1958 heiratete im rassistischen Virginia der weiße Mann Richard die schwarze Frau Mildred. Sie bildeten gemeinsam das Ehepaar Loving, bis Richard und Mildred für das Vergehen, über ethnische Grenzen hinweg geheiratet zu haben, verhaftet und später des Staates verwiesen wurden. Aus dem Fall entwickelt sich ein historisch bedeutsamer Rechtsstreit, dessen juristische Folgen bis in die Gegenwart hineinreichen. All das bereitet das Rassendrama Loving jetzt filmisch auf, wie Slashfilm berichtet.

Die Regie in den heißen amerikanischen Südstaaten übernimmt Jeff Nichols, der sich zuletzt mit solchen Werken wie Take Shelter - Ein Sturm zieht auf und Mud - Kein Ausweg in unsere Gedächtnisse gebrannt hat. Beide spielen in abgeschiedenen Gegenden der USA, beide wurden von den Kritikern mit Lob übergossen und beide schenken uns Auftritte des knurrigen Nebenrollen-Königs Michael Shannon. In Loving spielt er einen Foto-Reporter des Life-Magazins, Grey Villet, der 1965 das Ehepaar Loving porträtierte.

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Wenn sich jetzt die Kombo Nichols/Shannon in Virginia wieder trifft, dürfen wir frohen Mutes ein echtes Klasse-Werk erwarten. Weniger kommt gar nicht infrage, da auch die übrige Besetzung von den Namen her unauffällig, aber sorgsam ausgesucht wirkt. Die Hauptrollen des liebenden Paares Loving spielen Joel Edgerton und Ruth Negga. Dahinter agieren verlässliche Charismatiker wie Marton Csokas und Ruth Wilson.

Das wird mal ein Rassendrama ohne die ganz großen Stars, also vielleicht auch bodenständiger, ohne große Gesten und dafür versehen mit einem höheren Sinn nach historischer Aufklärung. Ein Film, dem mehr danach ist, zu zeigen, wie kleine Ereignisse zu Verkettungen führen, die große Veränderungen auslösen ... Wir können uns also aufs nächste Jahr freuen. Dann soll Loving, irgendwann, in die Kinos kommen.

Wie haben euch die bisherigen Arbeiten von Jeff Nichols gefallen? Sollte Michael Shannon mehr große Rollen übernehmen?

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