Vereinigte Arabische Emirate zensieren Der gestiefelte Kater

28.11.2011 - 15:00 Uhr
Puss in Boots ist zu zweideutig
DreamWorks
Puss in Boots ist zu zweideutig
Die Zensur der Vereinigten Arabischen Emirate ist gnadenlos. Der temperamentvolle Kater aus Der gestiefelte Kater darf nur beschnitten in die Kinos. Puss in Boots kommt als Cat in Boots aus der Zensur und in die Kinos.

Cat in Boots, so heißt der Der gestiefelte Kater in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Der englische Titel war den Verantwortlichen zu schlüpfrig, weil zu nah am englischsprachigen pussy, dem Wort für das weibliche Geschlechtsteil. Gestiefelter Kater-Sprecher Antonio Banderas, der gerade auf dem Doha Tribeca Film Festival in Katar ist, wurde offiziell gebeten, sich in keiner Weise öffentlich auf den englischen Filmtitel zu beziehen.

Westliche Zensur-Feinde können sich glücklich schätzen. Obwohl sich die Richtlinien der Vereinigte Arabische Emirate in den letzten Jahren gelockert haben, sind Sex, Nacktheit und höhere Mächte noch immer völliges Tabu. Sex and the City wurde niemals ausgestrahlt. Es gab Gerüchte, dass eine stark geschnittene Fassung der Serie gesendet werden sollte, unter dem Titel Shoes and the City. Morgan Freeman musste auf seinen himmlischen Auftritt in Bruce Allmächtig verzichten, denn seine komplette Rolle als Gott wurde herausgeschnitten.

Die Deutschen haben da weniger Probleme. Unser Titel Der gestiefelte Kater stammt noch aus der unschlüpfrigen, Grimmschen Zeit. Das Shrek-Spinoff von DreamWorks startet am 8. Dezember in unseren Kinos. Wer sich das ganze in zweideutiger englischer Zunge ansehen und anhören möchte, stößt auf die Stimmen von Antonio Banderas, Salma Hayek (Kitty Softpaws) und Zach Galifianakis (Humpty Dumpty).

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