The Night Manager macht vieles richtig, auch wenn nicht alles zu 100% gelungen ist.
Die
Besetzung gefällt mir ausgesprochen gut. Tom Hiddleston als Jonathan
Pine und Olivia Colman als Angela Burr fallen positiv besonders auf.
Zwei starke Figuren, stark gespielt und zwar von der ersten bis zur
letzten Folge. Auch die anderen Schauspieler wissen zu überzeugen,
mangelnde Screentime wie zum Beispiel bei Tom Hollander, macht es ihnen
aber nicht immer einfach. Auch Hugh Laurie spielt gut, und doch konnte
er mich überraschenderweise nicht immer überzeugen. Schade, denn wenn
einer die Rolle eines verschlagenen Waffenhändlers spielen kann, dann
eigentlich er.
Obwohl die Serie zu keinem Zeitpunkt langweilig war, fehlte es der Story teilweise etwas an Tempo. Vor allem das Staffelfinale war, besonders verglichen mit den guten vorherigen Episoden, nicht so stark wie erhofft.
Davon abgesehen konnte mich das Drehbuch aber überzeugen. Die vielen Charaktere und Verflechtungen untereinander wurden gut dargestellt. Auch "kleinere" Figuren bekamen meist genug Zeit (mit der oben genannten Außnahme), um in der Geschichte ihren Platz zu finden.
Sehr gut gefallen hat mir das Design und die Aufmachung im Allgemein. Hier fällt auf, dass da Leute am werk waren, die wissen was sie tun. Schön, dass so gut wie immer an Originalschauplätzen gedreht wurde. Das detailreiche Set Design gibt The Night Manager eine gelungene und überzeugende Atmosphere, die die oben genannten kleineren Schwächen in vielerlei Hinsicht ausgleichen kann.
Fazit:
The Night Manager macht vieles, wenn auch nicht alles richtig. Probleme gibt es teilweise bei der Story, die nicht immer in Fahrt kommen will, sowie bei der Darstellung Ropers, der, ebenfalls meist drehbuchverschuldet, nicht komplett überzeugen kann. Hier wäre mehr möglich gewesen.
Insgesamt ist The Night Manger aber eine gelungene Mini-Serie, die trotz einiger Schwächen ausgesprochen sehenswert ist.