Straight Outta Compton war ein voller Erfolg und füllt immer noch die Kinosäle. Die Geschichte der HipHop-Kultur und Rap-Musik bietet aber noch sehr viel mehr verfilmungswürdigen Stoff als nur den Aufstieg und Fall der Gruppe N.W.A. Kein Wunder also, dass Universal laut Deadline plant, in Bälde ein weiteres Biopic mit HipHop-Bezug zu drehen. Während sich Straight Outta Compton den Geschehnissen Mitte der 1980er Jahre an der Westküste der USA widmet, sollen bald auch die weitreichenden Ereignisse auf der anderen Seite des Landes verfilmt werden. Universal will die Geschichte des Labels Def Jam Records und dessen Mit-Gründer Russell Simmons auf die Leinwand bringen.
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Der geplante Film basiert auf dem Buch "Life and Def: Sex, Drugs, Money, + God", das 2002 erschienen ist und aus der Feder von Russell Simmons und Nelson George stammt. Darin werden in erster Linie die Gründungsjahre des HipHop-Labels beleuchtet, mit dem Fokus auf der Karriere von Russell Simmons. Gemeinsam mit Rick Rubin hat er 1984 Def Jam gegründet, und zwar in einem Studentenwohnheim der New Yorker Universität. Das Label war maßgeblich daran beteiligt, Rap-Musik zu dem zu machen, was sie heute ist: eine weltumspannende Gegenwartskultur, die aus dem Untergrund heraus den Mainstream erobert hat.
Def Jam Records hat im Lauf der Zeit einige der heute bekanntesten Szenegrößen hervorgebracht und berühmt gemacht: Unter anderem LL Cool J, die Beastie Boys, Public Enemy, EPMD, Warren G, Nate Dogg, Kurtis Blow und Jay Z. Letzterer hat das Label von 2004 bis 2007 sogar selbst geleitet. Der geplante Film soll sich aber eher den frühen Jahren und der prägenden Entstehungsphase von Def Jam widmen.
Gute Zeiten für Rap-Fans: Nach so viel positiver Resonanz für Straight Outta Compton und dem Erfolg der Serie Empire kommt hoffentlich bald auch endlich das Tupac-Biopic. Wer eher deutschsprachigen Rap mag, sollte sich hingegen die Mockumentary Blacktape vormerken, die am 3. Dezember 2015 in unseren Kinos startet.
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