Seit dem R-Rated-Erfolg Deadpool, der zumindest vorgaukelte, etwas anarchische Gewalt in die sonst so brave Superheldenwelt zu bringen, ist zumindest offensichtlich, dass ein Wunsch nach unkonventionelle Neuerungen vorhanden ist - und das am liebsten in Form von Gewalt. Wenn diese Agenda auf einen Film im mit Fox und Marvel konkurrierenden DC Extended Universe übertragen werden könnte, dann scheinbar auf den nahenden Suicide Squad. Neben der Böse-Buben-Prämisse vermarktet sich der Nicht-Helden-Film auch als gesetz- und moralloser Spaßfeger, weswegen das von Beginn an angekündigte PG-13-Rating für viele ein Zeichen dafür ist, dass das Potenzial eines Suicide Squads nicht komplett ausgeschöpft werden kann. Auf die Nachfragen bezüglich einer R-Rating-Schnittfassung äußerte sich Regisseur David Ayer in einem Interview mit Empire nun wie folgt:
Man könnte das ganz leicht R-Rated machen, wenn man zwei F-Bomben und jemanden, der eine Zigarette raucht, hätte. Aber ich denke, das ist es nicht, was die Leute meinen, wenn sie nach einer R-Rated-Version fragen - so war es immer als PG-13 angedacht. Das ist eine Entscheidung, die man fällt, bevor die Kameras angeworfen werden.
Im Nachhinein liegt es also nicht daran, dass keine Nachfrage des Publikums bzw. kein Interesse des Studios besteht, noch eine R-Rated-Fassung zu veröffentlichen. Das gesamte Suicide Squad-Projekt war nie in dieser Form angedacht, weswegen aus dem Material nichts herauszuholen ist, was den Wunsch der Fans nach einem R-Rated-Cut befriedigen könnte.
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