neben seinem jungen Schauspielkollegen Ashton Kutcher wie ein Veteran wirkt, welcher bereits viel erlebte.

Natürlich sind es noch viele andere Filme, in denen Kevin Costner die Hauptrolle mehr als ausfüllt. Dann komme ich jedoch über 800 Wörter.

Ich hoffe, ihn noch in vielen weiteren Spielfilmen sehen zu können.
Aktuell wäre da ja Man of Steel, den ich bisher noch nicht gesehen habe.
Auch wenn er dort eine Nebenrolle spielt.


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