Nein, das neue Projekt von Hideo Kojima ist nicht Silent Hills – auch wenn sich der E3 2016-Trailer von Death Stranding größte Mühe gab, bis zur letzten Sekunde mit diesem Gedanken zu spielen. Aber was für ein Spiel erwartet uns dann? In der jüngeren Vergangenheit grenzte Kojima die Antwort darauf schon etwas ein, als er verriet, dass Fans von The Division oder Uncharted wohl keine Probleme mit den Gameplay-Mechaniken seines damals noch namenlosen Titels haben dürften.
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Im Rahmen der E3 2016 erzählte er nun etwas mehr zum PS4-exklusiven Death Stranding und deutete ein Action-Spiel an, das nicht wie jedes andere werden soll. Vielmehr will er wohl ein neues Genre kreieren:
Metal Gear war ein Action-Spiel, aber eines, bei dem du dich zufälligerweise versteckt hast. Zu dieser Zeit gab es für so etwas noch keine Genre-Bezeichnung, und jetzt kennen wir es als Stealth. So gesehen wird Death Stranding auch ein Action-Titel, aber ich will etwas neues, etwas anderes machen.
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Was genau wir uns darunter vorstellen dürfen, wollte er zwar nicht sagen, jedoch umriss er die Grundidee anhand einer Kurzgeschichte von Abe Kōbō . Darin erkläre der japanische Schriftsteller, dass der Mensch als erstes Werkzeug einen Stock erfunden habe, um sich zu schützen. Beim zweiten Werkzeug handele es sich um ein Seil, mit dem "du Dinge sichert, die dir wichtig sind". Bezogen auf das Gamedesign eines Spiels bedeutet das:
Die meisten deiner Werkzeuge in einem Actionspiel sind Stöcke. Du schlägst, du schießt oder trittst. Die Kommunikation findet immer über diese "Stöcke" statt. In [Death Stranding] sollen die Menschen nicht über Stöcke miteinander verbunden sein, sondern durch das, was das Pendant zu Seilen darstellt... aber natürlich wirst du auch Stöcke nutzen können.
Der PS4-Exklusivtitel, der noch keinen Release-Termin hat, will also seine Käufer offenbar dazu anhalten, nicht nur hauptsächlich über Kämpfe mit der Umwelt in Kontakt zu treten. Eigentlich ein interessanter Ansatz.
Wenn ich Kojima denn richtig verstanden habe.