FrankDarko - Kommentare
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Alle Kommentare von FrankDarko
Handlung eigentlich ganz interessant aber hat mich null gepackt. Vielleicht wegen des Sprachdurchfalls, der es einem echt nicht leicht macht, überhaupt irgendeinen Protagonisten sympathisch zu finden. Ist ja als Stilmittel völlig in Ordnung aber hier empfand ich’s einfach nur noch als nervig. 2,5 Punkte für diesen Koprolalie-Action-Thriller
Herbert Knaup macht einen guten Job, wenn es darum geht, Kluftis ungeschickte aber liebenswerte Grantlerseite darzustellen. Der andere Aspekt, der den Charakter ausmacht - seinen columboartigen kriminalistischen Scharfsinn - findet man hingegen bestenfalls nur in Ansätzen. Entsprechend wirkt Klufti hier bösartig formuliert oft eher wie ein getriebener Depp, der durch den Fall stolpert. Das mag auch daran liegen, dass Knaup wohl nicht viel Raum hatte diesen columboartigen Teil darzustellen. Nicht weil die Geschichte im Vergleich zum Buch verändert wurde, dass ist Standard und oft gerade für Fans der Serie spannend (siehe z.B. die Sherlock-Verfilmungen mit Basil Rathbone), sondern vor allem weil die Handlung drastisch zusammengekürzt wurde. Somit kann kaum ein Gefühl für den Ermittlungsprozess des Kommissars aufkommen, worunter auch die Spannung leidet. Johannes Allmayer gefällt mir persönlich gut in der Rolle des Maier und liegt nahe an der Darstellung im Hörbuch. Über die überzeichnete, fast hypoman wirkende Interpretation der Friedl Marx kann man sich noch wundern. Doch wirklich geärgert hat mich die Darstellung von Yumiko, die hier grenzdebil Fellclogs streichelt. Die Kamera ist ... naja, sagen wir mal streckenweise fast found-footagemäßig abenteuerlich, wobei das nicht das Problem gesessen wäre. Aber ich will auch nicht zu negativ sein. Der Film geht als leichte Krimiunterhaltung absolut in Ordnung, wenn man keinen Thriller erwartet sondern ihn z.B. thematisch in einer Ecke mit Mord mit Aussicht sieht. Dennoch könnte man sagen, das gute Buch wirkt hier wie ein Fluch für einen „eigentlich ganz okey, kann man sich mal anschauen“-Film. Ich hoffe langfristig auf eine Neuverfilmung, vielleicht sogar besser im Serien-Format mit mehr Länge und Zeit zur Darstellung der Charaktere.
Ich mag die Bücher wirklich und es ist auch klar, dass sie für die Verfilmung vereinfacht bzw. frei verändert werden. Allerdings gehört gerade Herzblut eigentlich zu den komplexeren Handlungen. Durch die geraffte Erzählung geht hier meiner Meinung nach viel Spannung verloren und auch Klufti selbst kann dadurch nicht so recht wirken. Anders als im Buch will sich die Chemie zwischen den Kollegen im Revier und damit der Humor nicht so recht bzw. nur in Ansätzen entwickeln. Letzteres hat zB. als Serie bei Mord mit Aussicht super und auch bei anderen Kluftingerverfilmungen besser funktioniert. Hier wäre mehr drin gewesen. So machen v.a. Herbert Knaup und Johannes Allmayer durchaus einen guten Job. Unterm Strich bleibt es solide leichte Krimiunterhaltung. Von daher kann man sich den Film auf jeden Fall einmal ansehen. Wer Klufti aber eine echte Chance geben will, der sollte eher mit den Büchern anzufangen und dann später bei den Verfilmungen reinschauen.
Die Geschichte der Zwillinge und deren unverarbeitetem Kindheitstrauma sowie der real existierende Schauplatz des japanischen "Selbstmordwaldes" Aokigahara hatte meiner Meinung nach einiges an Potenzial. Der Film beginnt - wenn auch etwas holprig erzählt - im Grunde auch recht solide und stimmungsvoll, ein Spannungsbogen ist erkennbar. Natalie Dormer wird ja oft recht kritisch gesehen aber ich finde, sie spielt ihre Figur hier eigentlich recht interessant. Auch Taylor Kinney macht seine Sache in meinen Augen gut und trägt - ohne zu spoilern - zur Story bei. Soweit alles gut und es hätte aus meiner Sicht ein richtig guter Film werden können, wenn die Geschichte nicht recht bald nach dem Eintritt in den Selbstmordwald im Bezug auf die dramaturgische Entwicklung und cineastische Darstellung ins Leere gelaufen wäre. Dabei wären die Ideen für einen Horrorfilm durchaus in ausreichender Anzahl vorhanden gewesen. Allein die Umsetzung erscheint mir dann doch einfach zu schwach. Im Grunde gute Ideen wurden nicht mit der nötigen Geduld umgesetzt (z.B. Stichwort Aiden), sondern schludrig und viel zu schnell aufgebaut, um sie dann genau so schnell wieder fallen zu lassen und alles an Spannungspotenzial zu verschenken. Statt dessen hat man scheinbar mehr Augenmerk auf die Platzierung von plumpen Jumpscares gelegt, doch das rächt sich eben und kompensiert nicht die Mängel in Darstellung und Erzählung. Das ist auch der zentrale Punkt meiner Kritik. Denn während Filme wie The Blair Witch Project es mit wenig Aufwand aber viel Geduld, Subtilität und Kreativität schaffen, eine bedrückende Atmosphäre der Bedrohung und des Ausgeliefertseins entstehen zu lassen, fehlt hier einfach das Konzept und somit letztlich auch die Spannung. Entsprechend wirkt auch das Ende wie ein uninspirierter nichtssagender Witz.
Versteht mich nicht falsch, man kann sich diesen Film durchaus einmal ansehen und wird dabei sicher auch "ausreichend" unterhalten aber es wurde hier m.E. eben sehr viel verschenkt.
O.k. vorab: Ich stehe auf found footage Filme, Mockumentaries, Science-Fiction und Astronomie. Entsprechend große Erwartungen habe ich an diesen Film gehabt. Versteht mich nicht falsch, ich finde den Film sehenswert, habe ihn sogar auf Blu Ray gekauft und werde ihn sicher noch das ein oder andere Mal schauen. Warum er dennoch hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist, lässt sich an wenigen Punkten festmachen: Sinnfrei wirkende Zeitsprünge, welche wie Tiefschläge auf den Spannungsbogen wirken und immer wieder die Luft aus der Handlung lassen. Ein weiterer Punkt betrifft die Animationen, zwar sind diese nicht schlecht aber es fehlen mir einfach die beeindruckenden atemberaubenden Bilder, welche ich schon allein auf Basis des Covers erwartet hätte. Ebenso wurde bei der Darstellung von Europa meiner Meinung nach einiges verschenkt. Wenn es dort Leben geben sollte, erfordert das ein intaktes Ökosystem, eine Biozönose. Und genau das hätte ich gerne gesehen: Die Erkundung eines lebendigen Alien-Ozeans, welcher zunächst alle fasziniert, bevor es dann zur Sache geht. Schon allein die Szene, in der dir Crew dabei ist, den Ozean mit Hilfe des Tauchroboters zu untersuchen, war eine der spannendsten und hätte so viel mehr Potenzial gehabt.
Nachdem der erste Teil von Alien vs. Predator mich entgegen aller Erwartungen mit einem originellen Plot, einer düsteren Atmosphäre sowie gelungenen Animationen und Kampfszenen so positiv überrascht hatte, wirkt diese Fortsetzung leider auf mich wie ein uninspirierter schlechter Witz. Hatte man im ersten Teil tatsächlich das Gefühl, dass hier zwei Welten in einer epischen Schlacht aufeinandertreffen, erscheint in diesem Film alles wie ein einziger Unfall. Von der lahmen "Geschichte" selbst, über die leblosen Charaktere bis hin zu den im wahrsten Sinne des Wortes unterbelichteten Kampfszenen. Letztere sind so chaotisch, dunkel und unübersichtlich sind, dass man sich ständig fragen muss, wer oder was gerade mit wem oder was kämpft und/oder Paarungsrituale durchführt. Den Film kann man sich natürlich einmal ansehen aber das war leider - und ich meine wirklich leider - unterm Strich garnichts und ein Schuss in den Ofen, dabei hätte die Fortsetzung viel Potenzial gehabt und ich habe mich ursprünglich wirklich auf den Film gefreut.
Seth Rogen und Jay Chou harmonieren meiner Meinung nach gut in diesem Buddy-Movie. Der Film nimmt sich selbst nicht so ernst und das ist bei der Flut der Superheldenfilme und Comicverfilmungen der vergangenen Jahre ein echter Segen. Die Effekte, Actionsequenzen und Kampfszenen müssen sich außerdem auch nicht verstecken. Die Handlung wurde immer mal wieder als wenig gehaltvoll kritisiert aber mal ehrlich, war die bei z.B. Spiderman wirklich besser? Ich finde nicht, die Geschichte in The Green Hornet ist gleichwertig oder eher besser konstruiert. Naja wie auch immer, letztlich ist es dennoch die wie immer hochsubjektive Frage, ob man den Stil der Drehbuchautoren Seth Rogen und Evan Goldberg mag oder nicht und ich für meinen Teil tue das. Aber selbst, wenn man kein Rogen-Anhänger ist, denke ich, dass der Film durchaus gute Unterhaltung verspricht.
Ich weiß, ich weiß, dieser Tatort wurde 1999 gedreht aber selbst für den damaligen Zeitpunkt und den Kulturkreis wirkt die Sprache in diesem Film skurril und retardiert. Immer wieder dieses "der kleine Michael", gerne auch in der Variation "Wer hat den kleinen Michael totgemacht?" oder "Wenn noch einer totgeht?". Keine Ahnung, was die Autoren beim Verfassen dieser Dialoge geritten hat.
Also ich bin ja absoluter Anhänger des Found-Footage-Formats und finde es auch grundsätzlich klasse, wenn eine deutsche Produktion diesen Weg wagt aber das Gesamtergebnis stimmt bei diesem Film meiner Meinung nach einfach nicht. Dabei ist es gar nicht mal die Location und auch filmtechnisch finde ich es für den Found-Footage-Stil sogar durchaus passabel (v.a. die "Effekte" gegen Ende). Das Ganze krankt für mich jedoch an einem sehr schwachen, die Prinzipien der Logik beleidigenden Plot und scheitert vor allem am fehlenden schauspielerischen Ausdruck. Ich meine über FF-Filme wird ja gerne mal gespottet ("mit der Wackelkamera im Dunkeln rumstolpern kann auch jeder") aber an diesem Film sieht man eben deutlich, dass es so einfach nun wirklich nicht ist.
Rec und Rec II hatten das Found-Footage-Konzept aus meiner Sicht vorbildlich umgesetzt und dessen Vorteile genutzt, um die Handlung in Szene zu setzen und eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Rec III bricht nicht nur mit dem Found-Footage-Konzept sonder auch mit jedem anderen Qualitätsmerkmal der Serie. Der Film ist trashig (was nicht immer schlecht sein muss), ohne jegliche substanzielle Handlung, welche sich nicht bereits aus dem Poster ableiten ließe, in der Folge ohne Spannungsbogen aber vor allem auf eine plumpe Art und Weise läppisch und verzweifelt um Humor bemüht. Selbstverständlich ist davon auszugehen, dass die Macher sich absichtlich dazu entschlossen haben, diesen Stilbruch zu begehen aber dieser Umstand macht das Produkt letztlich auch nicht besser. Von daher mein Appell: Vor allem wenn ihr Rec und Rec II gut findet, seht euch lieber einen dieser beiden Filme nochmal an und erspart euch diese wirklich unterirdischen 80 Minuten.
Das für diesen Film nun nicht grade das ganz große Geld in die Hand genommen wurde merkt man diesem natürlich im ein oder anderen Bereich an aber das ist für dieses Genre auch nicht das maßgebliche Kriterium. Im Bezug auf den Cast dürfte aber auch im Low-Budget-Bereich mehr möglich gewesen sein, sich so recht mit den Charakteren identifizieren und in der Folge mitfiebern wird einem nicht leicht gemacht. Die Effekte wirken einfach und bekannt dafür aber angemessen gut und umgesetzt. Die Handlung ist vorhersehbar und stereotyp aber bei gelungenen Sets eigentlich recht stimmungsvoll in Szene gesetzt, nur verweinzelt etwas langatmig. Positiv formuliert könnte man sagen, der Film hält in dieser Beziehung was er verspricht. In meinen Augen insgesamt ein solider Found-Footage Film mittlerer Qualität.
Ergänzung:
Weitere, nicht auf Moviepilot gelistete Blaxploitation-Horrorfilme:
01. Voodoo Black Exorcist (US 1973)
02. The House on Skull Mountain (US 1974)
03. Combat Cops / The Zebra Killer (US 1974)
04. Lord Shango (US 1975)
05. Petey Wheatstraw (US 1977)
06. Black Devil Doll from Hell (US 1984)
"The Pact 2 - Es ist noch nicht vorbei", so lautet der Titel und nach dem Ansehen ist man geneigt hinzuzufügen "wäre besser gewesen wenn". Anders als sein überraschend gelungener Vorgänger funktioniert bei diesem Sequel aus meiner Sicht gar nichts mehr. Keine Spannung, keine Atmosphäre, die Hintergrundgeschichte wird vermeintlich aufgegriffen aber nie wirklich vorangebracht, geschweige denn kreativ weitererzählt. Im Gegenteil, der Film wirft durch das uninspirierte Vorsichhindümpeln, die ordinären Schockmomenten à la "oh Schreck, schau mal, wer da steht" und die Verramschung der im Vorgänger originell etablierten Figuren fast einen schlechten Schatten auf diesen.