The Walking Dead-Chefin verteidigt kontroversen Figurentod in Staffel 9

29.11.2018 - 08:35 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
The Walking DeadAMC
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Im Halbfinale der 9. Staffel von The Walking Dead ist ein weiterer Fan-Liebling gestorben. Sein Tod wird aus mehreren Gründen stark bedauert. Showrunnerin Angela Kang verteidigt die Entscheidung aber.

Achtung, Spoiler zur 9. Staffel von The Walking Dead: Es gibt immer mehr queere Figuren in Serien und Filmen und das ist eine gute Sache. Was mal mit heftigen Gegenreaktionen überschüttet wurde, findet immer mehr Akzeptanz. Noch schöner wäre es, wenn die Sterberate unter diesen Figuren nicht so hoch wäre. Auch im gespenstischen Mid-Season-Finale der 9. Staffel von The Walking Dead musste eine LGBTQ+-Figur ihr Leben lassen. Showrunnerin Angela Kang verteidigt aber die Entscheidung, die Jesus (Tom Payne) das Leben kostete, wie Comic Book  zusammenfasst.

The Walking Dead und das"'Bury Your Gays"-Phänomen

Der Trope Bury Your Gays bezeichnet eine Tendenz in Filmen und Serien, die wenigen homosexuellen Charaktere, die sie haben, sterben zu lassen. Das hat in den seltensten Fällen einen bösen Hintergedanken, denn die entsprechenden Figuren sind meist sympathische und positive Abbildungen des LGBTQ+-Spektrums. Eher handelt es sich um ein extra-tragisches Ende für Menschen, die schon zu ihren Lebzeiten wegen ihres "Andersseins" behelligt wurden. Dieses Ende traf nun auch Paul Rovia alias Jesus, der im Halbfinale der 9. Staffel von The Walking Dead von einem Whisperer erstochen wurde.

Tom Payne als Jesus in The Walking Dead

Jesus gehörte zu den Fan-Lieblingen, daher würde sein Tod in jedem Fall für Enttäuschung unter Fans sorgen. Dass The Walking Dead mit ihm eine weitere homosexuelle Figur hat sterben lassen, so präsent der Tod da auch ist, tut einigen aber noch etwas mehr weh. Bisher gab es in der Serie sechs queere Figuren, Jesus ist die vierte, die gestorben ist.

Das sagt Angela Kang zum Tod von Jesus in The Walking Dead

Showrunnerin Angela Kang setzte sich nach der jüngsten Folge The Walking Dead mit dem Hollywood Reporter  zusammen, um Jesus schockierenden und unerwarteten Tod zu besprechen. Dabei wurde der Bury Yur Gays-Trope auch explizit erwähnt, und Kang erläuterte, wie die Autoren mit der Situation umgingen:

Für unsere LGBTQ-Autoren war das auch sehr wichtig. Wir haben eine Menge wunderbare Vielseitigkeit und Repräsentation in der Serie, darauf sind wir sehr stolz. [..] Nahezu jeder, der stirbt, gehört zu einer unterrepräsentierten Gruppe im Fernsehen. Ich wünschte, der Rest des TVs würde da auch voranschreiten. Wir kriegen nur eine Menge Aufmerksamkeit dafür.
Aaron ist einer der wenigen noch lebenden schwulen Charaktere in The Walking Dead

Kang betonte auch, dass es immer noch weitere LGBTQ+-Figuren gibt, und dass neue bald bestätigt werden:

Wir haben immer noch wiederkehrende LGBTQ-Charaktere. [...] Uns kann nicht die gesamte Repräsentation in sämtlicher Unterhaltung auf die Schultern gelegt werden. Wir müssen auch unsere Geschichten erzählen können. Es ist ein Teil der Geschichte, dass jeder von diesen Figuren betroffen ist. Magna und Yumiko sind definitiv ein Paar. [...] Ihr seht, wie sie sich aneinander lehnen und sie werden sich in dieser Staffel küssen. Die beiden sind Überlebende, die durch das Leben ziehen. [...] Wir wollten das so realistisch wie möglich zeigen.

Die 9. Staffel von The Walking Dead befindet sich gerade in ihrer Halbzeitpause und wird im Februar 2019 fortgeführt, ein neues Projekt kommt bald in Form von drei Filmen mit Andrew Lincolns Rick Grimes. Die bisherigen Folgen sind hierzulande über Sky Ticket  abrufbar.

Wie habt ihr den Tod von Jesus in The Walking Dead aufgenommen?

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