Oh je, Aktion Lieblingsstar. Was soll ich da sagen? Allein, wenn man diesen Titel schon liest, schwirren einem hunderte von verschiedenen tollen Namen, Gesichtern und natürlich Filmen durch den Kopf. Eine bunte Mischung, die man erst einmal wieder sortieren und ordnen muss. Klingt zwar nach sehr viel Grübelei, aber auch einer Menge Spaß.
Ich freue mich immer über die jährlichen Aktionen und lese gerne die vielen Texte, die eintrudeln und ein bisschen Spannung und Abwechslung in den tristen Alltag bringen. Nun muss ich jedoch gestehen, dass ich die Aktion Lieblingsstar um einiges kniffliger finde, als die Aktion Lieblingsserie. Viele Stars kommen und gehen, erstrahlen ruhmvoll am Sternenhimmel und versinken schneller wieder in der Vergessenheit, als dass man sich interessante Fakten aneignen kann. Ein immer wechselndes Auf und Ab. Mir fällt es sehr schwer, mich festzulegen. Viele Schauspieler gefallen mir mit ihren Art und Weisen, ihren Rollen und Charakteren Leben einzuhauchen. Doch es gab noch nie einen Star, der für mich dermaßen aus dem Nichts kam und sich so tief in mein Herz gespielt hat. Natürlich könnte ich euch jetzt alle auffordern zu raten und grinsend dabei zusehen, was ihr mir so anbietet und wie viele es tatsächlich schaffen. Aber wir wollen ja mal nicht so sein.
Er kam aus dem Nichts: Tom Hiddleston. Mein persönlicher Held auf der großen Leinwand :)
Ganz der Brite, ist er stets auf seine Art charmant und sein Lächeln bringt einen selbst immer zum Schmunzeln. Eigentlich hört man auch nie Negatives von ihm oder hat das Gefühl, dass er sich in den Mittelpunkt drängt. Seine Bodenständigkeit spricht sehr für ihn. Mit seiner sympathischen und witzigen Art gewinnt er jeden sehr schnell für sich. Er ist für jeden Scherz zu haben und überrascht die Leute gerne, wie man mehr und mehr mitbekommt. Ob er nun vollkommen unerwartet und verkleidet auf einer ComicCon erscheint oder mit kleinen Actionfigürchen vor der Kamera spielt. Er sticht sympathisch hervor und man sieht ihm an, dass er Spaß an seinem Beruf hat. Und genau das vermisst man manchmal bei einigen Hollywoodstars, weshalb er endlich wieder etwas frischen Wind in die Horde bringt.
Zum ersten Mal bin ich ihm in seiner bekanntesten Rolle – Na? Wer errät sie? xD – als Thors Adoptivbruder Loki begegnet. Und obwohl ich Chris Hemsworth als Schauspieler auch sehr gerne mag, konnte ich die Augen nicht von Tom Hiddlestons Darbietung lassen. Zuerst dachte ich, dass es bloß seine Rolle als zwielichtiger Gott der Lügen und des Unfugs war, da ich ironischerweise diese Typen immer am faszinierendsten finde, aber ich begriff schnell, dass Loki nur derart interessant wurde, weil Tom Hiddleston ihm eine ganz eigene und besondere Persönlichkeit verliehen hat. Seine Art zu schauspielern hat mich begeistert und ich war erstaunt, wie er verletzlich, emotional, undurchschaubar, verwirrend, liebevoll, fröhlich und einfach nur großartig seine Figur zum Leben erweckte. Er bringt Gefühle mit einer Stärke rüber, die einen sprachlos macht und mitfühlen lässt. Eine Gabe, die ich an guten Schauspielern immer bewundere. Chris Hemsworths und Tom Hiddlestons Zusammenspiel machten diesen Film wirklich zu etwas Besonderem, wobei ich Loki meistens bevorzugte. Trotz seiner Schurkenfunktion, würde ich ihn in Thor sehr, sehr vermissen.
Ich will nicht lügen – diese Rolle wird mir wohl immer die Liebste von ihm sein, aber ich bin neugierig auf weitere Projekte von ihm, da ich ihn zu meiner Freude, immer öfter in anderen Filmen bemerkte, in denen ich überrascht feststellte, dass er ja tatsächlich blond und nicht schwarzhaarig ist; und hoffe, dass es noch viele, viele weitere werden. Denn, Tom Hiddleston ist nicht nur ein guter und charakterstarker Schauspieler, der bereits verdienterweise einige Nominierungen und Auszeichnungen bekommen hat, sondern auch sehr vielseitig und wandelbar. Im Theater konnte er sich bereits mit vielen anspruchsvollen Rollen, wie z. B. „Othello“ auf der Bühne behaupten, die ihm Lob und Ansehen einbrachten. Somit kann er nicht nur vor der Kamera in eine andere Rolle schlüpfen, sondern auch plötzlich vor einem großen Publikum, was ich persönlich sehr viel schwieriger finde. Für all jene, die seine Stimme gerne hören – wozu ich mich durchaus auch zähle – sollten jetzt nicht verwundert sein. Denn er spricht den Erzähler auf dem Hörbuch „The Red Necklace“ von Sally Gardner.
Stille Wasser sind tief. Auf den ersten Blick gibt er nicht viel von sich preis, was ihn umso interessanter macht. Nun aber zu seinem bemerkenswertesten Merkmal. Tom Hiddleston setzt sich stark für UNICEF ein und hilft Kindern in Not, die wirklich Hilfe brauchen. Da kommt es schon mal vor, dass er auch in arme Länder reist und selbst Hand anlegt, um zu helfen, ohne sich dabei groß zur Schau zu stellen. Das macht ihn für mich zu meinem persönlichen Helden und einer bewundernswerten Person, der ich auf seinem weiteren Weg sehr viel Glück und Erfolg wünsche.
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