Mein erstes Mal ... mit Ekel

18.04.2011 - 16:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Mein erstes Mal ... mit Ekel
Prokino Filmverleih / moviepilot
Mein erstes Mal ... mit Ekel
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Filme lösen bei uns die unterschiedlichsten Regungen aus. Auch Ekel gehört dazu. Aber es gibt nur einen Film, der das erste Mal ein Ekelgefühl ausgelöst hat. Heute präsentieren wir euch unsere ersten ekligen Filmerlebnisse.

Filme machen uns traurig, führen zu Verwirrung oder bringen uns dazu, die Augen zu schließen. Aber es gibt auch Szenen in Filmen, da müssen wir mindestens einmal kräftig schlucken, weil sie so ekelhaft sind. Was uns anwidert, ist dabei individuell völlig unterschiedlich. Bei dem einen ist es nur ein scheußliches Geräusch, beim anderen eine derbe Splatterszene – auf jeden Fall führt sie beinahe dazu, dass es uns hoch kommt. Wir erinnern uns heute daran, wann es uns das erste Mal den Magen umgedreht hat.

Nils mag keine missgestalteten Hunde
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich in jungen Jahren Die Fliege II – Die Geburt einer neuen Generation gesehen habe. Damals war das eh der Gipfel der Spannung für mich, ich hatte teilweise richtig Angst. Schlimm wurde es aber, als der süße Hund durch einen Fehlversuch völlig deformiert weiterleben muss. Wie dieses blutige, matschige Etwas seine Nahrung aufschlabberte, fand ich dermaßen eklig, dass ich über Jahre hinweg keinen Haferbrei mehr essen konnte – von Hundefleisch ganz zu schweigen.

120 Tage Ekel hatte Ines
Es gibt so Filme, die – trotz aller visuellen Brillanz, politischen Notwendigkeit oder des Names des Regisseurs – schwer zu ertragen sind. Die 120 Tage von Sodom ist so ein Film für mich. Eigentlich wollte ich schon nach kurzer Zeit aus dem Kino flüchten, aber wieder einmal bin ich auf dem Stuhl sitzen geblieben und habe mich selten so geekelt wie hier. Danach wollte ich nie wieder einen Film von Pier Paolo Pasolini sehen.

Anna ist angewidert vom Schleimer in Ghostbusters 2
Schleim und Popel in Filmen widern mich ohnehin jedesmal an – schwer zu ertragen sind vor allem Close-Ups von kleinen Kindern, die verzückt ihre Popel verspeisen. Während meine Mitschüler sich bei Joe’s Apartment – Das große Krabbeln ekelten, musste ich fast in der Szene aus Ghostbusters 2 erbrechen, als der Schleimer die U-Bahnstation mit seinen Exkreten volllaufen lässt. W-i-d-e-r-l-i-c-h-s-t.

Sarah ekelt sich vor Beethoven
Wir waren damals mit einer ganzen Kindergeburtstagstruppe im Kino, um Ein Hund namens Beethoven zu sehen. Aber während meine Freunde sich über Beethoven kaputt gelacht haben, war meine Stimmung im Keller. Am liebsten wäre ich gegangen. Wie kann man nur einen Hund toll finden, dem die ganze Zeit unglaublich schleimige Sabberfäden von der Schnautze triefen? Bah!

Jenny hatte Albträume von außerirdischen Ohrwürmern
Von klein auf wurde ich mit dem Star Trek-Virus infiziert. Das hatte aber nicht immer positive Folgen. Denn nach der Sichtung von Star Trek II: Der Zorn des Khan verfolgten mich die Parasiten, die Khan zu Beginn in Chechovs Ohr krabbeln lässt, bis in den Schlaf. Die bewusstseinsverändernden Ohrwürmer gehören zu den widerlichsten unter den außerirdischen Kreaturen des Star Trek-Universums. Denn wer will schon, dass Insekten das eigene Gehirn anknabbern? Mal abgesehen von der ekelhaften Vorstellung, dass da überhaupt irgendwas in mein Ohr krabbelt! Eine vergleichbare Wirkung erreichte nur Peter Jackson mit seinen abstoßenden Rieseninsekten in King Kong.

Und wann habt ihr euch das erste Mal so richtig geekelt?

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