San Andreas - So realistisch ist die Naturkatastrophe wirklich

26.11.2017 - 12:00 Uhr
San Andreas
Warner Bros.
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Auf ProSieben seht ihr heute um 20:15 Uhr, wie ein gigantisches Erdbeben Los Angeles in Grund und Boden stampft. Ist die Angst vor einer solchen Naturkatastrophe gerechtfertigt?

Tschüss, Los Angeles! In San Andreas könnt ihr heute um 20:15 Uhr auf ProSieben dabei zusehen, wie die Metropole von einem gewaltigen Erdbeben zertrümmert wird. Deshalb muss der Rettungs-Pilot Tom (Dwayne Johnson) sich auf die Suche nach seiner verschütteten Tochter Blake (Alexandra Daddario) machen. So weit so gut, aber wie realistisch sind die dargestellten Naturgewalten? Für die Ungeduldigen unter euch: Nicht besonders. Warum das so ist, können wir - dem Guardian  sei dank - mit wissenschaftlichen Fakten darlegen.

Achtung: Autos sind kein sicheres Versteck im Falle eines Erdbebens

In San Andreas können Wetter-Experten das Erdbeben aufgrund wachsender magnetischer Impulse vorhersagen. In der Realität ist es leider nicht möglich, genau festzustellen, wann und wo es zu einem Erdbeben kommen wird. Seismologen können dafür Erdbeben einer gewissen Stärke innerhalb eines längeren Zeitraums vorhersagen, das ist doch schon mal was.

Das Ausmaß der Zerstörung im Film ist außerdem viel zu hoch, der Hoover Dam wurde dazu konzipiert, gigantische Mengen an Wasser aufzuhalten. Bei einem Erdbeben der Stärke 7 sollte er noch lange nicht aufgeben. Auch die inneren Explosionen im Damm würden bei einem solchen Erdbeben nicht auftreten. Moderne Gebäude, wie die, die im Film zusammenbrechen, sind übrigens so gebaut, dass sie immerhin noch gut genug stehenbleiben, um den Personen in ihrem Inneren bei einem Erdbeben die Flucht zu ermöglichen. Im San Andreas fallen sie um wie Sandburgen.

Außerdem kommt es in San Andreas zu einem Tsunami, die vom Meer ausgehen. Der San Andreas-Graben befindet sich allerdings an Land. Wenn von ihm ein Erdbeben ausgeht, interessiert das die Meeresplatten, die für Tsunamis verantwortlich sind, relativ wenig. Eine riesige, furchteinflößende Welle wie im Film sollte Kalifornien also nicht so schnell erreichen.

Wer mit seinem Floss auf Tour gehen möchte, ist in Los Angeles leider falsch

Wer keine akkurate Dokumentation über Platten-Tektonik erwartet, oder mit Erdkunde im Allgemeinen sowieso nie warm wurde, wird mit San Andreas trotzdem seinen Spaß finden. Der Film ist voller Action und tollen Effekten. Heute Abend um 20:15 Uhr könnt ihr euch auf ProSieben selbst davon überzeugen.

Wie fandet ihr die Darstellung der Naturgewalten in San Andreas?

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