Todd Vaziri ist Künstler für visuelle Effekte bei Industrial Light & Magic und arbeitete unter anderem an den Effekten von Rogue One: A Star Wars Story. In einem neuen Blogeintrag spricht Vaziri über die Arbeit an Rogue One und wie John Knoll, der damals an den Effekten von Krieg der Sterne arbeitete, dort mit einem jahrzehntelangen, weitverbreiteten Irrtum aufräumte. Demnach kämpfte Luke Skywalker in Krieg der Sterne nicht wie vielfach angenommen im horizontal verlaufenden Äquator-Graben des Todessterns, als er ihn zerstörte, sondern in einem anderen Graben, der vertikal verlief. Deutlich macht dies ein Größenvergleich, zu dem Vaziri schreibt:
Der äquatoriale Graben ist da, wo sich die Haupthangars des Todessterns befinden. [...] Der äquatoriale Graben ist groß genug, um mehrere Hangar-Buchten übereinander zu stapeln.
Jetzt vergleicht das mit dem finalen Grabenflug! Der Graben ist kaum groß genug für drei kleine Fighter, die Seite an Seite fliegen.
Die Szenen können sich daher unmöglich im äquatorialen Graben zugetragen haben. Doch Todd Vaziri weiß auch, dass die Kämpfe in einem vertikalen Graben verliefen, wie er an einem anderen Beispiel veranschaulicht:
Die Szene, in der General Dodonna die Rebellentruppen einweist, enthält einige Computergrafiken, die an der Vorderseite des Raumes angezeigt werden. Als Dodonna die bevorstehenden Aufgaben beschreibt, können die Zuschauer recht klar sehen, dass der Graben, der die Absaugöffnung enthält, senkrecht zum Äquator verläuft.
Die Erklärung war also die ganze Zeit über da, doch selbst vielen großen Star Wars-Fans blieb dieses Detail bis jetzt verborgen. Wem das bisher noch nicht aufgefallen ist, der kann jedoch beruhigt sein: Selbst in offiziellen Themenparks, Videospielen und weiterem Merchandise wurde diese falsche Annahme verbreitet. Das Bild unten zeigt noch einmal, wo sich der finale Kampf tatsächlich abgespielt hat.
Ist euch dieses Detail aus Krieg der Sterne jemals aufgefallen?