Oscar-Gewinnerin Kathryn Bigelow dreht Film über Detroiter Unruhen 1967

29.01.2016 - 12:00 Uhr
Kathryn Bigelow, Set-Foto Zero Dark Thirty
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Kathryn Bigelow, Set-Foto Zero Dark Thirty
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Die Zero Dark Thirty-Regisseurin Kathryn Bigelow wählt ihre Projekte sorgfältig aus. Ihr letzter Spielfilm ist deshalb auch schon vier Jahre alt. Nun nimmt sich die Oscar-Gewinnerin einem ganz neuen Sujet an, den Rassenunruhen in Detroit im Jahre 1967.

Bei der #OscarsSoWhite-Debatte fiel ein wenig unter den Tisch, dass Kathryn Bigelow noch immer die einzige Frau ist, die jemals einen Regie-Oscar gewinnen konnte. Bei der Oscar-Verleihung in zwei oder drei Jahren sollten sich die Scorseses und Tarantinos der Filmindustrie aber schon mal warm anziehen. Denn dann geht Bigelow sehr wahrscheinlich mit einem noch namenlosen True-Crime-Rassendrama (womit sich der Kreis schließen würde) ins Rennen. Der Film behandelt die Aufstände von Detroit im Jahr 1967.

Wie Variety  berichtet, wird Bigelow bei dem Projekt Regie führen und produzieren. Mark Boal soll das Drehbuch schreiben. Zusammen mit Mark Boal gewann Bigelow 2010 den Oscar für den Besten Film mit Tödliches Kommando - The Hurt Locker, Boal erhielt zudem den Einzelpreis für das beste Original-Drehbuch. Beim zwei Jahre später veröffentlichten Zero Dark Thirty arbeiteten beide in denselben Funktionen wieder zusammen. Sowohl The Hurt Locker als auch Zero Dark Thirty gingen ausführliche (im Fall von Zero Dark Thirty skandalträchtige) Recherchen voraus.

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Dieses akkurate Prinzip führt die Duo Bigelow und Boal auch für das Detroit-Projekt fort. Mark Boal verbrachte die letzten zwölf Monate mit Recherchen zum systematischen Rassismus, der die schwarze Bevölkerung Detroits in den 1960er-Jahren plagte - ein Konflikt, der schließlich im Jahr 1967 mit den Aufständen von Detroit eskalierte. 2017, zum 50. Jahrestag der Unruhen, soll der Film in die Kinos kommen. Patin beim Prestige-Projekt steht die "professionelle Unterzeichnerin von Schecks", Megan Ellison, deren Firma Annapurna Pictures es sich zur Aufgabe gemacht hat, Independent-Filmemachern unter die Arme zu greifen.

Was haltet ihr von dem neuen Bigelow-Projekt?

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