Cary Fukunaga, der auch den nächsten James Bond-Film inszenieren wird, ist ein wahres Multitalent. Der Regisseur von Staffel 1 der düster-schwermütigen Macho-Miniserie True Detective schuf als sein nächstes Serien-Projekt die bonbonbunte Wundertüte Maniac mit Jonah Hill und Emma Stone. Das hoffnungsvolle Herzensprojekt des Kaliforniers kam bei Kritikern gut an und weckte bei seiner dank Netflix' Streaming-Modell stetig wachsenden Fangemeinde schnell die Lust auf Nachschub. Den wird es laut Fukunaga selbst jedoch nicht geben - und das hat rein gar nichts mit seinen bevorstehenden Verpflichtungen beim MI6 zu tun.
Darum will Cary Fukunaga keine 2. Staffel von Maniac
Fukunaga betrachtet die Handlung von Maniac nämlich als abgeschlossen. Er habe seine Geschichte genau so erzählt, wie er das von Anfang an gewollt hat, und sei der Meinung, Maniac wäre genau deshalb so gut geworden. Mit der Gewissheit, dass er nach Abschluss der Dreharbeiten nichts mehr an der Geschichte verändern würde, kam für Fukunaga auch der Anspruch, gleich beim ersten Mal alles perfekt zu machen. Gegenüber The Hollywood Reporter äußerte er sich auf die Frage nach einer 2. Staffel von Maniac wie folgt. Achtung, leichte Spoiler zu Maniac:
[Maniac] war immer als Miniserie geplant und ich glaube, dass uns das die Freiheit gegeben hat, ein hoffnungsvolleres Ende zu haben. Im Fernsehen ist es oft so, dass man die Figuren am Ende einer Staffel noch einmal in Bedrängnis bringen muss, um eine zweite Staffel zu bekommen. Wir haben das nicht gemusst. Es braucht eine Menge Energie und Vorstellungskraft, eine komplett neue Serie zu machen, deshalb will man am liebsten daran festhalten und weitermachen, einfach weil so viel Kreativität dahintersteckt, aber ich denke, dass Maniac teilweise dieses improvisatorische Feeling entwickelt hat, weil wir wussten, dass es das gewesen ist.
Hättet ihr gerne eine 2. Staffel von Maniac gesehen?