Tower was a mecca, a shrine — where all the music was. It was the Apple Store on steroid
s. (Variety)
Tower Records war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und das über Jahrzehnte. In einer zunehmend musikbegeisterten Gesellschaft war der gut bestückte Fachhandel allerorts gefragt, vor allem aber bei dem eher alternativ gesinnten Klientel. Elton John (siehe Bild) und Bruce Springsteen waren Stammkunden, Dave Grohl gar Mitarbeiter in einem der Läden. Nach den bescheidenen Anfängen 1960 in Sacramento, Kalifornien existierten zeitweise 200 Tower-Plattenläden in 30 Ländern, die im Jahr 1999 eine Milliarde Dollar Gewinn machten. Dennoch, nur sieben Jahre nach diesen Rekordgewinnen ging Tower Records in den USA pleite. Wie konnte es dazu kommen?
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Die Dokumentation All Things Must Pass: The Rise and Fall of Tower Records, gedreht von Tom Hanks' ältestem Sohn Colin Hanks, zeigt uns Tower Records als einzigartiges Musik-Phänomen, aber auch als Wirtschaftsbetrieb. Und dieser Betrieb war in seinen letzten Jahren zum Scheitern verurteilt, nicht nur angesichts des kommerziellen Wandels der Musik vom physischen hin zum digitalen Produkt. Vielmehr liegt der Grund im generellen Einzelhandelsterben, das auch vor der Devise des Tower Records-Gründers Russ Solomon nicht Halt macht: Vor dem Geld kommt die Idee.
All Things Must Pass: The Rise and Fall of Tower Records ist seit dem 19.05.2016 auf DVD erhältlich.
Interessiert euch die faszinierende Geschichte von Tower Records?