Ein kleiner, runder Bär verzaubert in Berlin das Publikum. Gestern Abend feierte der neue Trickfilm-Spaß Deutschland-Premiere und über den Roten Teppich liefen die US-Darsteller Dustin Hoffman und Jack Black. Ersterer spricht in der amerikanischen Version den tierischen Kung-Fu-Meister Shifu, letzterer den Pandabären Po (ausgesprochen Pui). Schon bei der Weltpremiere beim Filmfestival in Cannes – wir berichteten hier – alberten die beiden vor der Presse herum, so auch kurz in Berlin. Und der 70jährige Dustin Hoffman ließ es sich nicht nehmen, über den Animationsfilm an sich zu sprechen. Besonders der Mensch im Tiere habe es ihm angetan. Und da gerade Wahlkampf ist, fragte er sich: “Welches Tier wäre wohl George Bush?” Eine Antwort darauf, muss wohl jeder selbst finden.
Natürlich waren die deutschen Synchronsprecher ebenfalls anwesend. Unter anderem Hape Kerkeling, Gottfried John und Cosma Shiva Hagen übernahmen diese Jobs. Der Filmverleih hat sich viel einfallen lassen, um den Film zu promoten. So wurde die Pressekonferenz in einem Berliner Shaolin-Tempel abgehalten, denn immerhin geht es in dem Film um das Harmoniebestreben des Buddhismus. Gratis dazu gab es eine Glücks-Performance von singenden Mönchen und viel exotisches Ambiente. Ohne eine große Wahrsagerin zu sein: Der Film wird wohl auch ohne die Glücks-Zeremonie welches haben. In den USA hat er jedenfalls nach nur 10 Tagen bereits mehr als 150 Millionen Dollar eingespielt, weltweit sind es bereits mehr als 222 Millionen, obwohl er in vielen Ländern noch gar nicht gestartet ist. Bei uns flimmern die Kung Fu-Lehrveranstaltungen um einen dicklichen, verfressenen und faulen Anti-Helden, der natürlich zum Helden aufsteigt, ab 3. Juli über die Leinwände.