Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
"Wir sind schon ein Jahr zusammen?"--> "Für mich ein Jahr zu viel."
Recht hat Eddie, denn die symbiotische Beziehung zwischen Altklugmeister und chaotischem Mörder-Alien kann bei der Hatz, Hektik und stumpfen Blödsinn nicht mehr unterhalten. Heute auf NETFLIX, und gleich am Anfang ist der Journalist nicht in dieser Welt, sondern in einer Parallelwelt; switcht wieder zurück, argumentiert aggressiv und lässt sich durch eine dümmliche Geschichte treiben die nur sehr enthusiastische Comicliebhaber neugierig werden lässt. SEHR enthusiastische, wohlgemerkt, denn alles hier ist reiner Schrott. Der dritte Teil hat keinen Plot, die wohl schlechteste Einführung eines neuen Superschurken ("will alle töten/bin gefangen/ muss Venom besiegen um frei zu kommen"!) und zeigt auf, dass Venom und Eddie Brock nach New York wollen und alles auf dem Weg kindisch kommentieren. Das Drehbuch ist sinnlos und bereitet das ruhmlose Ende einer der genialsten Helden vor.
Trotzdem gutes Ende, in der ein Schlussstrich gezogen wurde. Traurig kann man werden, wenn man bedenkt, dass die Figur in der Comicwelt ähnlich wie Deadpool und Spiderman einen unverwüstlichen Kult-Status besitzt...besaß. Und alles begann vor 40 Jahren mit der Erschaffung eines Schurken, der stark an das Xenomorph aus dem ALIEN-Franchise ähnelt. Gruselig und tödlich sollte er sein - SONY hat aus ihm einen Witz gemacht. Aber das können wohl nur Kenner verstehen...
Tschüss, VENOM. Es hat nicht sollen sein.
Ohana heißt Familie
Das knurrende Alien mit dem Hang zum Chaos flüchtet auf die Erde; Experiment 626 will reißen, zerfetzen, dominieren. Doch als das Mädchen Lilo ihn als Hund adoptiert, versteht der Wüterich langsam die Bedeutung von Freundschaft, Familie, Harmonie...
DISNEY liefert eine Realverfilmung mit viel CGI und einem Thema, dass sich über Jahre beliebt fürs Kinderfernsehen gemacht hat. Statt nur zu kopieren - was Verschwendung wäre und auch keiner sehen will! - ist der Ablauf anders: gewisse Figuren erstaunen mit neuen Verhaltensweisen was den Film schnell rettet (oder auch nicht!). Chaos, Emotion, Albernheit und Tiefe, aber diesmal mit viel Herz und Gefühl für die Tränendrüse. Vor allem die neunjährige Maia Kealoha als Lilo sticht hier als Talent heraus. Lilo ist ebenso wütend, offensichtlich selbst von ihrer Lebenssituation überfordert und durch ihre Einsamkeit so verletzt, dass sie auch nach Chaos strebt - schließlich sind die Eltern für immer fort und echte Freunde hat sie nicht.
Ist der Film ein Erfolg? Schwierig, da er vieles richtig macht aber auch zu viel verändert. Zumindest sollte es sich lohnen sich den Namen der Kleinen schon mal zu merken...
Was täten wir ohne dich und deine Ohren.
1996 kam im deutschen Kino ein Filmdrama heraus, das von gehörlosen Eltern, der Kunst der Musik und der talentierten Klarinettistin Klara handelt. Ein außergewöhnlicher Film mit einigen Späßen, die aber noch viel Raum der sensiblen Gestaltung der Probleme von Behinderten gibt. Das Mädchen Klara lernt schnell die Gebärdensprache, da sie für ihre Eltern dolmetschen muss. Lustig beim Elternsprechtag: "Bist du gut?" fragt ihr Vater, der Lehrer verneint aber Klara zeigt auf, dass alles ok ist. Es ist ein starkes Band, das zwischen Klara und ihren Eltern entsteht, getragen von herrlicher Klarinettenmusik, in der der amerikanische Schauspieler Howie Seago (auch gehörlos) ähnlich wie in einer STAR TREK-Folge (Der stumme Vermittler) wunderbar glänzen kann. Ein Drama deswegen, weil der Vater die Liebe zur Musik nicht teilt und sich im Stich gelassen fühlt, als seine Tochter ein deutliches Talent für Klarinette zeigt. Man möchte Lachen und Weinen gleichzeitig, wird getragen durch einen rundum perfekten Film und genießt am Ende ein Erlebnis dass man wohl nicht vergisst. JENSEITS DER STILLE ist ein wundervolles Experiment.
Wenn der Mensch kleiner wäre, würde man weniger CO2 ausstoßen, weniger Nahrung verbrauchen und mehr Lebensraum genießen. Darüber gibt es sogar eine ARTE-Sendung. Im Film entschließen sich das Paar Safranek sich ebenfalls zu verkleinern, allerdings ist der Prozess unumkehrbar. Und Matt Damon guckt ziemlich doof als er sich darauf einlässt aber seine Frau einen Rückzieher macht...
Die scheinbar perfekte Miniaturwelt bekommt merklich Risse. Nicht nur im Film: auch so wandelt sich der LIEBLING, ICH HABE DIE KINDER GESCHRUMPFT in eine sozialkritische Analyse. Matt Damon engagiert sich im Film für Menschen in ähnlich prekären Situationen wie die Putzfrau Ngoc Lan, die vom Wohlstand nichts hat. Selbst als Mini gibt es im vielgelobten Paradies eine Zweiklassengesellschaft. Statt CGI-Wunderwerk in denen Matt Damon gegen Riesenspinnen kämpft oder sich durch eine Wiese arbeitet, sitzen Personen zusammen und reden über Sozialrealismus. Als Zuschauer guckt man schnell überfordert in die Röhre, wenn der Film sich über gerechte Verteilung auslässt und hier und da wenige Späße einstreut. DOWNSIZING ist das genaue Gegenteil von Marvels ANT-MAN, kein Actionkracher sondern ein Blick auf unsere Gesellschaft, die selbst mit dem Downsizing-Verfahren die Probleme mitnimmt.
Nochmal würde ich mir den Film nicht angucken...
Laut Trailer ist die story schnell erklärt: die Ruska Roma, zu der schon John Wick gehört(e), hat einen neuen Cleaner ausgebildet. Die junge Tänzerin Eve Macarro plant die Rache an die Mörder ihrer Familie. Da sie schwer kontrollierbar ist, tritt bald schon John Wick auf den Plan...
Weniger Gun-Fu, mehr Tschechien und sogar Oberösterreich als Drehorte. Und einen Flammenwerfer.
Könnte was werden...
Mike Schmidt ist arbeitslos, schwer traumatisiert und muss zudem sich noch um seine Schwester kümmern. Als Nachtwächter nimmt er einen Job in der verlassenen Pizzeria Freddy Fazbear’s Pizza an, doch nach Mitternacht machen die beweglichen Bühnenfiguren („Animatronics“) dort plötzlich Jagd auf ihn.
Mike Schmidt ist der wohl seltsamste Erziehungsberechtigte der Filmgeschichte: aufbrausend, schluckt jede Nacht Schlaftabletten um im Traumland ein Trauma neu zu erleben und behandelt seine Schwester wie eine Erwachsene: pädagogisch ist hier garnichts, lieblos werden Versuche von ihr zu kommunizieren unterbunden so dass das Kind jeden Tag Bilder malt und mit Geistern spricht. Da hat man sich ganz schön viel herausgenommen für eine Spielverfilmung, wo man unter Zeitdruck zwei Türen und Kameras im Auge behalten muss.
Sieben Jahre Vorbereitung - für ein minimalistisches Spiel eigentlich eine ordentliche Leistung, wenn man bedenkt dass er so unblutig wie möglich gehalten wurde. Heraus kam ein Horrorfilm mit Gruselmonstern die eigentlich mit Kindern nur spielen wollen (gilt nicht für Nachtwächter!). Eher mau als toll - aber besser ging es wohl nicht.
Die Gauner Miguel und Tulio kommen in den Besitz einer Karte, gelangen auf eins der Schiffe von Cortez, schaffen es nach El Dorado und werden als angebliche Götter gefeiert - so der Plot um zwei sympathische Brüder, die nichts anderes mehr begehren als Gold.
Immer noch zaubert der sehr erwachsene Streifen ein Lächeln aufs Gesicht, wenn wortgewandte Gauner über ihre Lügerei stolpern, eindeutige Anspielungen machen und sich schlussendlich als Gewinner und Verlierer sehen. Gerade die Figur Cortez muss nur einmal schmunzeln, grollend Drohungen von sich geben und viermal kurz durchs Bild huschen - das reicht schon! Auch der blutgierige Priester Tzekel-Kan spielt die Bösewichtkarte genau aus und grinst bei Falschheit. Der Film hat dazu noch einen genialen Song ("Its good to be a god") und ein Ende, das gekonnt die historisch belegten Gräueltaten der Inka und von Cortez selbst umgeht: sie sind sich nie begegnet. Ach, wäre es doch so gekommen.
Bestes Zitat:
Cortez: “Meine Mannschaft wurde so sorgfältig ausgewählt wie die Jünger Christi und ich werde keine blinden Passagier dulden. Ihr werdet ausgepeitscht... und wenn wir in Cuba vor Anker gehen, um Proviant aufzunehmen, dann so Gott will, werdet ihr noch mal ausgepeitscht. Danach werdet ihr den Rest eueres Daseins als Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen verbringen. Und ausgepeitscht. Ins Loch mit ihnen.”
Miquel: “Hey…, klasse, Cuba!"
Keiner von uns wird den Himmel sehen
Road to Perdition war der letzte Kinofilm mit Paul Newman. Zwischen ihm und Tom Hanks herrscht eine freundschaftliche Beziehung - und das spürt man im Film. Ein von Reuegedanken durchzogener Film mit starken Untertönen, eindrucksvollen Momenten und zu Herzen gehender Musik. Es gäbe viel zu sagen über diesen Film, was nicht schon andere hier getan hätten. Vielleicht, dass Jude Law furchteinflößend und Daniel Craig eine undankbare Rolle als Schwein hat. Vielleicht, dass die Figuren Frank Nitti und Michael Sullivan feste Größen im Gangstermilieu waren und dass das Drama noch viel zu erzählen hätte. Allein, die Zeit reicht nicht...
Ganz im Stile der SUICID SQUAD-Reihe und hervorragend gesprochen von David Harbour, Sean Gunn, Frank Grillo und Viola Davis. Erwachsenencomic mit vielen Verweisen auf das DC, garniert mit Brutalität und schwarzem Humor und einem altbekannten Plot: inhaftierte Superschurken bekommen von Amanda Waller den Deal ihres Lebens, nämlich raus in die Welt und unmögliche Missionen bestehen für die man keinen Helden engagieren würde. Gerade David Harbour als verliebten, ziemlich verrückten Frankenstein zu hören ist schon eine Nummer für sich.
Hat was von Tarantino...
Die vierte Staffel ist da. Wer mal sehen will, wie ein Red Hot Chili Pepers-Konzert mit "Cánt stop" aus Marionetten anmutet, ist hier richtig!
Wieder dieselben Gesichter mit denselben Gags und derselben gespielten Fröhlichkeit.
1/5 von 1/8
Die Checkliste für B-Action ist erfüllt, der Rest will viel unterhalten aber strauchelt bei vielen Dingen. Ein zu großer Mond im Hintergrund, viel zu viele Nebenfiguren die mühsam eingeführt aber einfach wieder gehen oder sterben - je nach Laune. Levon tut Dinge wie Observieren von Typen (die fünf Meter entfernt stehen) und kennt Zusammenhänge, die es nicht braucht. Levon kauft Drogen und kippt sie weg - obwohl er nicht mal Geld für ein Zimmer hat. Levon motiviert auf dem Bau zu arbeiten, hilft erst nicht, dann sucht er aber doch, findet einen Hinweis (eine Perle im Dreck) und observiert den zufällig Richtigen... die Liste nimmt kein Ende.
Es scheint als hätte man Standardsprüche zu zufälligen Ereignissen gepackt, stand selbst unter Zeitdruck und hat schnell abgeliefert.
Kindischer Spaß aus der Reihe des Mittelschichts-Humors. Ist es das Drehbuch oder die gewohnte Blödheit der sogenannten Stars, dass das alles so vorhersehbar macht? Die wirklich Blöden scheinen die Ehefrauen zu sein, die sich mit solchen Pfeifen an das ewige Eheversprechen gekettet haben und den pubertären Mist ertragen müssen...
Krimikomödie mit feinen Witzchen. Sehr fein, hauchdünn so dass man über das Schmunzeln nicht hinauskommt. Tolle Schauspieler, schicke Bühne, alles top. Aber nach 98 Minuten ist man froh dass es ein Ende hat.
Als ein "neuer" Halbgott aus einer der zahlreichen Verbindungen von Gottvater Zeus sich offenbart, eskaliert der ewige Streit unter den Göttern und löst einen Krieg aus... Die Serie auf NETFLIX lässt sich nicht lumpen was Titanen, Götter, Monster, Automaten und Dämonen angeht, aber irgendwann nervt die dystopische laute Hintergrundmusik, die den andauernden Schmerz aller Beteiligten unterstreicht. Da ist die tragische Liebesbeziehung zwischen Hades und Persephone noch das Beste, weil sie tatsächlich Sinn macht...
Teenie-Slasher, der ganz so la la ist aber auch nichts neu erfindet. Nachahmungstäter schlitzt viele, viele Studenten auf. Robert Englund beehrt die Runde als kleiner Verweis aufs Genre.
Was mich stört ist die irrige Meinung, dass Afrikas Probleme auf einen Schlag gelöst werden könnten, wenn sie eine digitale Währung hätten... ist ungefähr so, als würde man mir raten etwas gegen meine Glatze zu tun, wenn ich Kakteen auf meinen Balkon pflanze. Ein bisschen mehr Recherche ist leider notwendig - selbst für einen 08/15-Actionfilm.
Mit Senf, du Vogel
Drei Comedian, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Sträter ist der Mützenmann, der mit seinem Ruhrpott-Charme seine Erlebnisse als Soldat, Herrenausstatter und Langzeit-Depressiver auch eine gewisse Weisheit vermittelt. Olaf Schubert, Wirtschaftskaufmann und Betroffenheitslyriker, ist der Überbringer feingeschliffener DDR-Rhetorik. Johann König schweigt - aber wenn der gelernte Kinderkrankenpfleger was sagt, lohnt es sich zuzuhören.
Sie alle trafen sich in der Pandemie um die Welt zu retten: prominente Gäste dürfen Fragen stellen - die drei erklären die Welt. Alles auf einer Bühne, die nach Brutalismus der 70er Jahre schreit aber so trocken und genial daherkommt, dass man sich dankbar zurücklehnen kann. Wären die drei im Bundestag, würde ich auch jeden Donnerstag zuschalten. Man lernt was fürs Leben.
ZITAT:
König: "Kennt ihr das auch? Habt ihr das früher auch gespielt? Eine Badewanne mit Nacktschnecken, dann musste einer rein und... durfte keine Erektion kriegen? Dieses Gefühl, als würde man von einem Muskel umgeben..."
Sträter: "Danke, Johann, ich dachte ich bin der einzige, der das kennt!"
Schubert: "Das ist das drittunglaublichste, das ich je gehört habe!"
Ui, jetzt wird es spannend
Werwölfe sind meine liebsten Geschöpfe, aber im Film so selten gut anzutreffen dass man sich schon wundern kann. Hier sind sie laut, metzeln eintönig und ohne Stil (ja, ich weiß wie sich das anhört!) und langweilen auf einem mir bislang unbekannten Level. Der "Supermond" verwandelt Menschen in Werwölfe - weltweit. Hätte was werden können aber nicht mit einem Drehbuch, dass ich auch mit Grippe und einem Arm in Gips hinrotzen könnte. Das wird kein Welthit...
Frank Grillo mag ich, aber zum Glück hat der Mann Wirtschaftswissenschaft studiert und ein gut fluorierendes Fitnessstudio - sonst könnte er mit müden Filmen sich irgendwann auch verabschieden.
Sonne, Strand, Palmen, Meerjungfrau, Hyäne, Hai
Die klischeehafte Rollenverteilung ist zwar plump, aber genau die ist der Dreh- und Angelpunkt der modernen TOM & JERRY-Variante, die Alt wie Jung unterhalten kann: die ewige Dumsel in distress steht und fällt mit jeder Folge, die Hyäne darf nicht zubeißen, der kraftstrotzende maskuline Hai rettet den Tag - der Rest ist nur Beiwerk, der dem gnadenlosen Kampf ums Futter weichen muss.
NEGATIV:
Der französische Anstrich ist deutlich erkennbar: leise unsensible Töne und auch Figuren aus der französischen Popkultur kommen zum Zug, was zusammen mit der gnadenlosen Brutalität der Serie einige Kinder verstören könnte: der chinesische Kapitän mit der gelben Gesichtshaut, der nichts sehen kann und in jeder vierten Folge einen Tanker an den Strand fährt ist schon unterschwelliger Rassismus. Oder welches Kind kennt schon Jacques-Yves Cousteau, den französischen Taucher?
POSITIV:
Trotzdem hat es auch befreiende Momente, geniale Tricks sogar, die dem Ganzen ein amüsiertes Grinsen aufs Gesicht zaubern. Betrugsversuche, kriminelles Verhalten gar werden deutlich verurteilt. Und die Tricktechnik hat ihren besonderen Charme.
Es ist Müll wie Gold gleichzeitig.
Stark angefangen - stark nachgelassen
Beryl ist ein bescheidener, demütiger Schwertmeister von denen die meisten Helden das Kämpfen gelernt haben. Im hohen Alter ist er mit seinem kleinen Job ganz zufrieden, doch der Rest sieht das anders: Mit einem Trick bringen ihn Familie, Freunde und sogar das Königshaus dazu sich weiter in der Hauptstadt um die Ausbildung besserer Kämpfer zu engagieren; ja, ehemalige Schüler wollen nochmal von ihm unterrichtet werden.
Bescheidenheit ist eine Tugend. Das ist eine wertvolle Lehre, aber die Folgen darauf leben von mageren Kämpfen, ständigem Zweifel des Helden und einer Verschwörung die lächerlich einfach zu durchschauen ist dass man sich fragt ob die Schöpfer uns für blöd halten. Die Synchro klingt lustlos und wurde von Deutschen gesprochen, die man wohl an der Bushaltestelle für einen Fuffi gefragt hat. Gewöhnlich - das ist das Wort, das mir nicht einfiel! Es ist schon eine Kunst in der Erzählung stark anzufangen, gnadenlos zu langweilen und dann nach wenigen Folgen aufzugeben.
Lasst es. Lohnt sich nicht.
Menschenjagd in gut
Hier kommt die Braut! Grace heiratet in eine elitäre Familie, die Grace erst akzeptiert wenn sie bei einem Spieleabend mitmacht - aus traditionellen Gründen. Statt Schach oder Dame gibt es Menschenjagd...
Nach 20 ruhigen, amüsanten Minuten lernt man die teils sympathischen Figuren und die Geschichte hinter dem Spieleabend kennen und man ahnt (schneller als Grace), dass die Familie bald die Messerchen wetzt. Klar ist der Plot vorhersehbar, auch können die Humor- und Dramaelemente exzellent überzeugen und die Stärke des Horrors liegt in der sympathischen Charakterentwicklung. Wahres shocking am Ende wird jedoch dadurch entschärft, als das die Konsequenz der bösen Taten viel zu schnell zu ende geht. Hand aufs Herz: THE HUNT ist besser.
Die oft verfilmte, sehr beliebte Heldenreise eines Schafhirten der zum Kriegerpoet und König wurde, ist theologisch zwar interessant aber hadert an einer künstlich erzeugten Länge. Mitten im Buch Samuel setzt die Geschichte an (Vorwissen wird vorausgesetzt), mit Actioneinlagen aufgepeppt und weist ein Schwarz-Weiß-Denken auf: wer gottesfürchtig = gut, wer nicht = böse. Zwar filmtechnisch hochwertig aber seelenlos und historisch inkorrekt: tausend vor Christus gab es keine mehrgeschossigen Gebäude oder farblichen Klamotten.
"In den sanften Worten der Jungfrau Maria: Was war das für'n Scheiß?!"
Gangsterfilm-Parodie um einen verschollenen Diamanten, der Londoner Unterwelt, Brad Pitt als kauderwelsch-sabbelnder Gipsy und der Frage wie man fachgerecht Leichen entsorgt: Guy Ritchie bewegt sich als Regisseur in tristen Vorstadtkulissen und lässt die Besten der Besten unermüdlich schwatzen um dem Streifen ein hitziges, saukomisches Tempo zu geben. Der Film besteht aus drei Handlungssträngen, die anfangs parallel verlaufen, sich im Verlaufe des Films kreuzen und schließlich gegen Ende zusammenlaufen: Jason Statham trifft auf Brad Pitt, Dennis Farina sucht einen Diamanten und drei glücklose Diebe kommen einfach nicht weiter.
Genau mein Humor!
Der böse Bruder von DER MIT DEM WOLF TANZT
Graham Green als psychotischer Rächer mit Tomahawk kann gut überzeugen. Ende. Trotz starker Message holpert und stolpert der Amoklauf von einem zynischen Kommentar zu nächsten, gleitet ab in eine Orgie der Gewalt in der Weiße gefoltert und verstümmelt werden und verliert sich im Plottwist, dass der Rächer der Geknechteten ein heraufbeschworener Geist des Weißen Mannes ist.