Venom-Produzent verrät endlich, ob es auch noch eine R-Rated-Fassung gibt

30.09.2018 - 10:45 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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Nicht wenige Venom-Fans hatten nach Bekanntwerden der Altersfreigabe PG-13 auf eine alternative Venom-Version mit R-Rating gehofft. Der erteilen die Produzenten nun eine Absage.

Viele Spider-Man- und besonders Venom-Fans hatten gehofft, dass Venom, der erste Solofilm des Schurken/Antihelden, dem Trend zu härteren Superheldenfilmen folgen würde und ein R-Rating erhält. Dieser Wunsch ging allerdings nicht in Erfüllung, denn in den USA bekam Venom eine PG-13-Freigabe, in Deutschland ist er von der FSK ab 12 freigegeben. Ein letzter Funke Hoffnung war eine härtere Heimkino-Fassung, doch auch der Möglichkeit eines irgendwo existierenden R-Rated-Cuts erteilten die Produzenten Avi Arad und Matt Tolmach gegenüber Comic Book  nun eine Absage.

Das sagen die Venom-Produzenten zu einem möglichen R-Rated-Cut

Es gibt keine Phantom-Version des Films. Jeder fragt uns das. Gibt es irgendwo einen R-Rated-Cut? Gibt es nicht. Wir haben diese Produktion begonnen, und die Entwicklung des Films, um einen Film zu machen, der Venom treu bleibt, den Comics treu bleibt, und dem Charakter treu bleibt, der aber gleichzeitig ein Film ist, den 13-Jährige, 14-Jährige sehen können.

Damit hat Produzent Matt Tolmach eigentlich wenig Raum für weitere Spekulationen gelassen, was eine rundum gewalttätigere Version von Venom anbelangt. Zwar scheint es denkbar, im Nachhinein noch ein wenig Blut und Schimpfwörter einzufügen, extra-brutale Szenen dürfte nach dieser Aussage aber niemand mehr erwarten. Allerdings sei es zumindest das Ziel gewesen, den Rahmen der PG-13-Altersfreigabe "so weit wie möglich" auszunutzen und keinen Familienfilm zu produzieren, so Tolman.

In Venom wird auch mal gelacht

Produzent Avi Arad illustrierte den Unterschied in der Herangehensweise an einen R-Rated- gegenüber einem PG-13-Venom mit einem anschaulichen Beispiel:

Es gibt keinen Grund, Gewalt einzubauen. Das, was Venom ist, als Gewalt zu definieren. Das ist er nicht. Er ist ein tödlicher Beschützer, das ist etwas ganz anderes. Wir wollten den Comics treu bleiben. Mit CGI kannst du heute Venom deinen Kopf abbeißen lassen. Aber wir müssen nicht zeigen, wie sich der Kopf hin und her bewegt, im Sinne von, 'das schmeckt aber gut.'

Es gehe nur darum, dem Publikum zu verstehen zu geben, dass Venom ein Bösewicht sei. Regisseur Ruben Fleischer wiederum habe sich bei seiner Arbeit an Christopher Nolans The Dark Knight orientiert, was den Gewaltgrad anbelangt, "denn dieser Film hat einem Typen einen Stift durch die Stirn gedrückt, also denke ich, wenn du das in einem PG-13-Film machen kannst, kannst du ein paar Köpfe abbeißen." Venom sei im Film so aggressiv, wie sich die Fans das nur wünschen könnten. Vielleicht wird PG-13 ja durch Venom und die Wiederveröffentlichtung von Deadpool 2 als kinderfreundliche Version ja auch seinerseits zum neuen Trend bei eigentlich raueren Geschichten. Schon am 03.10.2018 ist Kinostart von Venom in Deutschland. Alles, was ihr zur Venom-Vorbereitung wissen müsst, haben wir bereits zusammengetragen.

Was haltet ihr von den Erklärungen dafür, dass Venom kein R-Rating angestrebt hat?

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