Jede Woche versuchen wir im Kommentar der Woche den Worten eines Users auf moviepilot die ewige Liebe anzutragen. Ob diese Worte unter einem Film, einer Serie, einer Person oder einer News hinterlassen wurden ist gleich. Ob sie erzählen, singen, leise wimmern oder als große Fanfare in der Nacht erschallen – damit diese Worte nicht unbemerkt verhallen, sagt uns Bescheid, eine Nachricht reicht schon, so wie auch diese Woche!
Der Kommentar der Woche
Nein, keine Suárez-Witze hier!
So schön und melancholisch ist Only Lovers Left Alive von Langsamkeitsästhet Jim Jarmusch, den LilQ hier so wunderbar und treffend, quasi entkernter Pudel, beschreibt, dass ich gleich noch mal die letzte Seite von Faust II. lesen musste:
Dieser Film ist ein einziger wehleidiger, zu sehr in die Länge gezogener, schmerzhafter Ton. Die Unsterblichkeit dieser Kreaturen macht sie träge und kraftlos. Sie leben in die Nacht hinein, doch jede ihrer Nächte scheint für mich ohne erlebten Höhepunkt zu sein. Sie existieren, aber leben nicht. Sie fühlen, aber lieben nicht.
Sieht so das Leben aus, wenn man alles hat, alles kann und alles versteht? Ist das nicht der schon längst überfällige schöne Moment, der schon seit Jahrhunderten verweilt? Ist das die Hölle, die Faust droht, wenn er erkannt hat, was die Welt im Innersten zusammenhält? Das er auf ewig in ihr, dieser Welt, gefangen ist. Ist die Tristesse der Preis für die Unsterblichkeit?
Das Ende ist es, welches unserer Existenz erst ihren Sinn verleiht. Nur durch seine Endlichkeit ist das Dasein reizvoll, nur der Tod haucht ihm Bedeutung ein.
Den Kommentar findet ihr übrigens hier.