YouTuber "Angry Joe" produziert keine Nintendo-Videos mehr

06.04.2015 - 00:06 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Jetzt ist SchlussAngry Joe
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Mit fast 2 Millionen Abonnenten gehört Angry Joe zu den bekanntesten, beliebtesten und einflussreichsten Let's Playern der Welt. Bislang behandelte er in seinen Videos auch stets Nintendo-Spiele, damit ist nun aber Schluss. In einem Video erklärt er die Gründe.

Für viele Publisher sind YouTuber und insbesondere Let's Player zu einem wichtigen Marketing-Zweig herangewachsen. Gerade jüngere Spieler bilden sich ihre Meinung über ein Spiel lieber durch kurze Gameplay-Videos als durch lange geschriebene Tests. Einer der erfolgreichsten Videoproduzenten aus dem Gaming-Bereich ist Joe Vargas, besser bekannt als "Angry Joe", der fast 2 Millionen Abonnenten auf YouTube verzeichnen kann.

In einem seiner letzten Videos behandelte er das frisch erschienene Mario Party 10  und Publisher Nintendo gefiel das gar nicht. Der Clip wurde geflagged, also als Verletzung des Copyrights gekennzeichnet. Das gab Vargas via Twitter bekannt:

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Das betroffene Video konnte zwar immer noch angesehen werden, Angry Joe konnte es allerdings nicht mehr monetarisieren und damit keinen Gewinn daraus schlagen. Gerade weil er genau damit seinen Lebensunterhalt verdient, war er besonders sauer. Darum erklärte er kurzerhand, dass das Video zu Mario Party 10 sein letztes Nintendo-Video gewesen sein soll.

Nichtsdestotrotz hat er vorgestern noch ein weiteres Video hochgeladen, indem er final mit Nintendo abrechnet und klarstellt, wie YouTuber seiner Art unter den strengen Vorgaben seitens des Publishers leiden. Das Video könnt ihr euch oben im Header anschauen.

Erst vor Kurzem führte der Konzern sehr strikte Regeln im Rahmen des Creator's Program ein, die Let's Player auf YouTube stark einschränkten, wenn sie Nintendo-Produkte zeigten. Diese Maßnahme sieht vor, dass Nintendo 40 Prozent der Werbeeinnahmen bekommt.

Kürzlich machte der Publisher einer kostenlosen Browser-Variante  von Super Mario 64  einen Strich durch die Rechnung – ebenfalls aufgrund von Copyright-Verletzungen.

via Polygon 

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