Résistance und Märtyrertum in Der Fuchs von Paris

29.10.2013 - 16:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Der Fuchs von Paris
Kinowelt
Der Fuchs von Paris
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Der Fuchs von Paris ist ein Kriegsfilm von 1957 von Regisseur Paul May. Ein junger deutscher Offizier schlägt sich auf die Seite der Résistance und versucht den Aliierten die Verteidigunspläne Hitlers zuzuspielen.

Paul May gelang in der deutschen Nachkriegszeit ein beachtlicher Erfolg mit seinem Kriegsfilm 08/15, der noch zwei Fortsetzungen nach sich zog. Der Fuchs von Paris ist ein weniger bekannter Film des Regisseurs. Er erzählt die Geschichte von einer Gruppe deutscher Generäle, die 1944 in den Widerstand gegen Hitler gehen. Um die sinnlose Opferung von drei Divisionen zu verhindern, spielen die Generäle den Alliierten wichtige Verteidigungspläne Hitlers zu. Doch der ausgeklügelte Spionageapparat der Gestapo funktioniert einwandfrei. Der junge Hauptmann Fürstenworth, dessen Onkel zu den Verschwörern zählt, wird unwissentlich zum Mittler. Bevor die Gestapo ihn schnappen kann, verliebt er sich in die Französin Yvonne. Doch Fürstenworth schweigt im Verhör und so nimmt die Tragödie ihren Lauf.

Der Fuchs von Paris ist wie es in der damaligen Nachkriegszeit üblich war, darauf bedacht, die Deutschen nicht nur als Monster darzustellen. So sind die Deserteure keine Nazis, sondern Widerstandskämpfer und mutige Märtyrer. Zu Paul Mays erfolgreichsten Filmen, für die er jeweils einen Bambi bekam, zählen 08/15 sowie die Heimatfilme Und ewig singen die Wälder und Via Mala. Ab Mitte der 60er Jahre zog er sich aus dem Kinofilmgeschäft zurück und drehte nur noch für das Fernsehen. Der Fuchs von Paris entstand 1957 mit Hardy Krüger als deutscher Offizier Fürstenworth, Martin Held als sein Onkel General Quade und Marianne Koch als Yvonne. Das Drehbuch stammt von Herbert Reinecker, der später für die Serien Derrick und Siska schrieb.

Was: Der Fuchs von Paris
Wann: 20:15 Uhr
Wo: Das Vierte

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