AndyX91 - Kommentare

Alle Kommentare von AndyX91

  • 1. Jurassic World: Das gefallene Königreich
    2. Deadpool 2
    3. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
    4. Predator
    5. Ready Player One
    6. Auslöschung
    7. Mission: Impossible 6
    8. Better Watch Out
    9. A Quiet Place
    10. Cloverfield Movie
    11. X-Men: Dark Phoenix
    12. New Mutants
    13. Shape of Water - Das Flüstern des Wassers
    14. The Equalizer 2
    15. Mortal Engines: Krieg der Städte
    16. Alles Geld der Welt
    17. Early Man - Steinzeit bereit
    18. Tomb Raider
    19. Venom
    20. Red Sparrow

    • A Cure for Wellness, Life, Sieben Minuten nach Mitternacht, Der unsichtbare Gast, Jumanji und Happy Deathday waren die größten Überraschungen dieses Jahr.

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        • Mein Vorschlag: Anna Valerious (Kate Beckinsale) aus Van Helsing

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          • Mein Vorschlag: Nadia (Antje Traue) aus Pandorum

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            • Mein Vorschlag: Irene Adler (Rachel McAdams) aus Sherlock Holmes

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              • Mein Vorschlag: Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) aus The Thing (2011)

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                    Sehr düsteres Crimedrama, welches nichts neues erzählt aber altes super präsentiert und eine fantastische Protagonistin bietet.

                    Das Krimigenre ist durch die unzähligen CSI und Law & Order Ablegern samt ihren x Spin Off´s eigentlich bereits maßlos überreizt, neue oder gar originelle Ideen zu kreieren fällt in diesem Wust an Cop und Anwaltsserien immer schwerer. Immer wieder tauchen aber Vertreter auf die mit anderen Attributen hervorstechen zu versuchen. Marcella ist so einer, der über weite Strecken aus der Masse etwas herauszustechen vermag.
                    Es ist zuzeiten von True Detective vielleicht nichts mehr besonderes aber die Serie umgibt durchgehend eine düstere Aura und bedrückende Stimmung, die der in Louisiana angesiedelten Serie in dieser Hinsicht kaum nachsteht.
                    Die ist der Handlung auch angemessen, in der quasi alle Figuren etwas zu verbergen haben und keiner eine saubere Weste zu haben scheint. Selbst die Hauptfigur Marcella, die unter Gewaltausbrüchen und Blackouts leidet, gerät am Ende der ersten Folge unter Verdacht etwas schlimmes getan zu haben.
                    Auch sonst ist wenig Heiterkeit in den acht Episoden des Krimidramas angesagt, in der zerbrochene bzw. bröckelnde Ehen, dunkle Vergangenheiten und eine nicht endende Mordserie die Kernelemente sind. Dabei ist wenig neues, trotzdem schaffen die Autoren aus diesen Versatzstücken eine durchgehend spannende wie harte Geschichte, die samt Intro audiovisuell stillsicher inszeniert ist und ein tolles Gesamtpaket liefert.
                    Leider verzetteln sich die Schreiber aber in zu vielen Nebenfiguren sowie ihren Nebenhandlungssträngen, die nicht halb so spannend wie die Hauptstory ist. Es ist schön viele Verdächtige zu haben, damit es nicht nur den einen offensichtlichen Täter gibt, dass Problem ist aber diese Figuren wirken eben genauso - wie Füllcharaktere. Schlecht erzählt oder gespielt sind sie nicht, nur über deren Bedeutung oder Bewandtnis muss man sich nach Abschluss der letzten Folge fragen stellen.
                    Fragen kann man sich auch ob tausendfach durchgekaute Klischees sein müssen wie z.B., dass die Hauptfigur wieder die einzig fähige Ermittlerin mit Durchblick ist. Auch unverständlich ist, wieso die interessante Blackout Thematik zwischendurch kaum eine Rolle spielt.
                    Darüber hinaus ist das Ende auch nicht ganz Rund und lässt doch so manch eine Frage im Raum stehen. Ohne groß zu Spoilern fällt die Motivation des Mörders doch arg banal-enttäuschend aus, andere Handlungsstränge bleiben gänzlich offen dazu erschließen sich mir einige Details nicht richtig.
                    Letztendlich ist aber Anna Friel das Highlight (wie auch in Pushing Daisies) des Krimidramas und Einschaltgrund, die einen über manch ein Makel hinwegsehen lässt. Sie verkörpert ihre sowohl harte, wie auch verletzliche Kommissarin stets glaubhaft wie intensiv und sticht doch deutlich aus dem fähigen Cast hervor. Der hat mit Harry Lloyd, Nicholas Pinnbock, Sinead Cusack und Tobias Santelmann sehr gute Darsteller, dennoch ist es Friel die, die Szenen an sich reißt und die Sympathiefigur trotz düsterer Abgründe ist.
                    Marcella erzählt im Grunde eine einfache Krimigeschichte, die aber deswegen nicht minder packend inszeniert ist. Die zahlreichen Nebenschauplätze lenken leider unnötig von der Hauptstory ab aber allein Anna Friel ist Grund genug für dieses dunkle Drama.

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                      Sehr düsteres Crimedrama, welches nichts neues erzählt aber altes super präsentiert und eine fantastische Protagonistin bietet.

                      Das Krimigenre ist durch die unzähligen CSI und Law & Order Ablegern samt ihren x Spin Off´s eigentlich bereits maßlos überreizt, neue oder gar originelle Ideen zu kreieren fällt in diesem Wust an Cop und Anwaltsserien immer schwerer. Immer wieder tauchen aber Vertreter auf die mit anderen Attributen hervorstechen zu versuchen. Marcella ist so einer, der über weite Strecken aus der Masse etwas herauszustechen vermag.
                      Es ist zuzeiten von True Detective vielleicht nichts mehr besonderes aber die Serie umgibt durchgehend eine düstere Aura und bedrückende Stimmung, die der in Louisiana angesiedelten Serie in dieser Hinsicht kaum nachsteht.
                      Die ist der Handlung auch angemessen, in der quasi alle Figuren etwas zu verbergen haben und keiner eine saubere Weste zu haben scheint. Selbst die Hauptfigur Marcella, die unter Gewaltausbrüchen und Blackouts leidet, gerät am Ende der ersten Folge unter Verdacht etwas schlimmes getan zu haben.
                      Auch sonst ist wenig Heiterkeit in den acht Episoden des Krimidramas angesagt, in der zerbrochene bzw. bröckelnde Ehen, dunkle Vergangenheiten und eine nicht endende Mordserie die Kernelemente sind. Dabei ist wenig neues, trotzdem schaffen die Autoren aus diesen Versatzstücken eine durchgehend spannende wie harte Geschichte, die samt Intro audiovisuell stillsicher inszeniert ist und ein tolles Gesamtpaket liefert.
                      Leider verzetteln sich die Schreiber aber in zu vielen Nebenfiguren sowie ihren Nebenhandlungssträngen, die nicht halb so spannend wie die Hauptstory ist. Es ist schön viele Verdächtige zu haben, damit es nicht nur den einen offensichtlichen Täter gibt, dass Problem ist aber diese Figuren wirken eben genauso - wie Füllcharaktere. Schlecht erzählt oder gespielt sind sie nicht, nur über deren Bedeutung oder Bewandtnis muss man sich nach Abschluss der letzten Folge fragen stellen.
                      Fragen kann man sich auch ob tausendfach durchgekaute Klischees sein müssen wie z.B., dass die Hauptfigur wieder die einzig fähige Ermittlerin mit Durchblick ist. Auch unverständlich ist, wieso die interessante Blackout Thematik zwischendurch kaum eine Rolle spielt.
                      Darüber hinaus ist das Ende auch nicht ganz Rund und lässt doch so manch eine Frage im Raum stehen. Ohne groß zu Spoilern fällt die Motivation des Mörders doch arg banal-enttäuschend aus, andere Handlungsstränge bleiben gänzlich offen dazu erschließen sich mir einige Details nicht richtig.
                      Letztendlich ist aber Anna Friel das Highlight (wie auch in Pushing Daisies) des Krimidramas und Einschaltgrund, die einen über manch ein Makel hinwegsehen lässt. Sie verkörpert ihre sowohl harte, wie auch verletzliche Kommissarin stets glaubhaft wie intensiv und sticht doch deutlich aus dem fähigen Cast hervor. Der hat mit Harry Lloyd, Nicholas Pinnbock, Sinead Cusack und Tobias Santelmann sehr gute Darsteller, dennoch ist es Friel die, die Szenen an sich reißt und die Sympathiefigur trotz düsterer Abgründe ist.
                      Marcella erzählt im Grunde eine einfache Krimigeschichte, die aber deswegen nicht minder packend inszeniert ist. Die zahlreichen Nebenschauplätze lenken leider unnötig von der Hauptstory ab aber allein Anna Friel ist Grund genug für dieses dunkle Drama.

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                        Bait - Haie im Supermarkt ist nicht ganz so trashig, wie es der Titel vermuten lässt und dennoch macht der Film nicht mehr als nötig.
                        Recht unerwartet ist dieser Beitrag der gefräßigen Fische ein passabler Thriller geworden, der solide Spannung erzeugt, teils richtig blutig wird und die Figuren besitzt, die sich tatsächlich wie halbwegs denkende Wesen benehmen.
                        Mehr als diese kurzweilige Unterhaltung auf Durchschnittsniveau sollte man sich darüber hinaus aber nicht erhoffen. Trotz gelegentlicher Spannung, bleibt der ganz große Nervenkitzel aus, dafür kommt der Film zu langsam in Fahrt und auch nach dem, das titelgebende Szenario eingetreten ist entsteht immer wieder Leerlauf, da es nur wenige coole Ideen gibt. Tiefe gibt´s allein schon durch die Verlagerung vom Meer in den Supermarkt nicht, demzufolge die Figuren lediglich als Fischfutter dienen.
                        Die Effekten schwanken von ordentlich bis schwach, was so auch auf den Cast zutrifft, der aufgrund von Schablonen-Charakteren aber auch nicht besser agieren kann.
                        Für einen launigen Abend unterhält der Haifisch-Thriller ganz wunderbar, mehr will und kann der Film aber dann leider auch nicht.

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                          AndyX91 03.08.2016, 23:28 Geändert 03.08.2016, 23:28

                          Lascher Geistergrusel, der immerhin über weite Strecken eine spannende Story zu erzählen versucht.
                          Es ist erstaunlich mit Pay the Ghost mal wieder einen Geisterhorrorfilm zu haben, der nicht von einer Familie handelt, die kürzlich umgezogen ist um von einem ungebetenen Untermieter terrorisiert zu werden. Nein hier bekommt man auch andere Location´s als immer dieselben Flure und Keller.
                          Tatsächlich ist auch die Story um ein mysteriöse Erscheinung, die Kinder an Halloween kidnappt wirklich vielversprechend. Die ist auch dafür verantwortlich, dass man einigermaßen bei der Stange gehalten wird, denn sie ist die einzige Variation vom Standardgruselbrei des Genres. Ansonsten bekommt man nur altbackene Jumpscares und Klischees serviert.
                          Leider enttäuscht zum Ende auch eben jene bis dahin ordentlich erzählte Geschichte mit einer sehr faden Auflösung sowie einem noch faderen Showdown.
                          [Leichter Spoiler]
                          Nicht nur das Wesen ist im Nu besiegt auch einige Figuren tauchen von jetzt auf gleich nicht mehr auf.[Spoiler Ende]
                          Gegen die Drehbuchdefizite hält immerhin eine recht stimmige Atmosphäre passend zum Halloween Thema und wie gesagt ein paar coole Location´s wie die Parade dagegen. Der Cast allen voran Nicolas Cage agiert unauffällig, wobei Veronica Ferres irgendwie deplatziert wirkt.
                          Wen die Prämisse interessiert und nicht allzu vielerwartet oder großer Nic Cage Fan ist, wird vielleicht überrascht. Ansonsten bleibt ein bestenfalls okayer Mysterthriller mit diversen Schwächen. Kein Grund diesen Geist dafür zu bezahlen.

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                            Ein Film der verpatzten Chancen, der dank guter Darstellerin und interessanter Ansätze halbwegs unterhält.

                            Anfangs noch als zigster 0815 Home-Invasion Thriller abgetan, konnte Deadly Home doch mit einer spannenden Variation des Genres auffallen. So leidet die Protagonistin unter Agoraphobie und hat endlich mal einen schlüssigen Grund, weshalb sie es nicht schafft vor den Einbrechern zu flüchten.
                            So weit, so gut ist dann auch der Anfang, der noch nicht einmal Nachts zu spielen braucht, um maximale Spannung zu erzeugen. Obwohl allzu sehr, sollte man sich nicht mit diesem Szenario anfreunden, denn prompt ist das ganze Thema mittels eines Twists passe und die Karten werden neu gemischt. So überraschend die abrupte Wendung auch ist, lässt man hier unter Umständen doch Potenzial der vielversprechenden Ausgangslage liegen. Das wäre dann aber tatsächlich halb so schlimm, immerhin bietet der Richtungswechsel ebenfalls eine spannende Prämisse, würde wenigstens dieses Szenario tatsächlich mal genutzt werden.

                            Dieses Muster setzt sich dann auch mit der Auflösung fort, die unpassend und aufgesetzt wirkt, da sie wie alle Handlungselemente gehetzt und unterentwickelt ist und darüber hinaus im Prinzip kaum eine Relevanz für den Film hat.
                            Das ist wirklich ärgerlich, schafft es Regisseur Adam Schindler mehrmals eine gute Spannung aufzubauen, nur um vom Drehbuch regelmäßig ausgebremst zu werden. Dabei sind hier wirklich gute Schauspieler am Werk. Beth Riesgraf spielt ihre Krankheit gut und authentisch, ebenso wie ihre restlichen Facetten. Unter den Eindringlingen sticht Martin Starr heraus der einen recht angsteinflößenden Typen gibt.
                            Positiv aufgefallen ist mir auch das Haus, dass tatsächlich trotz zahlreicher Genrekollegen ein ganz eigenen Charakter entwickelt und nicht x-beliebig wirkt, nicht ganz unwichtig für einen Film der ausschließlich in diesem Setting spielt.

                            Deadly Home kann man durchaus mal anschauen, die Schauspieler, insbesondere Hauptdarstellerin Beth Riesgraf spielen gut, es gibt ein paar Überraschungen und die Spannung ist Phasenweise auf gutem Niveau. Mehr gelingt leider nicht, auch weil der Film sich selbst klein hält, wenn er interessante Ansätze liegen lässt und nie eine klare Richtung konsequent verfolgt.

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                              über Stung

                              Wertiges Creature-Design aber kaum Unterhaltungswert.

                              Was erwartet man von einem nicht zu ernst gemeinten Monsterhorrorfilm? Eigentlich nicht viel, ein cooles Monsterdesign, eine Handvoll Charaktere, die mehr oder weniger kreativ hops gehen und für spaßige Momente sorgen und eine solide Grundspannung. "Stung" gelingt davon jedoch leider kaum etwas und fällt somit, selbst für einen einfachen Monsterspaß erschreckend schwach aus.
                              Die Einführung ist dankenswert kurz und die "wichtigsten" Charaktere sind eingeführt, sofern es da viel zu erzählen gäbe. Anschließend geht es auch schon los und das überaus vielversprechend, denn das Monsterdesign ist soweit es handgemacht ist, sehr ordentlich und fies eklig.
                              Mit dem Kanonenfutter gehen aber ebenso der Spaß, sowie die Spannung über den Jordan. Grund dafür ist, dass die Macher schlicht zu viel Figuren zu schnell abserviert haben und folglich kaum Überraschungen übrig bleiben. Natürlich erwartet man von so einem Film keine Überraschungen ebenso wie interessante Charaktere, da ist Stung auch Genretreu. Schwierig wird's umso mehr, wenn auch sonst nicht viel geboten wird und so gar kein alleinstellungsmerkmal vorhanden ist, da können auch die passablen Darsteller nichts rausreißen. So schleppt sich der Rest der Laufzeit meist langatmig, vorhersehbar und humorlos voran. Immerhin das Design der Villa im Verlauf des Films und das Ende kann sich wie die Wespen selbst sehen lassen.
                              Stung hat einen ansprechenden Beginn, indem das gelungene Creature-Design dargeboten wird, danach ist die Luft aber schon draußen und es bleibt wenig Unterhaltungswert übrig. Selbst für einen entspannten Hirn/aus Abend ist hier zu wenig dran.

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                              • Passiert mir häufig.
                                Rambo = gut gemeint aber mittelmäßig umgesetzt. die Botschaft hätte besser herausgearbeitet sollen auch die Action ist nicht mehr als ok.
                                Gefährliche Brandung = Die Charaktere waren mir egal und die Story hab ich auch schon wo anders besser erlebt.
                                Winter´s Bone = Trotz gutem Spiel von Jennifer Lawrence und John Hawkes und guter Atmosphäre ist Spannung kaum vorhanden
                                Titanic = langgezogene Romanze gefolgt von ebenso langgezogenem Untergang der Titanic.
                                Mad Max = nach guter Anfangsverfolgung schaltet der Film drei Gänge zurück und leider nicht mehr vor. Auch sonst in Sachen Inzenierung, Action und Setting, dem Nachfolger weit unterlegen.
                                Friedhof der Kuscheltiere = in den letzten zwanzig Minuten kommt er endlich in Fahrt, davor ist nichts gruslig oder spannend.
                                Big Trouble in Little China= Komischer Fantasystreifen der nur wenig Spaß macht und sogar ein wenig nervt.
                                Avatar = hat im Kino vor allem von seiner Optik und den 3D Effekte gelebt, ansonsten gibt´s nur eine 0815 Lovestory und ein wenig Action am Ende.
                                Fear and Loathing in Las Vegas = Del Toro und Depp sind toll und die Drogenszenen sind ganz lustig, nur leider gibt´s kaum was anderes was geboten wird und das ganze wird zunehmend repetitiv.
                                Martyrs = Prätentiöser Horrormix, der bei mir auf keiner Ebene funktioniert hat und mich mit seinem aufgesetztem "ich bin tiefsinnig" Ende eher geärgert hat.
                                Gladiator, American Psycho, Pans Labyrinth, 1984, There will be Blood sind schon so lang her, dass ich kaum noch weiß, was mich daran gestört hat (Gladiator versuch ich vielleicht nochmal).
                                Andersherum merk ich aber öfter, dass ich Filmen noch was abgewinnen kann bzw. nicht so schlecht finde, wie die meisten.

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                                    So böse, charmant und voller schräger Figuren wie im Film und doch sogar weit besser als sein Vorbild.

                                    Ich muss zugeben, für den Film hat es bei mir zwei Anläufe benötigt und auch nach diesem find ich den Cohen-Film nur ok. Warum sollte ich die Serie dann besser finden? Tja keine Ahnung aber im Gegensatz zum Film, ist die Serie bei mir richtig eingeschlagen.
                                    Ich mag eigentlich groß angelegte Storys, allerdings gefällt mir auch das Anthologie-Prinzip immer mehr, welches die letzten Jahre stetig präsenter wurde. Auch Fargo nutzt das Konzept um eine runde, gut geschriebene Geschichte zu erzählen, die bereits in der ersten Folge richtig loslegt und fesselt. Dazu gehören auch die Figuren, die allesamt fantastisch schräg sind und wundervoll von einem spitzen Cast gespielt werden.
                                    Martin Freeman geht voll auf, in seiner Rolle als Loser der eine beängstigende Wandlung durchmacht. Es ist eine wahre Freude Freeman bei seinem facettenreichen Spiel zuzusehen, da kommt auch der tolle Billy Bob Thornton nicht ganz ran auch wenn wir hier von einem extrem hohen Niveau reden.
                                    Die Überraschung stellt hingegen Allison Tollman dar, die ausgesprochen toll die gutherzige und intelligente Polizistin mimt. Die Nebenrollen sind mit Namen wie Oliver Platt, Bob Odenkirk, Colin Hanks, Joey King oder Adam Goldberg ebenfalls bestens besetzt.
                                    Ehrlich gesagt gibt es kaum etwas an der Serie auszusetzen, die Stimmung die in den zehn Folgen herrscht hat eine wunderbare Mischung aus heiterer Dorfidylle aber eben mit einem finsterem Einschlag. Auch der Score unterstützt diesen Ton. Die Szenerie verhindert zwar optische Vielfalt, da alles verschneit und damit etwas eintönig ausfällt, doch gibt's hier und da Highlights wie ein Schneesturm.
                                    Kleiner Wermutstropfen, einige Handlungsstränge enden etwas abrupt bzw. unbefriedigend.
                                    Solch kleinere Makel stellen aber die Ausnahme in einer ansonsten sehr starken Staffel dar. Es herrscht eben insgesamt ein guter Mix aus Spannung, Witz und Dramatik, der Fargo so unterhaltsam und kurzweilig macht.

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                                      Nach der Hälfte der Staffel abgebrochen. Unsympathische Charaktere und ein Mordfall, welcher durch zahlreiche Bettgeschichten langezogen wird.

                                      Zu Beginn hat mich die Prämisse von How to get away with Murder noch sehr gereizt, die ersten beiden Episoden fanden auch zunächst Anklang und ich war gespannt wie es zu dem Mord kam, doch einige Folgen später ist mein Interesse quasi auch ermordet worden.
                                      Die Hauptfigur Wes erschient noch einigermaßen sympathisch und die Professorin Annalise ist zumindest sehr interessant und ein nicht zu unterschätzender Grund, um überhaupt solange dran zubleiben. Abgesehen davon ist der Rest an Figuren jedoch so vergessenswert bis unsympathisch, dass ich lieber verurteilt werden würde als mich von dieser Truppe verteidigen zu lassen.
                                      Der andere Grund, um länger als drei Episoden dran zu bleiben war der Mordfall, der wird aber unnötig kompliziert in unzähligen Rückblicken zelebriert, die aber immer so kurz bleiben, dass der Zuschauer nur jeden fünften Rückblick neue Schlüsse ziehen kann und ansonsten nur wild vor und zurückgespult wird.
                                      Tja und was geschieht sonst? Wenn nicht gerade der Fall der Woche behandelt wird, der selten über den Krimi-Standard hinausgeht, landen irgendwelche Figuren miteinander in der Kiste. Wer mit wem ist egal, irgendwann darf jeder mal ran. Das sind auch die überraschende Twist mit der sich die Serie rühmen will. Da kann's schon mal vorkommen, dass die neuste Bettkonstellation als Cliffhanger einer Folge verkauft wird - Wahnsinn! Es sollte mich wohl schocken wer da mit wem jetzt vögelt, war aber egal, lässt sich mit einem "Wer hat noch nicht" Ausschlussverfahren sowieso schnell erraten.
                                      Leider bleibt eine, zugegeben tolle und interessante Viola Davis das einzige Argument für diesen drögen Law & Order trifft Sex and the City Mix. Die spannende Prämisse verliert sich leider allzu schnell in 0815 Fällen, ein Partner wechsel dich Spiel und einer Wagenladung unsympathischer Figuren.

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                                        Dank einiger sympathischen Figuren und einer guten Mischung aus Spannung und Spaß, trotz weniger echten Überraschungen enorm kurzweilig.

                                        "Man kann aus einem Slasher keine Serie machen", so lautet die Aussage einer Hauptfigur der Serienversion von Scream, die einst von Wes Craven kreierten Horrorreihe. Naja das eine Serie anders funktioniert und dies für einen Slasher seine Probleme birgt merkt man tatsächlich, dennoch ist Scream eine spaßige kurzweilige Debütstaffel gelungen, die im Geiste der Originalreihe steht.

                                        In erster Linie ist es den Machern gelungen den Metahumor der Filme gut einzufangen, indem sie mit Noah einen legitimen Nachfolger von Randy besetzt haben. Dieser kommentiert regelmäßig über das Geschehen, was man um zu überleben tun sollte oder nennt nette Popkulturreferenzen.
                                        Daneben macht auch wieder die Suche nach dem Killer Spaß, besonders wenn die Teens sich regelmäßig gegenseitig verdächtigen. Etwas gruseliger darf es aber werden, immerhin werden stattdessen ein paar nette Settings geboten und nach anfänglicher Abneigung, gefällt mir die neue Maske ganz gut. Schade ist nur, dass der Showdown recht knapp bemessen ist.
                                        Wie auch von der Serie selbst erwähnt, liegt der Fokus auf den Charakteren damit man sie besser kennenlernt als es in einem zwei Stunden Film möglich ist und somit mehr mit ihnen mit fiebert kann. Das hat bei mir selbst gut mit den Figuren von Aubrey und Noah funktioniert, die mir besonders sympathisch waren. Andererseits sind alle Charakter sehr stereotypisch angelegt, die erst spät eine Wandlung durchmachen, dafür vielleicht in Staffel 2 richtig zur Geltung kommen.
                                        Das könnte auch für die Darsteller gelten, denn diese agieren auf gemischtem Niveau, weder Totalausfälle noch erinnerungswürdig, manche aber doch etwas schwach. Willa Fitzgerald, Bex Taylor-Klaus und John Karna, sehe ich da noch am stärksten aber es gilt für alle sich zu steigern.
                                        Scream hat sich schon immer die Klischees des Horrorgenres aufgezeigt und dabei selber angewendet, so fällt auch die Handlung samt Auflösung sehr bekannt aus, trotzdem bleibt die Staffel mit geringem Durchhänger in der Mitte spannend. [minimaler Spoiler] Verwundert hat mich aber die Tatsache, dass erstaunlich viele Figuren überleben, womöglich um für die nächste Staffel nicht wieder mit komplett neuem Cast anfange zu müssen. Etwas höher darf der Bodycount nach der Rückkehr ruhig ausfallen [Spoiler Ende].
                                        Scream die Serie mag nicht an die Filme heranreichen und hat in einigen Bereichen noch viel Steigerungspotenzial, doch der Unterhaltungswert war durchgängig gegeben um mal eben zehn Episoden weckzuschauen. Sollte es in Staffel zwei mehr zur Sache gehen und mehr Mut für Überraschungen geben, wird's ein richtiger Hit.

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                                          AndyX91 13.10.2015, 18:38 Geändert 13.10.2015, 18:39

                                          Atmosphärisch starker Anfang der Staffel, deren Geschichte sich für mich in die Falsche Richtung entwickelt und an Reiz verliert. Oke Unterhaltung, die vor allem aber mehr Potenzial hatte.

                                          Fünf Staffeln folgt man jetzt schon Rick und seine Truppe auf seinem Weg durch die Zombieapokalypse. Doch wie auch viele Zombiefilme sparte auch The Walking Dead eine nicht uninteressante Zeitspanne aus, nämlich die des unmittelbaren Ausbruchs. Mit dem Prequel Fear the Walking Dead soll das nun nachgeholt werden, wenn auch mit anderen Figuren.
                                          Tja die 6 Folgen die dabei herausgekommen sind kann man in zwei Hälften unterteilen. Die ersten drei Episoden erzählen den langsamen Ausbruch der Infektion und die damit einhergehende Panik. Zu sehen ist die Polizei, die mit der Situation nicht zurechtkommt, Aufstände aufgrund vermeintlich übertriebener Polizeigewalt und immer mehr infizierte. Das ist das was ich mir von der Serie erhofft hab und in den ersten Folgen auch bekommen habe, diese umschlagende Stimmung vom ruhigen und heilen Leben, in Chaos und Anarchie.
                                          Bedauerlicherweise folgt anschließend ein unnötiger Zeitsprung nachdem die Lage zunächst geklärt scheint. Das ist eine für mich unverständliche Entscheidung, da so die bisher dichte Atmosphäre und die Spannung verloren geht, zumal eine unmittelbare Bedrohung fehlt. Die soll zwar jetzt in Form des vermeintlichen Helfers, des Militärs ausgehen, bleibt dabei aber nur vage. Das heißt nicht, dass die zweite Hälfte schlecht oder langweilig ist, geht für mich aber in die falsche Richtung.
                                          Davon mal abgesehen sind die Darsteller um Kim Dickens und Cliff Curtis sehr gut, während Curtis den größten Wandel durchmacht, bleiben einige Charaktere dagegen noch etwas blass und unterbeschäftigt. Die bisher interessantesten Figuren stellen da, die von Frank Dillane, Ruben Blades und der spät eingeführten Colman Domingo verkörperten Charaktere dar.
                                          Nicht unerwähnt soll technische Seite bleiben, die eine paar schön gefilmte und inszenierte Szenen aufweist.
                                          Nach dem atmosphärisch starken Anfang, stellt die erste Staffel "Fear the Walking Dead" eine kleine Enttäuschung dar. Vielleicht treffen wir in der zweiten Staffel auf noch intakte Städte, wobei der Cliffhanger anders andeutet. Nach dem Finale frag ich mich zumindest umso mehr, ob wir überhaupt allzu weit von der Mutterserie entfernt sind. Wahrscheinlich noch nicht in diesem Ausmaß, die Straßen scheinen aber jetzt schon leergefegt und voller Zombies.
                                          Eventuell falsche Erwartungen, gleichwohl hab ich mir etwas mehr versprochen. Oke Unterhaltung, mal abwarten was die zweite Staffel bringt.

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                                            Sehr unterhaltsame und sympathische Cop-Sitcom mit gutem Cast, die aber auch noch ein wenig Luft nach oben hat.

                                            Brooklyn Nine-Nine stellt eindeutig, eine der lustigeren aktuellen Sitcoms dar. Der Serie um ein Polizeirevier in Brooklyn gelingt es überraschend schnell meine Sympathie zu gewinnen. Das liegt hauptsächlich an der liebenswerten Belegschaft des 99.Reviers.
                                            Hervorzuheben sind da Andy Samberg und Andre Braugher, die speziell in ihrem Zusammenspiel für viele Lacher sorgen und sich hervorragend ergänzen. Die anderen Darsteller wie z.B. Terry Crews laden aber ebenso regelmäßig zum Lachen ein und werden dabei gelegentlich von guten Gastdarstellern unterstützt.
                                            Die Gags sind auf einem gutem Niveau bzw. zünden größtenteils, zudem hebt sich der leichtlebige Witz der Serie angenehm, vom unter der Gürtellinie Humor ab, der im Moment häufiger anzutreffen ist und Abnutzungserscheinungen zeigt.
                                            Was Nine-Nine bisher für mich noch zur spitzen Sitcom fehlt sind spannendere Storylines, die einen überraschen und sich vom Standard abheben. So verlaufen die Episoden Genretypisch ein wenig vorhersehbar. Auch die Charaktere sind noch ausbaufähig, sind doch alle zu Beginn noch etwas stereotypisch. Jedoch gewinnen sie bereits im Verlauf der ersten Staffel an Kontur, womit sie einem doch schnell ans Herz wachsen.
                                            Insgesamt macht Brooklyn Nine-Nine eine Menge Freude, die die Zeit rasch verfliegen lässt und darüber hinaus Steigerungspotenzial für die nächste Staffel verspricht.

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                                            • Ok, scheinbar kommen alle Serien wieder zurück. Wo bleibt Lost?

                                              • Zusammen mit Batman v Superman und Deadpool wieder Comicverfilmungen, die womöglich nichts revolutionieren aber für mich persönlich wieder etwas Schwung in das unterhaltsame aber auch eintönige Superheldengenre bringt.

                                                • Es gab Zeiten, da galten Cameoauftritte noch als Überraschungen. :(

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                                                  • Ein Film würde mich deutlich mehr interessieren, als es die Serie im Moment tut.