Lesbische Werwölfin beißt sich durch

09.03.2010 - 12:17 Uhr
Wird Juno Temple in Jack und Diane so aussehen?
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Wird Juno Temple in Jack und Diane so aussehen?
Das Horror-Drama Jack und Diane nimmt endlich konkrete Formen an. Juno Tempel spielt eine lesbische Werwölfin. Ist Jack und Diane ein weiterer Twilight Abklatsch?

Hollywood spielt Bäumchen wechsle dich. Die Frage lautet: Wer ist die richtige Werwölfin? Vor vier Jahren, also lange vor Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen, gab es die erste Ankündigung zu dem Horror-Drama Jack und Diane. Es sollte um zwei weibliche Teenager gehen, die sich ineinander verlieben. Hauptdarsteller wurden schnell gefunden: Ellen Page und Olivia Thirlby (In deiner Haut). Das Drehbuch und die Administration standen bereits. Doch Ellen Page, die zu dieser Zeit mit Juno einen Hit landete, kündigte ihr Engagement noch vor dem Drehbeginn. Alison Pill, der Star aus Milk, sollte ihre Rolle übernehmen. Das funktionierte ebenfalls nicht und so zogen die Jahre ins Land. Jetzt soll uns die junge Britin Juno Temple (Greenberg) die blutrünstige Werwölfin geben. Ihre Partnerin Olivia Thirlby behält ihre Rolle.

Die jungen Schauspieltalente spielen Jack und Diane, die sich in New York City kennen und lieben lernen. Auf Diane wirkt die starke Persönlichkeit von Jack sehr anziehend. Jack ergeht es umgekehrt ähnlich. Dem Liebesglück steht eigentlich nichts im Weg, bis Diane langsam zur Werwölfin mutiert. Um ihre Freundin zu schützen, verlässt sie das Land. Jack trennt sich von ihr, reist ihr allerdings hinterher. Ob Jack und Diane in einem Schlachtfest oder einer Romanze endet, steht nicht fest, aber Lesben, Sex und Werwolf-Horror ist eine interessante Kombination. Im Mai 2010 beginnen die Dreharbeiten.

Für Drehbuch und Regie ist der unerfahrene Bradley Rust Gray verantwortlich. Sein bekanntestes Werk ist gleichzeitig sein jüngster Film. Das Drama The Exploding Girl feierte auf der Berlinale Premiere. Kritiker bewerten die rührende Geschichte über die Freundschaft zweier junger Menschen, an der Schwelle zum Erwachsenwerden, auffallend positiv.

Die Idee eines weiblichen Werwolfs ist nicht neu. Im Jahr 1975 drehte Rino di Silvestro Werewolf Woman. Die junge Daniela (Annik Borel) leidet unter einem Familienfluch und verwandelt sich in eine Werwölfin. Sie ermordet ihren Vater, hat eine lesbische Beziehung, die sie ebenfalls tötet, und wird schließlich geschnappt. Bradley Rust Gray baut den üblichen Schleim der Neuzeit ein: Liebe. Wir sind gespannt, ob uns mit Jack und Diane ein weiterer Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen Abklatsch erwartet oder ein atmosphärisch mitreißender Horrorfilm der vergangenen Güteklasse.

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