Sam Raimi über Spider-Man 4 & World of Warcraft

06.03.2013 - 15:00 Uhr
Sam Raimi am Set von Drag Me to Hell
Universal
Sam Raimi am Set von Drag Me to Hell
12
3
Sam Raimi ist aktuell in aller Munde. In einem neuen Interview sprach er unter anderem über die Projekte, die in Vergangenheit leider nicht zustande kamen: Spider-Man 4 und World of Warcraft.

Sam Raimi ist ein gefragter Mann. Einerseits hat er mit Die fantastische Welt von Oz einen eigenen neuen Film am Start, andererseits bekommt sein Kultfilm Tanz der Teufel mit Evil Dead ein Remake, auf das die Fangemeinde sehnsüchtig wartet. Die Kollegen von Vulture haben sich mit dem Regisseur zusammengesetzt und ein sehr interessantes Interview geführt, in dem Sam Raimi beispielsweise über Spider-Man 4 und World of Warcraft spricht, die er ursprünglich inszenieren sollte. Zu Spider-Man heißt es:

Es war wirklich ein sehr freundschaftlicher und undramatischer Bruch: Es war ganz einfach so, dass ich bis zur Deadline die Story nicht so weit bringen konnte, dass ich mit ihr arbeiten wollte. Ich war wirklich unglücklich mit Spider-Man 3 und wollte mit Spider-Man 4 ein umso besseres Finale abliefern, dem besten Spider-Man von allen. Aber ich bekam das Skript nicht rechtzeitig zusammen, was mein eigenes Verschulden ist, also sagte ich zu Sony, “Ich will keinen Film machen, der nicht großartig ist, also denke ich, dass wir diesen Streifen nicht machen sollten. Macht weiter mit eurem Reboot, das ihr ohnehin geplant habt.” […] Also gingen wir friedlich auseinander, wir wollten beide das Beste für die Fans, für Spider-Man und das Sony Studio.

So friedlich und freundschaftlich diese Zusammenarbeit klingt, so unglücklich ist Sam Raimi über die Art und Weise, wie das World of Warcraft-Projekt gescheitert ist.

Robert Rodat arbeitete an dem Skript und es brauchte eine lange Zeit. […] Ich las das Drehbuch, das von den Jungs von Blizzard [Entwickler von WoW, Anm. d. Verf.] geschrieben wurde und es funktionierte nicht so recht für mich. Ich sagte ihnen, dass ich meine eigene Story mit Robert ausarbeiten möchte, also gaben wir Legendary einen Entwurf und sie akzeptierten es und dann gaben wir ihn auch Blizzard, die zwar Bedenken hatten, aber es ebenfalls akzeptierten. Dann hat Robert das Drehbuch geschrieben und erst jetzt realisierten wir, dass Blizzard ein Veto-Recht hat. Und sie segneten die Story, die wir ihnen vorgelegt haben, nie so richtig ab. Diese geäußerten Bedenken waren also ihre Art zu sagen, “Uns gefällt die Story nicht und wir wollen in eine andere Richtung gehen” – nachdem wir also neun Monate an dem Skript gearbeitet haben, mussten wir komplett von vorne anfangen. Robert hat von vorne angefangen, aber es dauerte den Leuten von Blizzard zu lange und ihre Geduld fand ein Ende. Ehrlich gesagt denke ich, dass es ihre Schuld ist, da sie uns nicht mitteilten, dass die Story schon lange verworfen wurde. Warum haben sie uns weiter daran arbeiten lassen? Hatten sie Angst es mir zu sagen?

Das gesamte Interview ist sicherlich einen Blick wert. Sam Raimi spricht dort unter anderem noch über die Eigenartigkeiten von James Franco und warum er sich The Amazing Spider-Man nicht angeschaut hat.

Seid ihr traurig darüber, dass die Sam Raimi-Projekte nicht zustande kamen?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News