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TENET

28.08.2020 - 14:50 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Kamuran Egri
Tenet
Kamuran Egri
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https://youtu.be/jpqncicGxl4

Christopher Nolan ist zurück mit einem intelligenten Spionage Action Thriller, der in die Kino Geschichte eingehen wird.

Er ist unbestritten einer der größten Regisseure unserer Zeit, dem es eine große Freude ist, das Publikum mit Wendungen und außergewöhnlichen, abgefahrenen Geschichten zu beeindrucken. Ähnlich wie M. Night Shyamalan sucht er stets nach dem gewissen Extra, etwas, das seine Filme von anderen Regisseuren abhebt. Er schaffte mit Batman Trilogie schon großes Überraschendes, doch Filme, die auf eigenen Ideen beruhen wie sein Inception oder Memento haben nicht ganz zu Unrecht den Ruf, etwas Neues und Großartiges den Zuschauern zu präsentieren. Die Einspielergebnisse zeigen Fakten und es ist kein Wunder, dass Tenet nach so langer Corona Atempause sehnsüchtig von den Fans erwartet wird.

In Tenet wird John David Washington in eine Welt der Spionage hineingezogen die es in sich hat, die er sich so niemals hätte ausmalen können, da die Regeln der Zeit hier scheinbar anders funktionieren. Nur mit einem Wort Tenet bewaffnet muss er sich einem Kampf stellen, der sich um nicht weniger als das Überleben der gesamten Erde dreht. Auf einer Mission, die sich jenseits der realen Zeit zu entfalten scheint, wird er in die zwielichtige Welt der internationalen Spionage katapultiert und Robert Pattinson an seiner Seite.

Kritik:

So etwas hat man in der Kino Geschichte noch nicht gesehen, denn es war noch nie in dieser Form dagewesen. Wie Leonardo DiCaprio in Inception davon schwärmte, dass Traumreisen die Möglichkeit eröffnen, "Kathedralen zu errichten, ganze Städte, Dinge, die es nie gegeben hat. Dinge, die es in der realen Welt gar nicht geben kann," so nutzt Nolan das Medium Film, um Kinogänger in fantastische Welten der anderen Dimension zu entführen, die zugleich möglichst nah an einer theoretischen Realität gehalten werden. Tenet ist der ultimative feuchte Traum für die Liebhaber von Nolans Werk: kreativ, intelligent, komplex, packend, visuell beeindruckend und auf hohem Niveau zu wiederholten Sichtungen einladend. Der Film erfordert die völlige, ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuschauer und von Toilettenpausen im Kino würde ich abraten wenn es geht, denn auch nur wenige Minuten aus dem Film zu verpassen, wäre hinderlich beim Verständnis. Der Film hält sich nie lange mit Erklärungen, sondern wird mit halsbrecherischen Tempo dargelegt, während der Film von einer internationalen Location zur nächsten springt. Das ist manchmal chaotisch, aber immer packend.

Die Schauspielerische Leistungen von John David Washington und Robert Pattinson sind grandios und genial.

Das echte schauspielerische Highlight und der einzige emotionale Kern des Films ist jedoch Elizabeth Debicki als Andreis leidende, misshandelte Ehefrau Kat, die im Laufe des Films die größte Entwicklung von allen durchmacht und durch die Begegnung mit Washingtons Protagonisten innere Stärke und Selbstbehauptung gewinnt. Ob es nun Zufall oder kurioser Fall des Typecastings ist, dass Debicki nach der Miniserie "The Night Manager" schon wieder die Geliebte eines skrupellosen Waffenhändlers spielt, die zwischen die Fronten gerät, nachdem ein Geheimagent auf diesen angesetzt wird, sie liefert hier die beste Performance ihrer Kariere ab, indem sie garantiert Erfolg haben wird.

Kenneth Branagh gibt als Bösewicht eine gute Figur ab. Er ist auch phänomenal.

Allerdings muss ich an das Altersfreigabe von 12 Jahren Kritik ausüben, denn im Kino befanden sich Vier 12-14 Jährige, sie störten der Maaßen den Film, sie waren laut, hyperaktiv und haben nichts kappiert, so dass ich den Kinopersonal holen musste um für Ruhe zu sorgen. Deswegen schlage ich vor, macht bitte Altersfreigabe nicht unter 16 Jahren!

Zurück zum Film. Tenet ist ein Meisterwerk, herausragend, so sensationell das man selber im Kino erleben muss!

Der Film wird mit großer Wahrscheinlichkeit alle Preise abräumen und wird in die Geschichte des Kinos eingehen.


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