Universal hatte mit Fast & Furious 7 und Jurassic World zwei der erfolgreichsten Blockbuster des Jahres, doch auch im Bereich der moderat budgetierten Filme konnte das Studio punkten. Dieses Wochenende wird das Hip Hop-Biopic Straight Outta Compton zum dritten Mal in Folge Platz 1 der US-amerikanischen Kino-Charts für sich beanspruchen. Darin sind sich die Prognosen von Deadline und Entertainment Weekly einig, die dem 28 Millionen Dollar teuren Film weitere 14 bis 15 Millionen vorhersagen. F. Gary Grays Nacherzählung des Aufstiegs von N.W.A. hat in den USA bisher 118 Millionen Dollar eingenommen.
Weder Zac Efron noch Owen Wilson werden den Rappern etwas entgegenzusetzen haben, glauben wir den Box Office-Experten. Denn der Neustart We Are Your Friends, in dem Efron einen DJ spielt, wird es im traditionell zuschauerschwachen August nur auf rund 9 Millionen Dollar bringen. Da Warner We Are Your Friends für nur 2 Millionen eingekauft hat, dürfte sich die Trauer bei dem Studio in Grenzen halten. Zwischen 7 und 8 Millionen Dollar werden dem Actioner No Escape prophezeit, der uns daran erinnern soll, dass Owen Wilson vor vielen, vielen Jahren mal in Filmen wie Im Fadenkreuz - Allein gegen alle mitgespielt hat (der an seinem Startwochenende 2001 übrigens 18,7 Millionen einspielte). Aber selbst hier waren die Kosten für die Akquise des Films für die Weinstein Company so niedrig, dass sich No Escape als profitabel herausstellen könnte.
Die Reihenfolge der Kino-Charts hinter Straight Outta Compton wird allerdings wesentlich von dem Erfolg von War Room abhängen. Der Film mit dezidiert christlich konservativer Message startet in nur 1.100 Kinos, doch Vertreter dieses Genres konnten in der Vergangenheit so manchen Konkurrenten mit großen Hollywoodstars ausstechen. 5 Millionen Dollar sind bis Sonntag auf jeden Fall drin.
In Deutschland wird die Herrschaft von Mission: Impossible 5 - Rogue Nation beendet. Die Rapper von Straight Outta Compton dürften an ihrem ersten Wochenende in den hiesigen Kinos rund 200.000 Tickets verkaufen. Dahinter platzieren sich das langlebige Franchise mit Tom Cruise sowie der Reboot Hitman: Agent 47, die laut Blickpunkt:Film jeweils auf über 100.000 Zuschauer kommen dürften.