Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon Prime Video boomen 2018 wie nie zuvor. Diese Welle hat auch die Menschen hierzulande ereilt, was nun eine Studie des Münchener Marktforschungsinstituts Kantar TNS über das Streaming-Verhalten der Deutschen einmal mehr belegt. Die neue Umfrage, welche vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in Auftrag gegeben wurde, offenbart, dass 40 Prozent aller Teilnehmenden mindestens einmal pro Woche auf ein kostenpflichtiges Streaming-Portal zurückgreifen. 2016 waren es nur 22 Prozent der Befragten, 2017 lag die Quote bei 30 Prozent. Gleichwohl hingegen Netflix und Co. sich erwiesenermaßen einer steigenden Beliebtheit erfreuen, bezahlen tatsächlich nur 51 Prozent für die Inanspruchnahme von VoD-Diensten. Am linearen Fernsehen kommen die VoD-Anbieter außerdem nach wie vor nicht vorbei, denn 55 Prozent der Teilnehmer gaben an, mindestens einmal pro Woche klassische TV-Sender über Kabel, Satellit oder DVBT2/Antenne einzuschalten. Die Studie beruht auf den Angaben von 1.049 Personen. (via markenartikel )
Wie das Münchener Marktforschungsinstitut herausfand, zahlen die meisten Streaming-Nutzer aus Deutschland monatlich zwischen 5 Euro bis 10 Euro für VoD-Abos. 10 Prozent legen einen Betrag zwischen 10 und 15 Euro auf den Tisch, lediglich 3 Prozent der Befragten lassen sich ihre Streaming-Leidenschaft mehr als 20 Euro kosten. Insgesamt gibt mehr als ein Drittel der teilnehmenden Personen - genauer gesagt 35 Prozent - über 5 Euro monatlich für VoD-Angebote aus. 8 Prozent der Deutschen indes bezahlen zwar fürs Streamen, jedoch nur einen kleinen Betrag, der unter 5 Euro liegt.
Auch YouTube ist beliebter als die kostenpflichtigen Video-Dienste
Die bezahlpflichtigen Streaming-Dienste um Netflix haben im Rahmen der Umfrage nicht nur gegenüber dem klassischen Fernsehen, sondern auch im Vergleich mit kostenlosen Videoplattformen wie YouTube oder Watchbox das Nachsehen. 49 Prozent aller Teilnehmer nämlich gaben zu Protokoll, über besagte Plattformen regelmäßig für lau zu streamen. Das Schlusslicht der Studie bilden derweil die Mediatheken der Fernsehprogramme, welche nur von 27 Prozent der Teilnehmer beansprucht werden.
Wie viel Geld gebt ihr für Streaming-Dienste wie Netflix aus?