Inception läuft seit einer Woche in unseren Kinos und spaltet die Filmfans in zwei Lager. Auf der einen Seite die, die das erwartete Meisterwerk gesehen haben und es vielschichtig, originell und spannend finden. Auf der anderen Seite die Kritiker, die der Meinung sind, Christopher Nolan habe die enormen Erwartungen nicht erfüllen können und nur einen verworrenen Durchschnittsthriller mit oberflächlichen Charakteren abgeliefert.
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Trotz aller Unstimmigkeiten ist eine Sache sicher: Inception liefert schier unendlich viel Diskussionsstoff. Die Foren der Kinoseiten weltweit laufen heiß, jeder scheint seine eigene Interpretation für die Geschichte um Dom Cobb zu haben. Fällt der Kreisel am Ende oder fällt er nicht? Ist es tatsächlich Mal, die nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden kann oder doch ihr Mann?
Uns interessiert, was Ihr glaubt. Deshalb haben wir uns mal im Internet nach verschiedenen Lösungsansätzen für die Geschichte von Inception umgeschaut und unten aufgelistet. Ihr müsst jetzt nur noch abstimmen, welcher davon Euer Favorit ist.
1. Dom Cobb ist am Ende im Limbus gefangen
Die vielleicht verbreitetste Interpretation des Endes. Der Zuschauer sieht nicht, wie der Kreise fällt, klare Sache: Unser Protagonist ist immer noch in seinem Traum gefangen. Es juckt ihn aber nicht, denn er weiß es nicht.
2. Ende gut, alles gut
Dom Cobb hat seinen Frieden mit Mal gemacht, den Auftrag erledigt und kann nun endlich mit seinen Kindern die Realität genießen. Wer Märchen und Happy Ends mag, wird diese Lösung lieben.
3. Dom Cobb träumt seitdem er bei Yusuf das Sedativum ausprobiert hat
Interessante Variante, die Peter Hall auf cinematical.com noch näher beschreibt. Dom Cobb will das besonders starke Sedativum selber ausprobieren und sieht danach erstmals seine Frau auch in der vermeintlichen Realität. In der Szene träumt unser Traumdieb also schon tief und fest.
4. Der ganze Film ist von Anfang an ein einziger Traum
Die Interpretation, die unter anderem Davin Faraci auf chud.com bevorzugt, erlaubt wiederum weitere Untergliederungen: Mal ist tatsächlich mit dem Selbstmord in die Realität zurückgekehrt und will nun ihren Mann befreien. Vielleicht hat aber auch Hale Phillips recht und Ariadne ist die Therapeutin, die Dom Cobb durch seinen Traum begleitet und führt. Oder aber Dom Cobb durchläuft eine Katharsis nach der Theorie des Psychologen C.G. Jung, wie Rich Knight auf Cinemablend vermutet. Sämtliche Charaktere des Films sind demnach nur Facetten von Dom Cobbs Persönlichkeit.
5. Inception ist eine einzige Metapher für die Welt des Films an sich
Bei dieser Interpretation stehen beispielsweise die Architekten der Traumwelt für den Filmemacher, der eine Welt für das Publikum erschafft. Fischer ist der Zuschauer, der sich von dem Spektakel verführen lässt, Adriane die Drehbuchautorin und so weiter. Devin Faraci führt diese Idee auf chud.com ebenfalls näher aus.
Das war der Schnelldurchlauf. Schaut Euch in aller Ruhe die Quellen an, bildet Euch eine Meinung und dann stimmt ab. Vielleicht habt Ihr aber auch noch weiter Lösungsansätze?
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