DerWatchdog - Kommentare

Alle Kommentare von DerWatchdog

  • 8

    Wie bereits “Spider-Man: A New Universe” kann auch “Spider-Man: Across the Spider-Verse” in seiner Eigenschaft als Animationsfilm die unbegrenzten Möglichkeiten, die der vielfältigen Welt der Comics innewohnen, uneingeschränkt ausspielen, welche wiederum im Rahmen einer Realverfilmung erstens nicht umsetzbar und zweitens ziemlich albern wären. Was im statischen Panel einer Graphic Novel funktioniert, lässt sich nun mal wesentlich vorlagengetreuer und vor allem verspielter und experimentierfreudiger auf einen komplett am Computer generierten Spielfilm transformieren. Dementsprechend ist “Spider-Man: Across the Spider-Verse” auch wesentlich schriller und verrückter als alle bisher bekannten Live-Action-Adaptionen der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Beides hat seine Vor- und Nachteile! [...]

    Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/06/05/spider-man-across-the-spider-verse-2023-kritik/

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    • 6

      Dass „The Seed“ nicht sofort bei jedem Horrorfilmfan auf ungeteilte Gegenliebe stoßen wird, ist bei der Art und Weise, wie Sam Walker seine Geschichte über den schleimigen, außerirdischen Besucher aufzieht, vorprogrammiert. Auch wenn sich der Genrefilm klar in die Schublade des kosmischen Horrors packen lässt, setzt der britische Regisseur lange Zeit auf die Gruppendynamik innerhalb des Dreiergespanns, die, begleitet von humoristisch-satirischen Untertönen, erst im großen Ekel-Finale die volle Kraft des lovecraftschen Wahnsinns entfesselt. Dass die ersten zwei Drittel nicht frei von Längen sind und der Plot stellenweise stagniert, kann „The Seed“ auf der inszenatorischen Ebene wieder ausgleichen. [...]

      Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/06/01/the-seed-2021-kritik/

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      • 5

        Ein beeindruckender One Take zu Beginn, der zunächst die Magie des Zirkuses einfängt, um sich dann mit einem Paukenschlag von der zerstörerischen Gewalt des Krieges mitreißen zu lassen, macht neugierig. Die folgenden, weit mehr als zwei Stunden hingegen bringen Ernüchterung. Die Distanz zwischen Publikum und Figuren scheint unüberbrückbar. Das Mitfiebern bleibt aus und die tragischen Momente verpuffen ähnlich wie der Humor. Absurde Einfälle, wie der von der Kamera akribisch unter die Lupe genommene Sexualakt zweier Wolfsmenschen oder der splitterfasernackte, sich um die Achse seines eigenen Geschlechtsteils kreisenden Mario bleiben im Gedächtnis, jedoch ohne einen erhoffen Effekt. [...]

        Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/06/07/freaks-out-2021-kritik/

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        • 7

          Welcome, please come in! Es sind die kleinen Details, die das actionlastige „Dracula“-Sequel – „Renfield“ setzt trotz des tonalen 180 Grad Wandels quasi direkt an der düsteren Originalgeschichte an – zu einem überaus launigen Kinoerlebnis machen. Wenn Graf Dracula, der sich grundsätzlich erst einmal hereinbitten lassen muss, ehe er eine Türschwelle übertreten darf, dank einer Fußmatte eine Wohnung betreten kann, sind das genau die spaßigen Einfälle, die eben nicht on the nose extra noch erklärt werden und die Vampirkomödie zu einem detailverliebten Horror-Spaß machen. Wenn dann in den überraschend blutigen (!!!) Actionszenen auch noch auf die kreativste Art und Weise – dazu noch verdammt gut choreografiert – Menschen niedergemetzelt werden, macht „Renfield“ einfach nur Laune! [...]

          Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/28/renfield-2023-kritik/

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            Bühne frei für Dr. Carl Highstrom! Sturmjäger, Reality-TV-Star, Serienkiller – und was für einer! Dieser begründet sein tödliches Treiben nämlich damit, dass seine Opfer die Gefahr eines Sturms nicht ernst genug nehmen, ergo trotz Wahrnehmung in ihren Häusern verweilen, und lässt sie deswegen auf unspektakuläre Art und Weise aus dem Leben scheiden. Klingt komisch? Ist es auch! Ironischerweise geht von den sogenannten Stürmen, die sich allesamt als laue Lüftchen entpuppen, quasi nie eine echte Gefahr aus. Das mag einerseits am amateurhaften CGI auf „Sharknado“-Niveau liegen – sowohl Regen als auch Gewitter stammen aus dem Computer – aber auch am fehlenden Gespür für eine spannende Inszenierung seitens des Regisseur Buz Wallick. [...]

            Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/29/storms-prey-er-wird-dich-toeten-2021-kritik/

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            • 6

              Überraschenderweise entpuppt sich dabei gerade die knackige Action, die man so von einem Deutschen Film nicht unbedingt erwarten würde, als Highlight eines ansonsten eher durchwachsenen Genrefilms. Die wuchtigen Nahkämpfe und blutigen Shootouts funktionieren dank der einfallsreichen Choreografien hervorragend und machen immer wieder großen Spaß. Leider schleppt sich die dünne Rachegeschichte eher bemüht von gelungener Action zu gelungener Action. Hier tut sich dann auch der große Unterschied zwischen Tarantinos Nazi-Fiction und dem Netflix Original auf. „Blood & Gold“ fehlt es an schneidenden Dialogen, prägnanten Charakteren – abgesehen vom ekelhaft boshaften Schurken Starnfeld – und vor allem an einem ordentlichen Pacing. Das macht die Naziploitation zwar durchaus sehenswert und doch bleibt sie weit hinter ihren den Möglichkeiten zurück. [...]

              Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/26/blood-gold-2023-kritik/

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                Nun sollte man als weltoffener Menschen im Jahre 2023 natürlich niemals von Äußerlichkeiten auf das Innere schließen, aber die titelgebenden Zwillinge des spanischen Horrorfilms „Tin & Tina“ machen es einem nicht gerade leicht. Mit ihrer bleichen Haut, Ton in Ton, mit den albernen Frisuren und den hellen Wimpern könnten die beiden eigentlich direkt bei „Die Kinder des Zorns“ vorstellig werden. Dass Regisseur Rubin Stein hier bewusst auf eines der ältesten Klischees des Kinderhorrors zurückgreifen ist selbstverständlich kein Zufall und Teil des Plans, das Publikum bewusst hinters Licht zu führen, in welche Richtung sich sein außergewöhnlicher Genrefilm noch entwickeln soll. [...]

                Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/27/tin-tina-2023-kritik/

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                • 4

                  Excuse me? Wir haben 2023! Der neue Zeitgeist ging auch nicht spurlos an der alles andere als politisch korrekten Harte Jungs-Reihe mit Axel Stein (dieses Mal als Vater mit dabei) vorbei. Hart sind 2023 nämlich nicht nur die Jungs, sondern auch die Mädels. Trotz des unsäglichen pubertären Ficki-Ficki-Humors, den man bereits aus den vorangegangenen Teilen kennt, geht „Hammerharte Jungs“ dann doch eher den Weg der political correctness und öffnet sich darüber hinaus noch einem neuen, weiblichen Blickwinkel. Dass das Integrieren eines schwulen Pärchens als ein Teil des pflichtbewussten Abarbeitens der Diversität-Checkliste herhalten muss – weder ihre Sexualität noch ihrer Figuren spielen irgendeine Rolle – zeigt, dass die Macher*innen selbst die Bedeutung von Diversität noch nicht ganz verstanden zu haben scheinen. Der gute Wille jedenfalls ist da. Aber reicht das? [...]

                  Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/24/hammerharte-jungs-2023-kritik/

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                    Auf den ersten Blick bringt der slowakisch–tschechische Slow-Burner „Nightsiren“ alles mit, wofür guter Horror im Jahr 2023 steht. Die reduzierte, auf Atmosphäre ausgerichtete Kinematografie macht sofort neugierig. Statt auf effekthascherische Schockmomente zu setzen, liegt der Schwerpunkt auf subtil-kriechenden Horror und der eigentliche Schrecken findet wie so oft unter der horror-esken Oberfläche statt und dient lediglich als Katalysator für den zeitgeistigen Subtext. Während Filme dieser Art, auch Elevated-Horror genannt, jedoch meist über den Abspann hinaus nachwirken und sich auch noch Tage nach der Sichtung durch die Gehirnwindungen arbeiten, bleibt bei „Nightsiren“ eine ähnliche Wirkung aus. [...]

                    Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/20/nightsiren-2022-kritik/

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                    • 2

                      Auch wenn Ramon am Ende die vollen Konsequenzen für sein Handeln tragen muss und ihn in seiner Entwicklung als das entlarvt, was er von der ersten Minute an war, ein selbstsüchtiger Egoist, bleibt auch hier ein bitterer Nachgeschmack. Wäre alles gelaufen wie erhofft, wäre er jetzt der Held. Einzig sein Scheitern demaskiert ihn. Eine mehr als fragwürdige Botschaft. Bis das Karma endlich zuschlägt, offenbart „El Tigre – Heißes Blut“ aber bereits weitaus größere Probleme. Das beginnt bereits bei der unglaubwürdigen Beziehung zwischen Ramon und Deborah, die einzig und alleine auf sexueller Anziehung basiert, sich jegliche zwischenmenschliche Nuancen aufspart und bereits in ihrer banalen Entstehung eins zu eins aus dem Skript eines Pornofilms entstammen könnte. [...]

                      Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/22/el-tigre-heisses-blut-2016-kritik/

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                        „Air: Der große Wurf“ beleuchtet die Entstehungsgeschichte der ikonischen und wegweisenden Partnerschaft zwischen der damals als Underdog geltenden Sportbekleidungsfirma Nike und dem sich noch in den Kinderschuhen seiner heute als unerreicht geltenden Karriere als größter Basketballspieler aller Zeiten Michael Jordan. Wo sich die exklusiv für Apple TV+ produzierte Marken-Historie “Tetris” für die Inszenierung des Siegeszuges auf dem Weltmarkt noch in das spannende Korsett eines spaßigen Agenten-Thrillers quetschte, inszeniert Regisseur und (Ex-)Batman-Darsteller Ben Affleck den wohl prestigeträchtigsten Deal in der Welt der Sportbekleidungsindustrie als schnörkelloses biopic-eskes Filmdrama ohne großen Schnickschnack drumherum.[...]

                        Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/14/air-der-grose-wurf-2023-kritik/

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                          „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ ist ein zweischneidiges Schwert. Das verstörende Coming of Age-Drama, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman der dänischen Autorin Janne Teller, ist als bedrückend-radikaler Schlag in die Magengrube einerseits überaus effektiv und fängt die Tristesse einer vergessenen Generation, auf der Suche nach der Sinnhaftigkeit des Lebens, überaus stimmig ein, verzettelt sich dabei aber in unnötig grausamen Provokationen unter dem Deckmantel einer leicht falsch zu verstehenden Botschaft. Was bleibt, ist an die Nieren gehender Horror, der ohne den diffusen Subtext als Studie verhaltensauffälliger Jugendlicher vermutlich hervorragend funktioniert hätte. [...]

                          Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/14/nichts-was-im-leben-wichtig-ist-2022-kritik/

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                            Mit “Play Dead – Schlimmer als der Tod” gibt es in wenigen Tagen ein blutiges Katz-und-Maus-Spiel in den deutschen Heimkinos zu sehen, das in seiner schnörkellosen Inszenierung stark an das Horrorkino der frühen 2000er erinnert. Eine Zeit, in der sich Regisseur Patrick Lussier mit Filmen wie dem von Horror-Altmeister Wes Craven geförderten “Wes Craven präsentiert Dracula” oder “My Bloody Valentine 3D” bereits einen kleinen Namen in der Szene machen konnte und wo er sich auch heute noch wohlzufühlen scheint. Für seinen Überlebenskampf im Leichenschauhaus konzentriert sich der US-Amerikaner auf das Wesentliche, was das Genre so ausmacht und fährt mit dieser reduzierten Art sogar recht gut.[...]

                            Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/17/play-dead-schlimmer-als-der-tod-2022-kritik/

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                              über Slayers

                              Während sich „Slayers“ selbst nie im Klaren darüber zu sein scheint, ob er sich nun an die Generation TikTok richten, oder diese doch lieber parodistisch aufs Korn nehmen möchte, hat das Publikum noch bevor es sich mit dem inhaltlichen Chaos auseinandersetzen kann, mit der äußeren Form zu kämpfen. Das beginnt bereits bei der anstrengenden und dilettantischen Inszenierung, die thematisch sogar irgendwie passend an die ersten Gehversuche einer heranwachsenden YouTuber*in erinnert.[...]

                              Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/18/slayers-2022-kritik/

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                                „The Mother“ hat bereits früh mit Logikproblemen zu kämpfen. Wieso das FBI, die im Exil lebende namenlose Mutter aufgrund der akuten Gefahr, in der ihrer Tochter steckt, zurückholt, selbst jedoch vollkommen tatenlos bleibt, will sie ebenso wenig erschließen wie die gesamten noch folgenden Entwicklungen der Geschichte. Der generische Plot hat dabei ebenso wenig Gehalt wie die eindimensionalen Charaktere – und das trotz der stattlichen, wieder einmal viel zu langen Laufzeit von fast zwei Stunden. Wenn dann doch einmal so etwas wie Tempo aufkommt, wird jedes Gefühl von Spannung, mit der schwachen Inszenierung, umgehend wieder im Keim erstickt. So fehlt es einer Verfolgungsjagd durch die verwinkelten Gassen Havannas trotz hektischer Schritte an Dynamik, während das Finale auf Schneemobilen ebenso unspektakulär vor sich hin dudelt. [...]

                                Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/12/the-mother-2023-kritik/

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                                  Abgesehen von ein paar netten – aber auch nur netten – Landschaftsaufnahmen fällt “On the Edge: Showdown in den Bergen” in Sachen Inszenierung komplett durch. Statt taffe John Rambo-Vibes zu versprühen, weckt Hauptdarsteller Philippe Bas nicht nur äußerlich Erinnerungen an den ehemaligen Reality-TV-Detektiv Carsten Stahl. Mit unerträglichem Laien-Schauspiel und ungelenken Nahkampf-Einlagen wurstelt sich Bas hoffnungslos-bemüht durch einen uninteressanten, hanebüchenen Plot voller blasser Figuren und profillosen Antagonisten. Die Action schreit TV. Der Cast schreit TV. Nur das Cover, das lügt und gibt Versprechungen, die der Film zu keiner Sekunde einlösen kann. [...]

                                  Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/05/on-the-edge-showdown-in-den-bergen-2021-kritik/

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                                  • 7

                                    „Wieso fährst du immer mit dem Fahrrad?“, fragt Ryan Allison in einem Diner. Auch wenn mit dem durch den tödlichen Autounfall verursachten Trauma prompt die naheliegende Antwort folgt, könnte es auch einfach daran liegen, dass Zach Braff in seiner vierten Regiearbeit ungeniert einmal die komplette Klaviatur des Independent Films hoch und runterspielt – und dazu gehören nun mal auch die, mit eingängigen Indie-Songs unterlegen Ausfahrten mit dem Hipster-Bike. Obwohl der ehemalige „Scrubs“-Star sich immer wieder von Klischees verleiten lässt und oftmals manipulativ auf die Tränendrüse drückt, kann man ihm das kaum übel nehmen. „A Good Person“ suhlt sich genüsslich in melodramatischem Kitsch – und es funktioniert! Das ist die Hauptsache![...]

                                    Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/06/a-good-person-2023-kritik/

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                                    • 5

                                      Schnelle Schnitte, nervöse Synthesizer und eine dynamische Kamera, die sich unvermittelt an seine Figuren anheftet, als wäre sie gerade frisch aus einem Third-Person-Shooter entsprungen.
                                      „Savage Days“ eröffnet mit einer Titelsequenz, die Lust auf mehr macht und schon früh auf einen rastlosen Ritt durch das Nachtleben einstimmt – nur ohne dieses Versprechen je einzulösen. Die interessanten Stilmittel der ersten Minuten werden schnell wieder fallen gelassen und kommen auch im späteren Verlauf viel zu selten zum Einsatz. Statt sich dem Bilderrausch hinzugeben, gibt sich „Savage Days“ seinem Daily-Soap-Charakter geschlagen und dümpelt fortan eher orientierungslos vor sich hin. [...]

                                      Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/07/savage-days-2021-kritik/

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                                        Die Ausgangslage, in die der mexikanische Regisseur Manolo Cardona seine Protagonist*innen bringt, ist alles andere als neu. Ein sadistischer Überlebenskampf im Rahmen eines perfiden Spiels ist nicht erst seit der überaus erfolgreichen Saw-Reihe treuer Begleiter des Horrorgenres und gab es bereits in allen Formen und Farben zu sehen. Ein mysteriöses Labyrinth in “Cube”, der vermeintliche Kinderspaß in “Escape Room” oder eine tödliche Prüfungssituation in “Exam”. “Einer muss sterben” hangelt sich sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch durch eine lange Liste ähnlich gelagerter Filme, bedient sich hier und da und bemüht sich dabei gar nicht erst eigene Ideen mit einzubringen. [...]

                                        Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/08/einer-muss-sterben-2023-kritik/

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                                          über Clock

                                          Wenn Regisseur Alexis Jacknow seiner in ihrer Entscheidung gefestigten Protagonistin die eigene Selbstbestimmung entzieht, indem er die Ablehnung des Mutterseins auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückführt, das medizinisch als Fruchtbarkeitsproblem anerkannt wird, mag das zwar eine Überspitzung sein, zeigt dabei aber auch ziemlich genau, mit welchem Stigma bewusst Kinderlosen zu kämpfen haben. Mit der cleveren Auflösung findet „Clock“ schließlich einen äußerst zufriedenstellende Abschluss, der den gesellschaftlichen Subtext noch einmal ordentlich dick unterstreicht. Dianna Agron begleitet Ellas Abstieg in den Wahnsinn souverän, die drückende Stimmung ist omnipräsent und der Horror eindringlich. Das macht „Clock“ zu einem Paradebeispiel für anspruchsvollen Horror – und jetzt schon zu einem DER Genre-Hightlights des Jahres! [...]

                                          Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/04/29/clock-2023-kritik/

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                                          • 5

                                            Der zusätzliche Untertitel, den Allan Ungars auf wahren Begebenheiten basierende Gaunergeschichte in seiner deutschen Auswertung trägt, kommt natürlich nicht von ungefähr. Wie schon Leonardo Dicaprio in Steven Spielbergs „Catch Me If You Can“ liefert sich auch Josh Duhamel in „Bandit – Catch Him If You Can“ ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden und raubt sich dabei einmal quer durch die Landkarte Kanadas. Statt dabei die True-Crime-Karte auszuspielen und die auf den Verbrechen des als Flying Bandit bekannten Robert Whiteman ernstzunehmend zu beleuchten, steht der Spaß an vorderster Stelle. [...]

                                            Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/01/bandit-catch-him-if-you-can-2022-kritik/

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                                              über Nocebo

                                              Nachdem Lorcan Finnegan in seiner eher kryptischen Gesellschafts-Parabel „Vivarium“ das vermeintliche Vorstadt-Idyll dekonstruierte, hat sich der irische Filmemacher für seinen jüngsten Ausflug in die Welt des Surrealen ein neues brandheißes Thema zur Brust genommen. Für seine im Horrorgenre angesiedelte Kapitalismuskritik „Nocebo“ bedient sich Finnegan eher grobschlächtiger Mittel und klopft dabei den eigentlich interessanten Subtext mit dem Holzhammer platt. Dass sich das Thema durchaus subtiler und auch homogener in ein filmisches Gewand einflechten lässt, haben ebenfalls lose im Genre verortete Werke wie der südkoreanische Oscar®-Gewinner „Parasite“ oder der satirische Thriller „The Menu“ längst bewiesen. Die eher ungelenk-plumpe Metaphorik bremst den ohnehin schon etwas schwerfälligen Mysteryfilm immer wieder aus. [...]

                                              Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/02/nocebo-2022-kritik/

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                                                Mit dem Abschluss seiner Trilogie ist James Gunn etwas gelungen, was man innerhalb des Marvel Cinematic Universe längst nicht mehr für möglich gehalten hat. „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ liefert die wohl emotionalste Achterbahnfahrt, die das Franchise bisher gesehen hat – und mit dem Abschied Gunns vermutlich auch nie wieder erleben wird. Nach Lückenfüllern wie „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ oder „Black Panther: Wakanda Forever“, die nur dazu dienten, das MCU in andere Bahnen zu lenken und neue Ereignisse anzuteasern, bietet „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ endlich wieder eine in sich geschlossene Geschichte ohne unzählige neue Handlungsstränge aufzumachen und bildet gleichzeitig einen zufriedenstellenden Abschluss für alle seiner Figuren, egal wie klein ihre Rollen auch sein mögen.

                                                Statt das nächste beliebige Weltuntergangsszenario herunterzubeten, schickt das neue DCEU-Oberhaupt seine Titelheld*innen auf eine ganz persönlich motivierte Mission und spendiert dem MCU mit der in Rückblenden erzählten Origin-Story von Rocket Racoon darüber hinaus auch noch das düsterste und niederschmetterndste Kapitel in der Geschichte der Comicverfilmungen. Welchen grenzenlosen Schmerz James Gunn in den am Computer generierten Augen eines sprechenden Waschbären (!!!) projiziert, lässt sich erst glauben, wenn man es selbst gesehen hat. Rockets Leidensweg und die aufopferungsvolle Hingabe seiner Gefährt*innen bilden das Herzstück eines herzzerreißenden Abenteuers, das mehr als nur einmal zu Tränen rührt. [...]

                                                Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/05/04/guardians-of-the-galaxy-vol-3-2023-kritik/

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                                                  Für seine Leinwandadaption von “The Whale” bleibt Darren Aronofsky den Wurzeln des zugrundeliegenden Bühnenstücks treu und inszeniert seine Interpretation als Kammerspiel auf engstem Raum, während die kolossale körperliche Präsenz seines 270-Kilo-Protagonisten das reduzierte Setting aus dem sowieso schon beengten Rahmen des 4:3 Formats zu drängen droht. Die Kamera hat dabei sowieso nur Augen für Brendan Fraser, in dessen Mimik sich das volle Ausmaß an Leid und Schmerz einer sich nach Erlösung sehnenden Seele widerspiegelt. Seine sensationelle, wie ergreifende Performance ist der Dreh- und Angelpunkt eines Films, der abseits dieser darstellerischen Brillanz doch ziemlich ernüchternd ausfällt. “The Whale” zieht seine gesamte emotionale Sprengkraft aus Frasers Spiel, der das Drama alleine auf seinen dicken Schultern trägt. [...]

                                                  Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/04/27/the-whale-2022-kritik/

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                                                    Bevor Lee Cronin im finalen Dritten doch noch den vollen blutigen Necronomicon-Wahnsinn für sich entdeckt, quält sich das Publikum zunächst durch eine meterdicke Schicht belanglosem Besessenheits-Horror. Auch wenn das ausladende Finale die Beharrlichkeit seiner nach Gore lechzenden Zuschauerschaft letzten Endes doch noch belohnt, fühlt sich die in literweise Kunstblut getränkte Tour de Force irgendwie anders an. „Evil Dead Rise“ entfesselt den Wahnsinn, doch die Handbremse scheint angezogen. Der Schock bleibt aus. Vom manischen Tanz mit dem Teufel ist nicht mehr viel zu spüren. Das unkontrollierte Beben zur Musik, mit allen Extremitäten, jeder Faser des Körpers, weicht dem Kalkül eines Gesellschaftstanzes. “Evil Dead Rise” folgt den einstudierten Schrittfolgen eines Walzers. Gewaltexszesse im Dreivierteltakt. Immer noch ultrabrutal. Immer noch kreativ. Und doch selten schmerzhaft und weit entfernt vom Terror des Vorgängerfilms. [...]

                                                    Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier: https://derwatchdog.de/2023/04/24/evil-dead-rise-2023-kritik/

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