Der_Vince - Kommentare
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Alle Kommentare von Der_Vince
Eigentlich war das alles garnicht so geplant. Normalerweise sollte Machete der Film sein, der mein Herz für cineastische Verrücktheiten dieses Jahr höher schlagen lässt. Schließlich bin ich nicht erst seit Rodriguez’ Planet Terror ein Freund des exploitativen Kinos. Doch dann kam Scott Pilgrim. Ein Film, dessen Trailer zwar zunächst mein Interesse weckte, den ich aber nicht zwangsweise als ein must-see für mich vormerkte. Glücklicherweise entschloss ich mich aber nach allerhand Lob von seiten der Kinogänger und Kritiker dann auch für einen Besuch. Und ich bin begeistert.
Scott Pilgrim vs. the World, der auf einem 6-teiligen, gleichnamigen Comic des kanadischen Cartoonisten Bryan Lee O’Malley basiert, ist ein Fest für Augen und Ohren. Ohne das es unangenehm kindisch oder gar kitschig wirken würde, vermittelt der Film die Tatsache, dass man es hier mit einer Comicadaption zutun hat, hervorragend. Und damit meine ich nicht nur die gut choreographierten Kämpfe, in denen in bester Cartoon-Manier schonmal Gegner durch Wände gedroschen werden. Auch Stimmen aus dem Off, Texteinblendungen und schnelle Schnitte machen diese Atmosphäre aus. Wenn man allerdungs weiß, dass Edgar Wright (Shaun of the Dead, Spaced) hinter der Umsetzung steckt, dann konnte man den gekonnten Transfer eines solchen Stoffes ja fast schon erwarten.
Hinzu kommt der geniale Soundtrack, der unter anderem von Ausnahmemusiker Beck – welcher z.B. die Songs von Scott’s Band „Sex Bob-Omb“ eingespielt hat – aufgenommen wurde. Wenn man zudem auch nur ein kleines bisschen an moderner Popkultur interessiert ist, wird man im Film über etliche Anspielungen und Referenzen stolpern.
Was aber macht den Film neben einer Menge CGI-Eyecandy, schön dreckiger Garagemukke und nerdigen Insidergags wirklich sehenswert? Da wären zum einen die Charaktere, die jeder für sich bestens besetzt sind. Nicht nur Michael Cera macht in seiner Paraderolle als weinerlicher Nerd eine gute Figur, auch die hierzulande eher unbekannte Alison Pill ist als zynische Ex-Freundin Pilgrim’s genauso witzig wie seine neue große Liebe Ramona Flowers (Mary Elizabeth Winstead) kühl und geheimnisvoll. Interessant fand ich zudem, wie der Film zwar gerade in den Fights mit der bunten Animationskanone um sich schießt, aber vom eigentlichen Setting her ein recht dunkles und tristes Bild vom Ort des Geschehens widergibt. Scott selbst wohnt in einer bunkerartigen Wohnung mit einem schwulen Kumpel (auch herrlich: Kieran Culkin), seine Eltern lebten einst im Haus gegenüber, welches nun leer steht. „Sex Bob-Omb“ spielen stehts in heruntergekommenen Hallen und Pilgrim erzählt in verschneiten Nachtspaziergängen seiner Angebeteten über sein dröges Leben.
Und dieser Gegensatz hat mir sehr gut gefallen. Denn im Grunde ist Scott Pilgrim vs. the World „nur“ eine weitere Story über das Erwachsenwerden. Nur dass das in diesem Film auf eine unkonventionelle Art porträtiert wird. Im Kampf gegen die sieben Ex-Lover seiner neuen Flamme lernt er für eine Beziehung zu kämpfen, die ihm auch tatsächlich etwas wert ist, sich selbst zu respektieren und sich vergangene Fehler einzugestehen. Er entkommt dieser weinerlichen Lethargie bzw. der Tristess also, indem er Zugang zu seiner wahren Persönlichkeit findet und für etwas kämpft. Das der Film das Kämpfen so wörtlich nimmt, mag dann am Ende vielleicht nicht jedermanns Sache sein. Für mich hingegen ist es DIE Coming-of-Age-Granate unserer Generation.
Boah, diese Klatsch-News hier immer. Wen interessiert denn das? Und was macht Miley Cyrus überhaupt in 'ner moviepilot-News. Und jetzt kommt bitte niemand mit "die ist Schauspielerin". Raus aus den News mit den Cyrus' und Biebers!
Ziemlich sinnfreier Artikel.
Ihr fragt euch ob Ebert einfach etwas gegen Nicolas Cage oder Chloe Moretz hat, obwohl er in seinem Review gerade diese beiden bzw. deren darstellerische Leistungen als positiv hervorgehoben hat.
Auch das "Lord of War" ein inhaltsleerer Blockbuster sein soll, ist eine merkwürdige Aussage. Vor allem im Vergleich zu Knowing oder Vermächtnis des geheimen Buches.
Ganz davon abgesehen steht in dem Zitat, das ihr gewählt habt, ziemlich genau, was er mies fand. Und ich kann ihn da auch verstehen. Ich bin zwar selber auch begeistert aus der Sneak gegangen, aber man kann sich ja durchaus einmal selber fragen, warum man solche ausufernde Gewalt und moralische Diskrepanzen so geil findet. Und es ist sicherlich akzeptierbar, wenn andere das nicht können oder wollen.