Netflix erteilt seinen Stars ein bizarres Verbot

27.08.2018 - 11:30 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Netflix-Serie Tote Mädchen lügen nichtNetflix
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Ist Binge-Watching ein unerlaubtes Wort bei Netflix? Neuste Aussagen von The Innocents-Star Guy Pearce deuten darauf hin, dass der Streaming-Gigant nur wenig davon hält.

Mit dem Aufkeimen von Streaming-Diensten und der damit einhergehenden Möglichkeit, ganze Serien bzw. Staffeln zum Teil in einem Rutsch zu gucken, hat sich der Begriff Binge-Watching fest im modernden Film- und Fernsehvokabular etabliert. Dieser beschriebt eben jenes Schauen mehrerer Folgen einer Serie in einem Stück. In einem Interview mit Empire  (via Screen Rant ) erzählte Schauspieler Guy Pearce nun, dass Netflix dieses Wort während der Bewerbung der übernatürlichen Drama-Serie The Innocents nicht hören wollte.

Binge-Watching-Verbot beim Binge-Watching-Krösus?

In dem Gespräch antwortete der Darsteller auf die Frage, ob Leute die Netflix-Serie The Innocents "binge-watchen" würden, wie folgt:

Leute machen es, aber ich denke nicht, dass Netflix den Begriff 'binge' [dt. für 'Gelage] mag. Als wir dafür [für The Innocents] Werbung machten [in den USA] wurden wir vorher gewissermaßen strikt angewiesen, nicht über 'Binge-Watching' zu sprechen.
Guy Pearce in The Innocents

Warum vermeidet Netflix das Wort "Bingen"?

Laut Guy Pearce habe es keine Anweisungen für die Verwendung synonymer Begriffe, sondern nur eine Reihe zu vermeidender Worte gegeben. Warum Netflix den Begriff "Bingen" auf eine schwarze Liste setzen sollte, ist schwer zu sagen. Womöglich ist den Verantwortlich das Wort zu vulgär, zu schmutzig. "Bingen" bedeutet übersetzt "verschlingen". Das gierige Kolorit des Begriffes rückt die Netflix-Serien so in die Nähe von Fast-Food-Speisen. Netflix will seine Inhalte aber als Gourmet-Anrichtungen verstanden wissen.

Bei Netflix ist es gängige Methode, eigene Serienproduktionen in ihrer Gänze zu veröffentlichen. So erschienen am 24. August denn auch alle acht Episoden von The Innocents mit Guy Pearce. Somit gehört der kalifornische Streaming-Anbieter zu einer der ersten Anlaufstellen fürs Binge-Watching, da andere Dienste bzw. Fernsehsender die neusten Folgen ihrer Serien über Wochen bzw. Monate hinweg ausstrahlen. Ob es sich bei dem Binge-Watching-Verbot um einen Einzelfall handelt, ist unterdessen nicht bekannt.

The Innocents, das wie in unserem Serien-Check als Tote Mädchen lügen nicht für Mystery-Fans bezeichneten, handelt von den beiden verliebten Jugendlichen Harry (Percelle Ascott) und June (Sorcha Groundsell), die aus ihren strengen Elternhäusern flüchten. Währenddessen entwickelt June die seltsame Kraft, sich in andere Menschen zu verwandeln. Harry versucht dabei, ihr bei der Kontrolle ihrer neuen Fertigkeit zu helfen. Guy Pearce spielt einen mit der Materie vertrauen Professor. Einen Trailer könnt ihr euch oben ansehen.

Was sagt ihr zum Binge-Watching-Begriffsverbot für The Innocents?

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