Einar - Kommentare
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Alle Kommentare von Einar
Um ehrlich zu sein: Ich verstehe den Hype um "Wayne's World" nicht. Ja, er hat einige tolle Stellen. Aber auch viele allzu platte, die bei manchen ankommen, bei mir manchmal nicht. Ich war sogar drauf und dran, eher nach unten zu tendieren, aber ein genialer Alice Cooper mit seinem Auftritt und Meat Loaf sowie Ed "Al Bundy" O'Neill in Nebenrollen waren dann wieder nach meinem Gusto.
Ich habe erst kürzlich "Roadie" gesehen. Und ich würde diesen Film "Wayne's World" vorziehen, auch wenn man sie nur schwer vergleichen kann. Aber die Parallelen Musik, Trash, absurder Humor... da kam mir das doch in den Sinn, auch weil es bei mir so zeitnah war.
Mike Myers war mir in seinen ersten beiden Austin-Powers-Filmen viel, viel lieber!!
Klassischer Mafia-Film. Angenehme Atmosphäre, kaum Hektik, gute Umsetzung des Zeitgeistes – dazu angemessene, nicht übertriebene Gewalt und nur wenig Romantik am Rande. Thematisch behandelt wird hier der Aufstieg Lucianos (nebst Lansky/Lasker und Siegel) in der Mafia-Welt die damals von den Größen Masseria und Maranzano beherrscht wird. Wer die epischen alten Mafia-Streifen liebt, wird hier zumindest Gefallen dran finden. Auch wenn ich zwischendurch geneigt war, eher eine 6.5 zu vergeben, wirkt der Film am Ende in sich dennoch sehr schlüssig und ist historisch – so weit denn öffentlich bekannt geworden – nahe dran an den tatsächlichen Ereignissen. Als Mafia-Fan bin ich vollkommen auf meine Kosten gekommen, auch weil ich kein Mega-Werk wie „Der Pate“ oder „GoodFellas“ erwartet habe, was man aber auch nicht sollte. Netter kleiner Geheimtipp des Genres mit Richard Castellano, weltbekannt als „Clemenza“ aus Coppolas „Der Pate“. Und Vincent Schiavelli in einer kleinen Nebenrolle.
Es war mir eine Freude und Ehre zugleich, die erste Bewertung hierzu abgeben zu dürfen.
Getragener Stoff über zwei Konkurrenten, die sich wegen einer Lappalie über einen längeren Zeitraum immer wieder Duelle liefern. Eher durch Zufall wird ein Streit ausgelöst, dem eigentlich gar kein Grund vorliegt. Doch der unbeherrschte Feraud (Keitel) fordert Genugtuung will seine Ehre verteidigt wissen. Mit der Zeit fasst auch der eher zögerlichere und bedachte D’Hubert (Carradine) den Entschluss, das Duell ein für alle Male auszutragen, um den Streit aus der Welt zu schaffen.
Ein sehr früher Ridley-Scott-Film (Debutwerk) mit starken und präsenten Hauptdarstellern, der wunderbar gefilmt wurde. Herrliche Landschaften, ruhige Bilder – mal in dunklen Spelunken, mal im anbrechenden Morgenlicht. Alles wurde sehr gut in Szene gesetzt, interessieren dürfte so ein Film aber eher diejenigen, die sich auch mit dem Setting im frühen 19.Jahrhundert beschäftigen (wollen). Ein gewisses Maß an Geschichtswissen hilft, ist aber nicht notwendig – Lust an historischen Stoffen ist aber unabdingbar.
Es ist kein Action-Kracher, den man später in Scotts Filmen des öfteren sieht (z.B. Gladiator), aber wenn man die Geduld mitbringt ein Werk mit Tiefgang, welches uns vor die Frage stellt, was „Ehre“ ist und wie viel sie einem zu bedeuten hat.
Ein noch empfehlenswerteres Stück in ähnlicher Manier ist Kubricks Meisterwerk "Barry Lyndon"!
PS: Erst im Abspann las ich den Namen „Postlethwaite“. Da wird eine zweite Sichtung doch noch spannender. Mal sehen, wo wir ihn als „Barbier“ entdecken... ;-)
Ich habe damals das Buch gelesen und fand es super. Als Erwachsener kann man es sich übrigens immer noch gut durchlesen (dt. Titel „Freak“, empfehlenswert). Doch wie es bei Buch-Verfilmungen meistens ist, weicht ein Großteil der Handlung ab, selbst wenn das Konstrukt bestehen bleibt. Da ich das Buch kannte und den Film daran maß, gab es eine kleine Ernüchterung. Die Unterschiede sind teilweise schon stark, selbst wenn es am Film per se nur wenig zu mäkeln gibt. Es ist eine schöne Entwicklungsgeschichte zweier Außenseiter, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ein tumber Riese und ein verkrüppeltes Genie verschmelzen in einer Person zum unbesiegbaren Ritter „Freak“. Sie bilden quasi eine Symbiose. Und beide Parteien profitieren davon – sie finden nicht nur erstmals echte Freunde, sondern Max schenkt dem sterbenskranken Kevin das Gefühl ein normaler Junge zu sein und Kevin hilft Max, sich aus seiner Zurückgezogenheit heraus zu trauen.
Der Cast liest sich namhaft – und bei Meat Loaf werde ich ohnehin hellhörig. Leider nur ein kleiner Auftritt von ihm. Aber auch Sharon Stone, Gilian Anderson oder James Gandolfini müssen hinter die beiden Kinderdarsteller, die eine richtig gute Arbeit machen, zurückstehen.
The "Bat Out Of Hell". Ein genialer Künstler. Ein begnadeter Sänger, seine Alben sind Kult, vor allem in Zusammenarbeit mit Jim Steinman. Eigentlich erst nachdem ich Meat Loaf als Sänger richtig kennen- und vor allem lieben gelernt habe (mein absoluter Lieblingsinterpret!), fielen mir auch seine schauspielerischen Ambitionen auf. "Fight Club" ist wohl der populärste Film mit ihm. In "Roadie" hat er sogar die Hauptrolle. Andere Filme muss ich noch sichten - oder aber Meat hat nur eine kleine Nebenrolle (z.B. "The Mighty"). Egal was kommen mag. Man muss dankbar sein für dieses Talent auf Erden, auch wenn er gehen sollte "before the morning comes"... Denn er wird immer wieder auftauchen. Vielen Dank, Meat Loaf! Als Schauspieler, weil wir hier auf einer Filmseite sind. Und weil du ein cooler "Eddie" in der Rocky Horror Picture Show bist - Hot Patootie!
Aber vor allem: Als großartiger Sänger! Rock on, Meat!
Ich habe den Film auf meiner deNiro-Agenda sehr lange vor mir hergeschoben. Weil er nicht so tolle Kritiken erhalten hat, weil die dreisätzige Inhaltsangabe (extra kurz um Spoiler auszuschließen) nicht meinen Geschmack traf, weil "neuere" deNiro-Filme nur selten richtig gut waren.
Es gibt viele Filme, von denen ich mir viel verspreche und erhoffe, die den Erwartungen aber nicht gerecht werden. Hier habe ich mich auf was ganz Schlimmes vorbereitet - und wurde positiv überrascht. Das hatte ich selten.
"Makellos" ist nur zu empfehlen. Ein überraschend vielschichtiger Film, der nicht nur einen roten Faden verfolgt, sondern mehrere Schauplätze und Reibungspunkte bietet.
Sicherlich nicht einer der bekanntesten deNiro-Filme, aber ich lege ihn seinen Fans sehr ans Herz - auch weil Robert hier super spielt, meiner subjektiven Meinung nach.
Weitere Pluspunkte: Schräger Humor, schöne Entwicklungsgeschichte. Nur der "Gangster-Teil" fällt leider ein wenig ab und wirkt manchmal auch zu unübersichtlich.
"Makellos" ist keine Komödie und auch kein Thriller, selbst wenn kleine Elemente aus beiden Genres beinhaltet. Drama trifft es noch am ehesten.
Die Kritiker bislang fanden den Film ziemlich gut, die Grundidee hört sich witzig an und die mp-Vorhersage lag bei unglaublichen 7,5. Da musste ich mich doch auf "Bernie" freuen. Aber leider währte die Freude nur kurz. Die beiden unglücklichen Trottel, die auf einmal ein Wochenende mit einem Toten verbringen dürfen, wirken ziemlich blass. Selbst der Tote hatte eine größere charismatische Ausstrahlung. Und große Spannungsbögen oder irrwitzge Wendungen gab es eigentlich auch nicht. So blieb es bei einigen akzeptablen Witzen. Und einer süßen Catherine Mary Stewart.
Eigentlich die ideale seichte Sonntag-Nachmittag-Unterhaltung, während man auch mal andere Sachen nebenbei erledigen kann...
Für alle Personen, die sich filmhistorisch interessieren:
Auf ARTE läuft um 23.45 Uhr der Klassiker aus dem Jahre 1902, "Die Reise zum Mond". Anschließend folgt eine einstündige Dokumentation zum Film, welche sich laut Info-Text wohl auch mit dessen Restaurierung beschäftigt. Klingt schon einmal spannend und ich werde es mir sicherlich ansehen.
Stimmige, humorvolle und insgesamt einfach nur schöne Adaption des Sherlock-Holmes-Stoffes im Zeichentrick-Mäuse-Gewand. Sicherlich besser als die meisten seiner Vorgänger und Nachfolger, schon alleine weil man es geschafft hat, einen weltbekannten Charakter in die Disney-Welt zu versetzen - mit Bravour.
(Vielleicht bringt der Pixar-Zeitgeist mal einen Animations-James-Bond...)
"Marvins Töchter" stand auf meiner Watch-Liste wegen der deNiro-Agenda - eben alle Filme mit Robert zu sehen. Hier spielt er einen Arzt, allerdings in einer kleinen Nebenrolle, so dass er nur selten zu Wort kommt.
Vielmehr bezieht sich der Film auf das Verhältnis zweier Schwestern zu einander, die seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr hatten. Der Grund, warum sie sich nun treffen: Eine der Schwestern ist an Leukämie erkrankt und benötigt einen Knochenmarkspender.
Die Adaption eines Bühnenstückes kann ich nicht quervergleichen, da ich das Original vom Theater nicht kenne. Der Film besticht durch starke schauspielerische Leistungen, behandelt aber eine Thematik, die mich nicht sehr interessiert. Umgesetzt wird der ernste und schwere Stoff aber dennoch immer mit einem ordentlichen Schuss Humor. Bei DiCaprio sieht man schon das Talent, was ihm später zum Superstar werden ließ.
Eindrucksoll, was anderes kann man einfach nicht sagen.
Auch wenn sich der Doku-Film einer gewissen Tagikomik nicht entziehen kann. Das Ziel ist mir immer noch ungewiss, aber sicher kennt das auch nur Jean-Marie Massou, der "Mann im Wald", der in der Überbevölkerung der Erde eine große Gefahr sieht. Im Wald hat er sich sein eigenes Reich erschaffen und dort eine fantastische fossile Höhle ausgegraben.
Doku mit eigener Atmosphäre, man kann "Der Mann im Wald" deshalb nicht als Fílm betrachten und ihn nach diesen Maßstäben bewerten. Das 'sehenswert' war eine intuitive Bauchentscheidung, weil ich nach dieser Doku so an diesem Mann interessiert war, dass ich das Internet abgegrast habe, um weitere Informationen über ihn zu finden.
Wow, Filme mit politischem Hintergrund müssen mich schon sehr überzeugen, um mich bei Laune zu halten. Vor allem, wenn es noch um Kommunisten geht. Aber die Kombination "Kommunist" und "Hollywood" bringt der geschichtlich interessierte Filmfreund natürlich sofort mit der berühmt-berüchtigten "Blacklist" in Verbindung.
Wie man aus so einem - sagen wir, ziemlich drögen - Stoff ein packendes und spannendes Drama macht, zeigt hier Irwin Winkler. Er packt die Story in ein passendes Ambiente, die Atmosphäre der Zeit wird super eingefangen. Und so begleiten wir einen erfolgreichen Film-Regisseur auf seinem freien Fall, weil er (vielleicht) Sympathisant der Kommunisten ist oder war, was nicht bewiesen wird.
"Schuldig bei Verdacht" ist erschreckend und berührend zugleich, selbst wenn einige Szenen der Massentauglichkeit ausgeschmückt sein mögen. De Niro zeigt, noch auf seinem Höhepunkt, in seiner ausklingenden Glanzzeit am Anfang der 90er eine mitreißende Leistung. Der Film lebt wieder einmal von der unglaublichen Präsenz eines glänzend aufgelegten Bobby, allerdings ist rein von den Namen der Cast auch sonst in der ersten Liga (Bening, Wendt, Cooper, Scorsese...).
Für mich persönlich war dieses Schicksals-Drama 'sehenswert', auch wenn ich es vorher nicht geglaubt hätte. Zu trocken schien mir der Stoff. Doch hier wird er saftig und schmackhaft serviert, zumal die Spieldauer auch nicht allzu lange ist.
Schade, dass mir so langsam die alten de Niro-Streifen ausgehen. Zur Not kann man sich die Klassiker - wie vielleicht diesen hier - halt einfach noch ein paar Mal ansehen.
PS: Vor allem die filmhistorisch interessierten Zuschauer und Kino-Freunde werden eine wahre Freude an diesem Film haben, prophezeie ich einfach mal. Je besser man sich mit der zeit, den Umständen und den Hintergründen in Hollywood zu dieser Zeit auskennt, desto mehr Spaß macht der Film sicher. Ich meine, wenn man Namen wie Monroe, Cooper oder Zanuck um die Ohren gehauen bekommt, hilft es einem schon weiter, wenn man sie einsortieren kann.
Kritiker und Community sind sich hier einig - unter 2.5!
Roger Ebert konnte "Noch dümmer" hingegen etwas abgewinnen.
Ich habe schon das Schlimmste befürchtet und den Film nur auf der Agenda wegen Michael "Kramer" Richards. Und in den ersten 10-15 Minuten wurden meine schlimmsten Befürchtungen auch bestätigt. Aber: Danach steigert sich alles gewaltig. Richards zeigt, dass er mehr als nur Slapstick kann, außerdem entwickelt sich eine schöne Liebesgeschichte am Rande. Mit einer wunderbaren Charlize Theron, die ich zu den "sexiest women ever" zählen möchte.
Alles in allem wäre eine 6.0 angebracht, aber (die noch junge) Theron hebt mit ihrem Liebreiz und dem von ihr verkörperten Charakter das Gesamtbild, so dass eine subjektive 6.5 rauskommt. Eine Bewertung unter 5 hat "Noch dümmer" nicht verdient. Ich habe das Ansehen auch so lange herausgezögert, weil ich Schund vermeiden wollte. Doch das war alles grundlos. Man kann "Noch dümmer" eine reelle Chance geben. Ich bin selbst überrascht, dass meine Erwartungen übertroffen wurden...
Mr.Bean als Roadmovie... Zum Glück wird der Film im zweiten Teil besser, auch weil sich die ganze Stücke langsam zu einem Gesamtbild zusammensetzen. So gibt es letztlich eine 6.0, ich würde mir sonst schlecht vorkommen, Rowan Atkinson in seiner Paraderolle eine schlechtere Note zu geben. Anfangs kommt der Film nur schwer in Fahrt, aber spätestens mit Sabine nimmt er eine positive Wendung. "Mr.Bean" typisch mit physischer Komik, Mimik und Gestik - aber einer nur halbwegs durchdachten Storyline.
Den ersten Bean-Movie fand ich persönlich ein kleines wenig besser, die Johnny-English-Filme erst recht - und die Serie an sich hat ohnehin Kult-Status. Die Kritik auf dem DVD-Cover "Der beste Bean", kann ich darum nicht teilen. Glücklicherweise war "Mr.Bean macht Ferien" aber auch kein Reinfall.
Im Gegensatz zu anderen Disney-Filmen erhielt "Alice" für mich persönliche eine gute Vorhersage, aber ich muss leider eingestehen: Selbst für mich war das ein bisschen zu verrückt. Mit einem Joint ist der Film vielleicht besser nachzuvollziehen (da es ohnehin um nichts Spezielles geht...), aber ich nehme ja keine Drogen... ;-)
Wie immer bei Disney-Filmen: Klasse Zeichnungen und Musik.
Aber warum Alice so dicke Waden und so kleine Füße hat? ;) Die Proportionen müssen ja nicht immer stimmen. Wir sind im Wunderland. Und wie sagte schon der Philosoph Helmut Körschgen: In der Phantasie ist alles möglich!
Eigentlich keine rechte Komödie. Nun ja, wir reden ja auch vom britischen Humor. Aber dieser kann bisweilen auch ganz amüsant sein. Hier ist er dezent vorhanden und wirkt nicht zu dick aufgetragen - für eine Komödie aber immer noch zu fade. Aber ich sehe in "Mord im Pfarrhaus" auch nicht nur eine Komödie. Es ist eine berührende Familien-Geschichte, in der eine gute Seele (Maggie Smith) die auseinander zu brechende Ehe rettet, die Kinder auf den rechten Weg bringt und auch sonst alles richtet. Wenn ihre Mittel nicht so drastisch wären... Wer ein fröhlich-lockeres Werk erwartet, wird enttäuscht: Man findet eine Menge Drama - Beziehungskrise, Entfremdung von Mutter und Tochter, Schulmobbing, Fremdgehen. Nur, dass alles in einen flockigen Rahmen gepackt wird.
Atkinson geht immer - auch in einer Sprechrolle - Maggie Smith macht Spaß, Scott Thomas wirkt gut mit... Hollywood-Star Patrick Swayze wirkte ein wenig deplatziert, aber der Name zieht ja.
Netter Film, der tragikomisch ist, im zweiten Drittel aber leider ein paar Längen hat. Dennoch ganz gut anzuschauen.
Der Film ist "typisch New York": Sehr hektisch, sehr unübersichtlich, volle Straßen, angeknackste Existenzen mit haushohen Tagträumen, zwielichtige Gestalten - und mitten drin Robert de Niro.
Er ist Harry Fabian, ein Winkeladvokat, der miesesten Sorte, der aus jeder Bagatelle Geld herausholen möchte. Fabian ist ein Träumer, ein "Pretender" (untermalt mit dem Song der Platters bzw. Mercury), der zwar Talent besitzt, aber überstürzt zum schnellen Geld kommen möchte. So hat er eines Tages die Idee, in das Boxgeschäft einzusteigen und Promoter zu werden. Dass er sich damit nicht nur Freunde macht, ist schon sicher. Aber auch privat gibt es Auf und Abs in seiner Affäre mit der Frau eines Bekannten - der später Fabians Schicksal mitgestalten wird.
Der Film wirkt insgesamt leider etwas unausgegoren. Aber de Niro ist einfach wieder - wie fast immer - so grandios, dass man dafür alleine Bonuspunkte vergibt. Die Regie hätte aber besser gestaltet werden müssen, das Storytelling ging nicht so frei von der Hand, auch wenn das Drehbuch vielleicht selbst einige Schwächen aufweist. Aber das New-York-Feeling wie im "Hexenkessel" ist auch hier wieder vorhanden, wenn auch im anderen Rahmen. Es geht um Geld und Fantastereien, es zu etwas zu bringen, so wie es schon Frank Sinatra gesungen hat. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die tragikomische Figur des Harry Fabian, der De Niro ein eigenes Leben einhaucht. Entfernt erinnerte sie mich an Herrn Pupkin aus "King Of Comedy".
Insgesamt ein Film, den man nicht gesehen haben muss, für Robert-Fans aber sicherlich auf der Agenda steht.
Ennio santo subito!
"Willie Wonka..." ist definitiv die bessere Version im Vergleich zum 2005er-Remake von Tim Burton, "Charlie und die Schokoladenfabrik". Die Story ist wohl allseits bekannt und hat auch schon reichlich Anklang in der Pop-Kutur erfahren. Darum muss dazu von meiner Seite kein Wort mehr verloren werden.
Aber ein paar Erläuterungen, warum der 70er-Wonka den Johnny Depp schlägt: Gene Wilder ist vielleicht nicht der verrücktere Exzentriker, aber dennoch ein wenig sympathischer und auch charismatischer. Während Burton gerne in seinen dunklen Tönen verbleibt, ist die Welt hier knallbunt und ein echter Spaß für die Augen - und die Ohren. Denn das Original ist auch ein schöner Musikfilm, dessen Melodien schöner und einprägsamer sind, als die Elfman-Kompositionen. Nichts auf der Welt schlägt einen "Oompa-Loompa"-Puzzle-Song. Schon alleine das macht den Reiz am Original aus.
Da er 20 Minuten kürzer ist, als das Remake, wirkt er in sich auch stimmiger und nicht so langatmig. Sicher ist die modernere Fassung dem Zeitgeist angepasst, aber wenn man die Umstände berücksichtigt, ist "Willie Wonka" für diese Zeit auch schon angemessen, wenn nicht gar bahnbrechend.
Insgesamt ein sehenswerter Film für die ganze Familie - und von mir bekommt der Film statt einer 7.0 sogar eine 7.5, um sich optisch noch mehr von seinem Remake abzusetzen und weil er meiner Meinung nach hier auf moviepilot unterbewertet ist.
Fand ich einfach super - und finde ich immer noch einfach super.
Manche Kindheitshelden bleiben mit dem Alter auf der Strecke, aber der kleine Maulwurf gehört definitiv nicht dazu. Ich kenne ihn zwar auch aus der "Sendung mit der Maus", vor allem aber durch seine vielen Kurzfilme (25-30 Minuten), von denen fast alle Über-Kult-Status besitzen ("...in der Stadt", die Folge mit der Kamillenblume...).
Habe gesehen, dass es aus dem Jahr 2001 einen Film (66 Minuten) geben soll. Den kenne ich ja noch gar nicht!?! :o
Was bleibt zu sagen, nichts: Kleiner Maulwurf, ganz groß! Aber auch dank seiner Freunde!
Das waren noch Zeichentrickserien mit Herz!!
"Saturday Night Fever" > "Grease" (!!)
Das ist wohl mit eine der wichtigsten Fragen: Welcher Film ist besser? Dieser ist es!
Tolle Musik, gute Tanzeinlagen und sogar so etwas wie eine Story.
Und ja: Ich mag die Musik der BeeGees!
Bester Tanz-/Musik-Film ever?! Wahrscheinlich. Bislang habe ich jedenfalls noch keinen besseren gesehen (auch wenn ich "Chicago" mochte, egal wie der von so vielen zerrissen wird).
Die Story des weltfremden Naivlinges und Zahlenkünstlers, der ein Film-Studio übernimmt, klingt ad hoc richtig unterhaltsam. Und so beginnt die Reise von Mr.Dodd auch. Doch leider geht der Treibstoff etwas aus. Die Witze beziehen sich fast ausschließlich auf die mangelnden Kenntnisse von Dodd in Hollywood, aber auch im "wahren Leben". Man hätte auch das Hollywood-System selber ein wenig auf die Schippe nehmen können.
Begleitet wird der Film von einer Romanze, jedenfalls einer unterschwelligen. Denn Mr.Dodd merkt nur nebensächlich, dass sich seine Sekretärin in ihn verguckt hat... auch hier hätte man mehr herausholen können.
Alles in allem aber doch recht unterhaltsam, selbst wenn Luft nach oben gegeben ist.
Humphrey Bogart spielt in einer Nebenrolle einen Produzenten. Wer den Film gerne kaufen möchte, findet ihn auf der Legenden-Edition von Kinowelt in einer Bogart-Doppel-DVD mit "Der Tiger" (einen Kriminalfilm, den ich nur allzu sehr empfehlen möchte und der mein Beweggrund war, diese Box zu kaufen). "Der Tiger" ist das Geld wert, "Mr.Dodd" rundet das Vergnügen als Komödie dann ab.
Sehr gut gemachte Dokumentations-Serie vom renommierten Doku-Filmer Ken Burns, der für seinen "Civil War" den Emmy erhielt. Mit dieser neunteiligen Reihe kam ich erstmals in Berührung, als ich für ein Oberstufen-Referat in der Bücherei recherchiert habe und dann über diese vier VHS-Kassetten (jetzt gibt's das auch auf einer 3er-DVD - und ich nenne sie mein eigen) gestolpert bin. Es spricht schon fast für sich, dass ich meine Referats-Grundlagen nur aus dieser Doku beziehen konnte/musste. Ausführlich und auch anschaulich wird Geschichte lebendig, zudem mit tollen Darstellern super in Szene gesetzt. Zeitgenössische Musik untermalt die historischen Belege, wie Briefe, Bilder oder Tagebucheinträge. Absolut empfehlenswert und für Hobby-Historiker ein Muss.
Wunderbare Liebesgeschichte ohne Kitsch und zugleich eine Ode an den Hund.
"Susi und Strolch" schätze ich persönlich höher ein, als viele Disney-Klassiker. Zwar ein anerkanntes, aber dennoch unterschätztes Meisterwerk. So warmherzige Figuren, so 'realitätsnah' wie möglich (wenn sogar ein Hund eingeschläfert wird, was nur indirekt angedeutet wird).
Taugt für mich zum "Immer-wieder-ansehen".
Perfekt gezeichnet, wunderschöne Musik. Und mal ein Disney-Film ohne Prinzessin... Besonders beeindruckend der Beginn, der Mittelteil wird etwas zäher, bevor das Ende wieder etwas mehr Pepp einbringt. Ohne Zweifel gehört Pinocchio berechtigt zu den Disney-Klassikern und ausserdem hat uns dieser Film die zwei grandiosen Nebenfiguren Figaro (der Kater) und Jiminy (die Grille) geschenkt, die auch später in anderen Produktionen zu Auftritten kamen.
Definitiv sehenswert und für eine vernünftige Disney-Reihe ohnehin ein Must-Have.