Dead_Eye_Dodo - Kommentare

Alle Kommentare von Dead_Eye_Dodo

  • 6

    Was soll ich sagen, ich hab halt einfach eine Schwäche dafür wie 80s Movies ALLES zu einer eigenen Wissenschaft machen und sich dann für knapp 2 Stunden die ganze Welt um dieses eine Thema dreht. Ob Boxen, Feuerwehr, Klettern, Armdrücken... oder natürlich auch Türstehern, klar. Wem es da so geht wie mir, der kann Swayze hier dabei zusehen wie er abgedroschene Redensarten brabbelt und uns den Zauber des fernöstlichen Laissez-Faires näherbringen möchte. Natürlich nur wenn er nicht grad klarstellen muss, wer der männlichste Mann unter all den männlichen Männern des Barlebens ist um einen kleinen Schrottschuppen wieder auf Schiene zu bringen. Kracher.

    • 3
      über Ghosts

      Na gut 3 Punkte für die krasse Maske, aber sonst ist hier nun wirklich nichts zu holen. Wirkt dann doch zu sehr wie eine Karnevalsveranstaltung, vor allem durch die ständigen Aufnahmen von Kindern die verwundert auf irgendwas zeigen. Selbst die Tanzmoves hat man schon besser von Jacko gesehen und sein Geschrei zwischen den Songs nervt höllisch.

      • 4

        Puh, unangenehm gealtert, vor allem auch im Vergleich mit anderen Hughes Filmen. Die "witzige" Übergriffigkeit und der Alltagsrassismus der 80s sind natürlich irgendwo als Zeitzeugen einzuordnen und hier niemandem groß vorzuwerfen, aber darüber hinaus hat der Film kaum Handlung und auch der Humor wirkt arg stümperhaft. Der vergessene Geburtstag, die eingeheiratete Horrorverwandschaft, die Großeltern im Haus.. da hätte es viel Potenzial gegeben, aber mehr als der aller erste Witz an den man denken kann wird selten verwandelt. Sixteen Candles muss man heute nicht mehr nachholen, vor allem nicht nach Breakfast Club und Ferris, die dann eben doch weit würdevoller gealtert sind.

        • 8 .5
          Dead_Eye_Dodo 01.11.2021, 16:00 Geändert 01.11.2021, 16:00
          über Love

          Super gefilmt, fantastisch geschnitten, unangenehm echt.

          1
          • 6

            Wenn überhaupt dann sehr schwer zu verstehen und arg artsy-fartsy, aber irgendwie cool in seiner Ruhe.

            1
            • 5 .5

              Midsommar von eBay Kleinanzeigen. Zu viel gewollt, zu wenig gekonnt, am Ende erstaunlicherweise trotzdem gar nicht Mal das schlimmste was man im Bereich Budget Horror gucken kann.

              1
              • 3

                Tja, wieder mal ein völlig irres Scenen-Sammelsurium aus der Kategorie "Was darf Kunst". Alles, das ist ja das schöne daran. Genausoschön ist aber auch, dass man den teils arg zusammenhanglosen Klamauk mit seiner Provokation um der Provokation willen dann finden kann, wie man will.

                • 5 .5

                  Aus historischer Sicht auf das Gesamtthema Drogen vielleicht noch ganz interessant heranzuziehen, zum Filmgenuss taugts leider heute nicht mehr.

                  • 3 .5

                    Also der Drama Part und das Schauspiel waren schon gut, aber dieser Heuschrecken-Blutrausch-Quatsch ist sowas von lächerlich, dass man sich überwinden muss bei der zweiten Hälfte nicht abzuschalten.

                    • 4

                      Donner, wer in diesem Katastrophenreport auch nur einen funktionierenden Menschen findet soll Bescheid sagen. Die Paparazzi Stories kennt man ja noch aus den 90s und da ist mit Sicherheit niemand so unschuldig wie er es hier gern vor laufender Kamera beteuert, aber dieses ganze "are you a virgin" Thema war so glaube ich nicht zu uns herüber geschwappt von unseren frommen Freunden überm Teich. Zwei erwachsene Frauen die 2020 einen kompletten Podcast darüber machen was sie für versteckte Botschaften in Britneys Instagram sehen? Fans die vor dem Gerichtshof für eine Re-Mündigung der tauben Nuss protestieren? Man schüttelt zwar den Kopf, aber so richtig als Unterhaltung oder gar Edutainment geht der ganze Zirkus dann doch nicht durch.

                      • 4

                        Generell eher flach und vorhersehbar, aber über die Line "If margaritas and listening to Katy Perry are gay, who wants to be straight?!" musste ich zugegeben ziemlich lachen. Hat bei all der Albernheit eben doch ab und an seine Momente.

                        • 3

                          Aladin in China, ob's das braucht? Aber immerhin habe ich gelernt, dass Jonah Hill und Detektiv Conan den gleichen Synchronsprecher haben nachdem wir uns gestritten hatten woher wir denn nun die Stimme des Drachen kennen. Ist doch auch was.

                          • 2 .5

                            Vielleicht sollte man sie in all ihren Rollen nach der Hälfte wegsprengen. Hätte hier geholfen.

                            • 2

                              Ein einziger wirrer Fiebertraum aus den kaum nachvollziehbaren Gedankengängen des umstrittenen King of Pop. Anstrengend.

                              • 4 .5
                                Dead_Eye_Dodo 21.06.2021, 10:49 Geändert 22.06.2021, 10:33

                                Kleine Warnung: Nicht zu viel erwarten. Vor allem das Ende hätte auf 2 Arten funktionieren können, wird aber stattdessen unambitioniert irgendwo dazwischen erzählt. Auch "der eine wichtige Twist" wird leider so belanglos inszeniert, dass er komplett untergeht. Ärgerlich, die Idee hatte viel Potenzial.

                                • 2

                                  Uwe Boll ist ein Phänomen. In den Köpfen der meisten Gamer ist er wohl in erster Linie für das Mit-Füßen-Treten ihrer Lieblingsmarken verantwortlich. Neben den beiden Meisterwerken Alone in the Dark und Bloodrayne aus meiner persönlichen Sammlung hat er unter Anderem auch Farcry, Postal und Dungeon Siege verbrochen. Alles furchtbare Filme, keine Frage.

                                  Schaut man aber hinter die Kulissen (zum Beispiel in der Reportage Visiting Uwe oder zahlreichen YouTube Videos), erfährt man schnell, warum die Filme solche Katastrophen geworden sind. Boll macht kein Geheimnis aus… ja, eigentlich macht der Mann überhaupt keine Geheimnisse aus irgendwas, und das wiederum macht ihn für mich doch irgendwie trotz seiner Filme sehr sympathisch.

                                  So palabert er ganz offen über die andauernd besoffenen Schauspieler, die ihm für House of the Dead herangecastet wurden oder über die Ausschlachtung von Franchises, um an Geld für eigene Filmprojekte zu kommen. Dabei kommt es schonmal vor, dass Til Schweiger als geldgeile Hure beschimpft wird und aus dem Briefverkehr mit Blizzard Entertainment vorgelesen wird, dass man dort als aller, aller letztem ihm die Warcraft Lizenz in die Hände geben würde.

                                  Ja, der Mann hat ein gewaltiges Ego, aber er hat leider auch mit fast allem, was er so behauptet, Recht und weist munter auf etliche Missstände in der Film- und auch Videospielindustrie hin. So schade ich es also finde, dass er alle Spieltitel, die ihm in die Hände fallen, in grausige Filme umbaut, so interessant finde ich auf der anderen Seite seine Person an sich. Außerdem muss man sich ja auch die Frage stellen, ob ein anderer Regisseur aus einem von vorne herein stümperhaften Drehbuch und einem Cast aus Amateuren einen solideren Film hätte drehen können, der dem Urmaterial näher gekommen wäre.

                                  Man darf das Thema Boll also meiner Meinung nach nicht zu oberflächlich betrachten, denn auch hier sind es wieder diejenigen mit der geringsten Ahnung, die am lautesten ihre Mistgabeln schwingen. Fakt ist, dass Boll polarisiert und so landet man schnell an einem Punkt, an dem man ihn wohl lieben oder hassen muss. Seine Filme jedenfalls muss man hassen.

                                  Empfehlung für: Niemanden mit zwei funktionierenden Gehirnhälften.

                                  • 1

                                    Uwe Boll ist ein Phänomen. In den Köpfen der meisten Gamer ist er wohl in erster Linie für das Mit-Füßen-Treten ihrer Lieblingsmarken verantwortlich. Neben den beiden Meisterwerken Alone in the Dark und Bloodrayne aus meiner persönlichen Sammlung hat er unter Anderem auch Farcry, Postal und Dungeon Siege verbrochen. Alles furchtbare Filme, keine Frage.

                                    Schaut man aber hinter die Kulissen (zum Beispiel in der Reportage Visiting Uwe oder zahlreichen YouTube Videos), erfährt man schnell, warum die Filme solche Katastrophen geworden sind. Boll macht kein Geheimnis aus… ja, eigentlich macht der Mann überhaupt keine Geheimnisse aus irgendwas, und das wiederum macht ihn für mich doch irgendwie trotz seiner Filme sehr sympathisch.

                                    So palabert er ganz offen über die andauernd besoffenen Schauspieler, die ihm für House of the Dead herangecastet wurden oder über die Ausschlachtung von Franchises, um an Geld für eigene Filmprojekte zu kommen. Dabei kommt es schonmal vor, dass Til Schweiger als geldgeile Hure beschimpft wird und aus dem Briefverkehr mit Blizzard Entertainment vorgelesen wird, dass man dort als aller, aller letztem ihm die Warcraft Lizenz in die Hände geben würde.

                                    Ja, der Mann hat ein gewaltiges Ego, aber er hat leider auch mit fast allem, was er so behauptet, Recht und weist munter auf etliche Missstände in der Film- und auch Videospielindustrie hin. So schade ich es also finde, dass er alle Spieltitel, die ihm in die Hände fallen, in grausige Filme umbaut, so interessant finde ich auf der anderen Seite seine Person an sich. Außerdem muss man sich ja auch die Frage stellen, ob ein anderer Regisseur aus einem von vorne herein stümperhaften Drehbuch und einem Cast aus Amateuren einen solideren Film hätte drehen können, der dem Urmaterial näher gekommen wäre.

                                    Man darf das Thema Boll also meiner Meinung nach nicht zu oberflächlich betrachten, denn auch hier sind es wieder diejenigen mit der geringsten Ahnung, die am lautesten ihre Mistgabeln schwingen. Fakt ist, dass Boll polarisiert und so landet man schnell an einem Punkt, an dem man ihn wohl lieben oder hassen muss. Seine Filme jedenfalls muss man hassen.

                                    Empfehlung für: Niemanden mit zwei funktionierenden Gehirnhälften.

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                                    • 8

                                      Wenn man bedenkt, dass die Phoenix Wright Spiele im Prinzip bereits interaktive Bücher sind, liegt eine Verfilmung gar nicht mal so fern. Da die Serie aber vor allem in Japan beliebt ist, haben wir es ausnahmsweise nicht mit einer furchtbaren amerikanischen oder gar deutschen Umsetzung zu tun, sondern mit einer original japanischen Produktion. Regie durfte niemand anderes führen als der umstrittene Takashi Miike, der mit Filmen wie Visitor Q und Audition ein paar der eindrucksvollsten feel bad movies erschaffen hat, die ich kenne. Action Fans werden ihn vielleicht eher aus 13 Assassins oder Ichi the Killer kennen.

                                      Der Herr Miike schafft es jedenfalls ganz hervorragend den serieneigenen Stil einzufangen und überzeugt durch gekonnte Darstellung der Charaktere inklusive ihrer Macken und Markenzeichen. Die Fälle, denen sich der Star-Anwalt stellen muss, sind fast eins zu eins aus dem ersten Spiel übernommen und sogar mein persönlicher Lieblingsfall, in dem ein Papagei auf den Zeugenstand gerufen wird, wirkt witzig-charmant und gar nicht so albern, wie es sich jetzt vielleicht für Außenstehende liest.

                                      Man darf natürlich keinen Grisham erwarten, aber wer auf das Originalmaterial steht oder sowieso eine Vorliebe für Anime und Japano-Kultur hat, der bekommt hier eine wundervolle Spielverfilmung geboten.

                                      Empfehlung für: Jeden, der den typischen Ace Attorney Style mag oder sich auf einen überdrehten japanischen Krimi einlassen möchte.

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                                      • 4 .5

                                        Die 80s feiern ja momentan wieder eine Art Revival. Wer also noch nach trashiger Action mit jeder Menge (aus heutiger Sicht politisch fragwürdiger) Onelinern sucht, ist mit Double Dragon bestens beraten.

                                        Da es in den Spielen ja bereits fast ausschließlich darum geht, böse Buben zu vermöbeln, weiß man in etwa, was einen in der Verfilmung so erwartet: Zwei richtig coole Typen verteilen ordentlich Dresche. Irgend ein böser Obermotz, der die Welt mit dem magischen Double Dragon Amulett an sich reißen will, darf natürlich auch nicht fehlen. Unterhaltsam!

                                        Empfehlung für: Freunde von 80er Trash und wilden Kostümen.

                                        • 9 .5

                                          Mööööglicherweise ist FF7AC für mich ein kleines Guilty Pleasure. Ich war ja (wie jeder Videospieler meines Alters mit erlesenem Geschmack) sehr in die Final Fantasies auf der ersten PlayStation verliebt und bin damals schon bei der Ankündigung dieses Animationsfilms fast in Ohnmacht gefallen. Keine Ahnung mehr, wie oft ich mir den Film allein im japanischen Original angesehen habe, bis endlich eine Version mit Untertiteln verfügbar war…

                                          Daraus mag man vielleicht schon zutreffend schlussfolgern: Die Bildgewalt überwiegt in dieser Fortsetzung der FF7 Storyline definitiv der eigentlichen Geschichte. Viele alte Bekannte treffen aufeinander, denn die Lage in Midgard und Umgebung wird noch einmal ernst als alles auf eine Rückkehr des legendären Sephiroth hindeutet. Aber wie kann das sein? Und wo zum Geier steckt eigentlich Cloud, wenn man ihn mal wieder braucht?!

                                          Animationstechnisch finde ich den Film selbst heute noch wunderschön, aber wie gesagt: Kann sein, dass ich das etwas durch die rosarote Brille betrachte, denn in den Kritiken kommt er manchmal gar nicht so gut weg… Macht euch einfach selbst ein Bild, ist definitiv keine verschenkte Zeit!

                                          Empfehlung für: Freunde von Animationsfilmen allgemein und natürlich Final Fanboys and -girls.

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                                          • 9 .5

                                            Die oft zu Unrecht als „Kiffer-Film“ abgestempelte Komödie Grandma’s Boy handelt in erster Linie von einem Vielspieler und QA-Tester, der etwas planlos in der Mitte seiner 30er gezwungen ist, bei seiner Oma zu wohnen. Passenderweise sah ich den Film zum ersten Mal kurz bevor ich selbst meinen ersten Job in der Spielebranche als QA-Tester bei Daedalic begann. Zufall? Ja.

                                            Das Leben als hauptberuflicher Spieletester ist am Ende natürlich nur halb so witzig wie im Film dargestellt, aber dennoch schafft es Grandma’s Boy, einen extrem liebenswerten Hauptcharakter im Kampf gegen überdrehte Antagonisten und die Tücken des alltäglichen Lebens zu karikieren. Ja, ab und an werden alberne Kifferwitze eingestreut, aber auch das gehört eben manchmal zum Leben in diesem Umfeld (habe ich mir sagen lassen… Ich selbst habe leider noch nicht die Gelegenheit gehabt, gegen einen Schimpansen im Judo-Gi Atari zu spielen, auch wenn mich das auf einigen Branchen-Partys nicht weiter überrascht hätte).

                                            Die Gratwanderung zwischen Gaming-Humor, Popkultur, besagten Kiffer-Witzen und dem charmanten Generationskonflikt zwischen dem alternden Hauptcharakter, seinen jüngeren Kollegen und der Oma als „Mitbewohnerin“ gelingt hier an jeder Stelle und macht Grandma’s Boy nicht nur zu einer hervorragenden Komödie für jeden, der sich selbst als Gamer bezeichnet, sondern eben auch zu einem echten Feelgood Movie.

                                            Empfehlung für: Alle, die sich schon immer ein „Dodgeball“ im Video Game Umfeld gewünscht haben.

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                                            • 7

                                              Jake Gyllenhaal und Ben Kingsley, was kann da schon schief gehen? Stutzig wurde man im Jahre 2010 vielleicht noch beim Disney Label, das zu diesem Zeitpunkt zwar schon seine Finger in einigen Superheldenfilmen hatte, aber zum Beispiel noch nicht für Star Wars verantwortlich war und noch einen gewissen Kinderfilm-Ruf anhaften hatte. Hinter diesem Schleier muss sich der persische Prinz aber nicht verstecken, eher haben wir es hier mit einem klassischen Abenteuerfilm á la Jagd nach dem grünen Diamanten zu tun, der zwischendurch mit allerlei Action-Choreografien zu unterhalten weiß.

                                              Wie nah oder fern der Film seinem Namensgeber Sands of Time wirklich ist, kann ich dabei leider noch gar nicht beurteilen, denn meine Erfahrung mit der Spielereihe beschränkt sich momentan noch auf den allerersten Teil von 1989. Am Ende fühlte ich mich vom Film jedenfalls durchaus unterhalten, nicht zuletzt durch die gewohnt hochwertige Schauspielkunst der oben genannten Protagonisten. Kann man mal machen, allein schon dank des vergleichsweise unverbrauchten Settings.

                                              Empfehlung für: Freunde klassischer Abenteuerfilme

                                              • 9

                                                Das wundervolle an Scott Pilgrim ist (sowohl am Comic als auch an der entsprechenden Verfilmung) die riesige Schnittmenge verschiedener Nerds und Geeks, die sich gleichermaßen verzaubern lassen dürfen. Die untypische Liebesgeschichte um Hauptcharakter Scott wird nämlich nicht nur durch eine ausgesprochen zeitgerechte Coming of Age Thematik begleitet, sondern auch in jeder Sekunde durch feinste Popkultur-Referenzen gespickt.

                                                So schafft es der Film wie kaum ein anderer alle Arten der Nerds gleichermaßen zu beglücken, vom Elbenwald-Triforce-Shirt-Träger zum Indie Musik Enthusiasten und vom Arcade Junkie zum Handheld Jockey. Seien es die völlig verrückten Kämpfe in Anlehnungen an berühmte Videospiele, die Sounds und Soundtracks die immer wieder gezielt zum Einsatz kommen oder die zum Teil fragwürdigen sozialen Interaktionen: Irgendwann wird sich jeder Zuschauer zuhause fühlen und unweigerlich in’s Schmunzeln kommen.

                                                Dass der Film dabei nicht in jeder Szene den (aus meiner Sicht sogar NOCH besseren) Comic abbildet, sondern sich hier und dort etwas künstlerische Freiheit gewährt, schadet dabei absolut nicht. Genug Szenen wird der Leser eins zu eins umgesetzt wiedererkennen und wo Abweichungen auftreten kann in den meisten Fällen nicht gemotzt werden. Lediglich das Ende unterscheidet sich stark und ist nicht ganz nach meinem Geschmack, was allerdings daran liegt, dass zum Release der Verfilmung noch am letzten Band der Comicreihe gearbeitet wurde. Wer es nicht weiß, dem wird es vermutlich nicht auffallen, aber der Comic endet dennoch deutlich passender für die Gesamtentwicklung der Geschichte.

                                                Da ich aber zugegeben wieder einmal auf hohem Niveau motze möchte ich abschließend noch einmal klarstellen, dass Scott Pilgrim trotzdem ein absolutes Pflichtprogramm für jeden Film-Fan, Videospieler und Internetmenschen ist!

                                                Empfehlung für: jeden!

                                                • 7

                                                  Selbst heute ist der Name Street Fighter ein gutes Beispiel für Spiele, die Nichtspieler zumindest vom Titel her kennen. In den 90ern war das Prügelspiel sogar noch eine ganze Ecke allgegenwärtiger, sodass zum Beispiel Jackie Chan in seinem Meisterwerk City Hunter bereits eine kleine Parodie an den Kulttitel verbaut hat und unter Anderem in die Kleider von Chun Li schlüpft.

                                                  Da sollte es wohl auch niemanden groß wundern, dass die Spiele mit „Die entscheidende Schlacht“ einen eigenen, abendfüllenden Actionstreifen bekommen haben. Tja, und was darf bei den Schlagworten „90er“ und „Kampfsport“ natürlich nicht fehlen? Richtig, das bekannteste belgische Exportprodukt seit den Pommes: JCVD. Weniger typisch findet man an dessen Seite die Pop-Dame Kylie Minogue, die sich in meinem Kopf leider allein dadurch auszeichnet, dass ich sie permanent mit Celine Dion verwechsel. Ob ihr drahtiges Gesicht nun auf die Rolle der Cammy passt sei mal dahingestellt, Van Dampframme macht sich als Guile aber auf jeden Fall super und mit peinlicher Ausnahme von Blanka nimmt man auch allen anderen Darstellern ihre Rollen mal mehr, mal etwas weniger ab.

                                                  Storyseitig bleibt es vorlagengetreu seicht: Böser Endboss muss gestoppt werden, böse Handlanger wollen es den Guten vermiesen, bla bla bla. Zum Glück werden mehr Schläge und Tritte als Worte ausgetauscht, ansonsten würde man sich bei den dämlichen Dialogen wahrscheinlich zu tode lachen.

                                                  Ein filmisches Meisterwerk darf der Zuschauer also keinesfalls erwarten, aber da wir hier von einer Kampfspielverfilmung reden sollte das ja sowieso klar sein. Der Mix aus Fremdscham, durchaus vernünftig gealterter Action und Videospiel-Charme hingegen macht Street Fighter jedenfalls auch heute noch zu einem unterhaltsamen Trash Film für Abende mit ganz viel Bier und Pizza.

                                                  Empfehlung für: Trash Fans

                                                  • 6 .5

                                                    Speziell der erste Silent Hill Horror Movie ist eine sehr lobenswerte Umsetzung des Spiels. Auch wenn Charaktere etwas umgeschrieben wurden, um wohl eher den Mainstream zu treffen, bleibt die eigentliche Geschichte des ersten Teils in vielerlei Hinsicht erhalten. Zwar wird die gruselige Kleinstadt um einen unnötigen Hintergrund erweitert, ansonsten lassen sich aber viele Parallelen ziehen. Monster wurden übernommen, der Wechsel der verschiedenen Versionen der Stadt spielt eine große Rolle und sogar auf kleine Details wie Accessoires und Kamerafahrten wurde Augenmerk gelegt.

                                                    Im zweiten Film wird sich dann an meinem Favoriten Silent Hill 3 orientiert. Wir entfernen uns zwar storytechnisch leider weiter vom Spiel, als noch im ersten Film, dafür gefällt mir aber die Umsetzung der Titelheldin zugegeben recht gut. Es geht zwar irgendwie um den aus den Spielen bekannten Kult, dann wird aber doch wieder zu viel umgeschrieben um noch als lupenreine Verfilmung durchzugehen.

                                                    Ich persönlich finde beide Filme unterhaltsam, auch wenn sich über die Nähe zu ihren Vorlagen natürlich wie immer streiten lässt. Der Fan Service ist speziell in den kleineren Details wie dem Speicherpunkt-Symbol oder eben den angesprochenen originalgetreuen Kameraeinstellungen zu finden. Wer keine direkte Umsetzung erwartet, sollte also auch als Silent Hill Fan seinen Spaß mit den Filmen haben können, die sogar überdurchschnittlich hochwertig produziert sind und mit Sean Bean und Kit Harington sogar eine ordentliche Schauspielleistung auf die Mattscheibe werfen.

                                                    Empfehlung für: Silent Hill Fans, die keine ZU geradlinige Umsetzung erwarten, oder allgemein Freunde des Horror Genres.