Die Show zur 88. Oscar-Verleihung fuhr in der Nacht von Sonntag auf Montag mit dem zweitschlechtesten Ergebnis aller Zeiten in den US-Quoten-Hafen ein. Im Durchschnitt wohnten lediglich 23,4 Prozent aller Fernsehzuschauer der Show bei - und das, obwohl die Verleihung zwei spannende Narrative zu bieten hatte. Zum einen die vom diesjährigen Moderator Chris Rock hartnäckig bearbeitete OscarsSoWhite-Debatte, zum anderen das Ende von Leonardo DiCaprios ewiger Oscar-Odyssee. Interessant fanden das in der Spitze aber nur 34,3 Millionen Zuschauer. Im Vergleich zur von Neil Patrick Harris moderierten Show im Vorjahr (37,3 Millionen) schalteten sechs Prozent weniger Zuschauer ein, wie Variety schreibt.

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Die Oscars 2016 werden damit zudem zur schwächsten Zeremonie seit sieben Jahren. Schlechter schnitt lediglich die von Jon Stewart moderierte Show aus dem Jahr 2008 ab. 32 Millionen Zuschauer konnte der ehrwürdige Late-Night-Host damals lediglich locken. Dass es dieses Jahr ähnlich schlecht lief, könnte durchaus auch auf die OscarsSoWhite-Debatte zurückzuführen sein. Der Hollywood Reporter vermutet, dass die vollständige Abwesenheit von Persons of Color unter den Nominierten viele Zuschauer dazu verleitete, der Show die kalte Schulter zu zeigen. Das beste Ergebnis der letzten Jahre schaffte übrigens Ellen DeGeneres. 2014 sahen ihr Mega-Selfie 43.74 Millionen Zuschauer in den USA live.

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In Deutschland hingegen ist der übertragende Sender ProSieben absolut zufrieden mit seinen Zuschauerzahlen. Auch ohne Steven Gätjens Red Carpet-Kompetenz und trotz einer hilflosen Annemarie Carpendale und zwei ausgelagerten Kleid-Beurteilern (Das Kleid ist schön. Dieses Kleid ist auch schön. Das Kleid ist schön.) sahen 660.000 Zuschauer die Ankunft der Stars am Dolby Theatre in Los Angeles. Mit fortschreitender Zeit und dem Beginn der eigentlichen Show um 2.30 Uhr sank die Zuschauerzahl auf 560.000. Wichtiger ist um diese Zeit jedoch der Marktanteil und der lag bei starken 27,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Nach drei Uhr, als sich die Wachgebliebenen schon den ersten, zweiten oder dritten Schlaf aus den Augen rieben, stieg der Marktanteil dann gar auf 29,3 Prozent an.

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Ohnehin betreibt der Sender ProSieben, der am Sonntagabend zumeist Hollywood-Blockbuster zeigt, die ultimativ hollywoodeske Strahlkraft der Oscar-Verleihung eher als Prestige-Event. Vor der Red Carpet-Show wurden etwa eineinhalb Stunden Oscar-Ranglisten gezeigt, die von Schauspielern wie Antoine Monot Jr. und Robert Stadlober kommentiert wurden. Dwdl.de zufolge schalteten hier sogar ganze 1,23 Millionen Zuschauer ein und so bastelte sich ProSieben aus der Oscarverleihung einen rundum erfolgreichen Abend.

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Oscar-Show 2016 in den USA mit zweitschwächstem Ergebnis aller Zeiten

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