Gnislew - Kommentare
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Alle Kommentare von Gnislew
Eberhofer unter Mordverdacht. Dies ist die Hauptthematik des vierten Filmfalls. Der Fall führt ebenfalls neue Hauptfiguren ein, doch sonst bleibt alles beim alten, was allerdings nichts schlechtes bei dieser Filmreihe bedeutet. Skurrile Situationen, trockener Humor und einfach liebenswerte Figuren zeichnen auch diesen Eberhofer-Fall aus und lässt einem am Ende mit einem Lächeln im Gesicht zurück.
Gamera ist wieder da. Nachdem er versucht hat Tokyo in Schutt und Asche zu legen und sich mit Barugon geprügelt hat, ist Gaos nun sein Gegner im dritten Film. Gaos hat dabei erstaunlich gutes Kreaturendesign erfahren und auch, wenn die Geschichte dieser Gamera-Installation sehr dünn ist, macht der Film irgendwie doch Spaß. Dies liegt vor allem daran, dass es recht viele Kampfszenen zwischen den Giganten gibt und man als Zuschauer mit Gamera sympathsiert. Dennoch ist Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer schwächer als seine beiden Vorgängerfilme, da eben die Geschichte deutlich schwächer ist und einem die menschlichen Schauspieler relativ egal sind.
Endlich habe ich diesen Klassiker des deutschen Films nachgeholt. Im Grunde ist die Geschichte um die gefälschten Tagebücher unterhaltsam und dadurch, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht wird das Ganze sogar noch etwas witziger als es eigentlich ist. Leider macht der Film aber auch vieles falsch. Statt sich auf die Fälschergeschichte zu konzentrieren, rückt er für mich zu sehr Nazisympathisanten in den Mittelpunkt und versucht eher die Altnazis durch den Kakao zu ziehen, statt sich den Hitlertagebüchern zu widmen. Für einmal schauen, aber auch heute noch okay.
Eberhofers dritter Filmfall. Ein entflohener Psychokiller und Probleme in der Liebe sind diesmal Eberhofers Sorgen und wieder gelingt es dem Ensemble und Ed Herzog wundebares Krimikino zu erschaffen. Herrlich schräg, immer haarscharf an der Grenze des guten Geschmacks und einfach nur gelungen pointiert kann man jede Minute dieser bayrischen Krimikost genießen und lernt dabei natürlich auch wieder etwas über die bayrische Kochkunst. Und Achtung: Nach diesem Film seht ihr Sexualverkehr mit anderen Augen.
Ein Stock der lebt. Das ist Stockmann. Durch unglückliche Zufälle wird er von seiner Familie getrennt und will eigentlich nur wieder nach Hause. Schade, dass diese Verfilmung eines Buchs der Grüffelo-Schöpfer seine Längen hat und die Geschichte sehr gestreckt wirkt. Die Idee ist schön, der Film aber leider zu lang. Da gibt es deutlich schönere Verfilmungen aus der Feder der Grüffelo-Schöpfer.
Es wird viel geredet im neuestes Quentin Tarantino Film. Und das ist gut so! Ich liebe es einfach wenn sich die Charaktere in einem Film von Tarantino über scheinbare Banalitäten reden, man aber gleichzeitig mehr und mehr über die Figuren erfährt und sich die Story so nach und nach zum Höhepunkt hochschaukelt. Mit Once upon a time…in Hollywood beweist Tarantino wieder einmal, dass er es versteht Geschichten mit packenden Charakteren zu erzählen. Sicher, Pulp Fiction und Reservoir Dogs sind für mich immer noch seine besten Werke, doch Tarantinos Blick auf ein Hollywood vergangener Tage ist gelungenen Erzählkino in Reinkultur.
1995 war Jumanji noch ein Brettspiel. 22 Jahre später ist Jumanji ein Modul für einen Atari VCS und die neuen Spieler werden in die Spielwelt hineingesaugt und sind Teil eines Videospiels. Klar, die Story von Jumanji: Willkommen im Dschungel ist nicht gerade komplex, doch durch die gute Besetzung bei der Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart und Karen Gilan die ins Spiel gezogenen Charaktere verkörpern und die temporeiche Inszenierung ist Jumanji: Willkommen im Dschungel ein Film der unterhält. Einfache Kost die Spaß macht.
Ich mag die Figur Deadpool einfach. Deswegen habe ich auch schon einige der Comics mit ihm gelesen und war unheimlich gespannt, wie ein Kinoauftritt von Deadpool in einem Kinofilm aussehen wird, der Deadpool als Hauptfigur hat. Nach dem damaligen Kinobesuch war klar, dass Deadpool, seine übertriebene Gewalt, sein infantiler Humor und seine ständigen sexuellen Anspielungen ganz wunderbar funktionieren und zusammen mit den popkulturellen Anspielungen des Films und den bitterbösen Seitenhieben auf die X-Men genau meine Art Kinounterhaltung ist, wenn es darum geht einfach mal einen Film zu sehen der den Kopf nicht fordert und einfach nur mit seiner übertriebenen Art knapp zwei Stunden unterhält. Ja, man muss es abkönnen, dass hier das Blut nur so spritzt und Deadpool jede politische Korrektheit mit Füßen tritt. Und Deadpool selbst stellt mit einem seiner vielen Brüche der vierten Wand ja auch klar, dass dies hier nicht der typische Superheldenfilm ist. Kann man damit leben ist Deadpool allerfeinste Unterhaltung und den “Merc with a mouth” muss man meiner Meinung nach einfach lieben.
Der erste Mad Max Film ist schon ein ziemlich guter Film. Mad Max 2 steht ihm in nichts nach und ihm gelingt das Kunststück, dass der mindestens genauso gut, für viele sogar besser als der Vorgänger ist. Die Filmwelt ist noch dystopischer als im ersten Teil, die Kostüme noch ausgefallener und die Action sieht auch bald 40 Jahre nach Veröffentlichung immer noch umwerfend aus und zeigt, dass handgemachte Action immer noch die bessere Wahl gegenüber billiger CGI-Effekten ist. Auch wenn es etwas abgedroschen kennt, aber wer Mad Max mochte, wird Mad Max 2 lieben.
Leprechaun ist Jennifer Anistons erste Rolle in einem fürs Kino produzierten Films. Darüber hinaus ist Leprechaun ein seichter, aber unterhaltsamer Horrorfilm, in der der namensgebende Leprechaun gerne sein Gold wieder hätte und dafür über Leichen geht. Sicherlich kein Meisterwerk, aber auch heute noch ein gelungener Film um sanft ist das Genre einzusteigen.
Es braucht nicht immer ein Drehbuch. Dies zeigt Wellness für Paare, bei dem bekannte und unbekanntere deutsche Schauspieler vor der Kamera Paare spielen, die gewollt oder ungewollt ein Wochenende in einem Hotel verbringen und dabei an einer Paartherapie teilnehmen. Laut der ARD entstand der Film in 48 Stunden mit 21 Kameraleuten und aus 111 Stunden Filmmaterial. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Blick auf die unterschiedlichsten Paare. Einzig, dass es nur klassische Mann/Frau-Paare sind stört ein wenig. Auch zieht sich der Film zum Ende hin etwas, doch unter dem Strich ist Wellness für Paare erfrischende Fernsehunterhaltung, abseits des typischen Fernsehfilmformats.
Es ist nicht alles Gold, wo Disney draufsteht. Diese Disney Channel Produktion ist es jedenfalls nicht. Eine krude Story, sehr eigenwillige Spezialeffekte und gar nicht mal so gelungene Fantasyfiguren sind die Bestandteile für einen Film, der scheinbar nur zum streamen auf Disney+ bereit steht, damit das Filmangebot nicht nur aus Zeichentrickklassikern, Marvel- und “Star Wars”-Filmen besteht. Selbst unter Berücksichtigung, dass es eine Fernsehproduktion von vor der Jahrtausendwende ist, wird der Film nicht besser und kann getrost ausgelassen werden.
Spielabende sind toll! Das wissen auch die beiden Hauptfiguren der Komödie Game Night Annie und Max. Doch wenn Max Bruder Brooks aus einem normalen Spieleabend spontan eine Murder Mystery Party, also eine Art Krimidinner macht, wird der Spaß noch größer. So der Gedanken, doch dann wird aus dem Spiel ernst und die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit verschwimmen. Blöd nur, dass die Mitspieler dies nur nach und nach realisieren und Game Night so zu einer der unterhaltsamsten Mainstreamkomödie der letzen Jahren mutiert. Hier wird über Hitler gelacht, Beziehungsklichees durch den Kakao gezogen und so manches Buddymovie gleich mit. Nun gut, nicht immer bleibt der Humor über der Gürtellinie, doch wenn es mal unter dieselbige geht, dann nie so, dass man sich fremdschämen will. Und die Story ist natürlich auch nicht die komplexeste. Egal! Game Night unterhält und das richtig gut. Endlich mal wieder eine Komödie die Spaß macht.
Schon Dampfnudelblues war extrem unterhaltsames Krimikino aus Deutschland. Die Fortsetzung Winterkartoffelknödel steht dem nichts nach. Der Fall in diesem Film ist noch schräger als der im Vorgänger und die Figuren agieren noch unterhaltsamer. Spätestens wenn in einer Art Traumsequenz über Sexualverkehr gesungen wird, bleibt kein Auge mehr trocken. Wer schon den ersten Eberhofer-Krimi mochte, wird mit Winterkartoffelknödel nicht enttäuscht. Ich bin schon auf den dritten Teil der Reihe gespannt, wenn Schweinskopf al dente serviert wird.
Es steht Karate Tiger 2 dran, aber eigentlich ist Karate Tiger 2 keine direkte Fortsetzung von Karate Tiger. Karate Tiger 2 erzählt eine komplett eigenständige und völlig andere Geschichte als der Vorgänger und ist dabei der bessere Film. Wo Karate Tiger ein eher schwachter Abklatsch von Karate Kid ist, ist Karate Tiger 2 gradlinige Action, wie man sie ziemlich häufig in den 80ern zu sehen bekommen hat. Zwar setzt der Film dabei auch auf den Einsatz von Schusswaffen, doch zeigt auch eine große Menge an Kämpfen ohne Waffe, die zwar wenig mit Karate zu tun haben, aber dennoch gut inszeniert sind. Interessant, dass der Film seine Action auch völlig humorlos präsentiert. Oft wollen 80er Jahre Filme ja witzig, sein, doch dieser nicht. Auch wenn manche Szene unfreiwillig komisch wirkt, verfehlt vieles nicht seine Wirkung, wenn es darum geht zu zeigen, was für ein brutaler Kerl der Schurke des Films ist. Karate Tiger 2 ist für mich der bessere Karate Tiger.
Was 2014 mit Bibi & Tina seinen Anfang in einem überdrehten Kinderfilm fand, ist 2017 mit Bibi & Tina: Tohiwabohu total nun ernstes Kinderkino. Die Politik von Trump, Migration, Zwangsheirat. Alles nicht unbedingt Themen für einen lockeren Kinderfilm mit Gesangseinlagen und dennoch funktioniert auch das vierte Abenteuer von Bibi & Tina. Zwar gefällt mir das erste Abenteuer mit seiner Leichtigkeit deutlich besser, doch auch dieser Film hat seine Momente. Alleine wenn “Up, up up” angesungen wird geht dem “Bibi & Tina”-Fan das Herz auf. Auch mag ich den Mut, solche ernste Themen in einem Kinderfilm anzusprechen, wenn auch vieles stark vereinfach dargestellt wird. Dennoch Bibi & Tina: Tohiwabohu total ist der schwächste Teil der Reihe und sollte es der letzte Teil bleiben, hätte ich mir einen lockeren finalen Teil der Serie gewünscht.
Bret “The Hitman” Hart ist für viele ein Held der eigenen Kindheit. Ein Wrestling-Superstar der für das gute stand. In Hitman Hart: Wrestling with Shadows bekommt man einen Blick darauf, wie seine eigene Einstellung, immer das Richtige und das Gute tun zu wollen ihm zum Verhängnis wird. Es wird ein Bret Hart gezeigt, wie man ihn so nur abseits des Wrestlingrings erleben kann. Eine Bret Hart, dessen Kindheit beleuchtet wird, dessen innere Zerissenheit in den Blickpunkt gerückt wird. Hitman Hart: Wrestling with Shadows ist eine Dokumentation für Wrestlingfans der 80er und 90er Jahre, die einen anderen Blick auf eine Ikone des Wrestlings werfen wollen und für alle, die aus dem Blickwinkel von einem Kamerateam um Bret Hart wissen wollen, wie es zum Montreal Screw Job und Bret Harts unrühmlichen Abgang aus der WWF (heute WWE) kam.
Ein Einhörnchen will einen Nussverkaufswagen ausrauben, doch dabei geht so ziemlich alles schief. Die Konsequenz: Es wird von den anderen Tieren aus dem Park geworfen. Mit seinem Freund, der Ratte Buddy, versucht es in der Stadt zu überleben und findet bald eine Nussfabrik. Seine Chance genug Nüsse für den Winter zu sammeln und vielleicht auch eine Möglichkeit wieder zurück in den Park zu dürfen.
Operation: Nussknacker – Auf die Nüsse, fertig, los! ist ein unterdurchschnittlicher Animationsfilm. Die Storyidee ist gut, die Figuren bleiben allerdings erschreckend blass, die Witze wirken oft aufgesetzt und leider ist auch zu jeder Zeit komplett klar was als nächstes passiert und wer der eigentliche Schurke des Films ist. Operation: Nussknacker – Auf die Nüsse, fertig, los! ist für Zugpferde des Animationsfilm in keinster Weise eine Gefahr und nur dann einen Blick wert, wenn man keine Lust hat sich die bekannten Animationshighlights zum wiederholten Male anzuschauen.
Wenn ich am Ende von Roland Rebers Todesrevue eines gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass Berühmtheit um jeden Preis nicht der Sinn des Lebens ist und sein kann. Vielmehr zeigt Roland Rebers Todesrevue, dass dieses krampfhafte Streben nach Berühmtheit und der Drang jeden Teil seines Lebens mit der ganzen Welt zu teilen eher zum Gegenteil, zu einem traurigen Leben führt. Auch wenn der Filmtitel auf den ersten Blick etwas anderes aussagt, Roland Rebers Todesrevue ist ein lebensbejahendes Kunstwerk, das einen dazu bewegt nach dem Abspann darüber nachzudenken ob man nicht selber zu sehr in der digitalen Welt auf der Suche nach dem eigenen Erfolg ist.
Mirko ist ein Schlagersternchen der in den 90ern einen großen Hit hatte. Pleite und an Burnout leiden, will sein Produzent ihm so neuen Ruhm mit einem Remix seines großen Hits verhelfen, während Mirko in seinem Elternhaus etwas abschalten soll. Doch in der Heimat, weit weg von der Großstadt Berlin, warten neue Herausforderungen auf Mirko. Er trifft auf seine erste große Liebe, muss einen alten Gewissenskampf mit seinem Vater austragen und soll den örtlichen Chor zum Sieg beim Chorwettbewerb führen.
Was wie eine unterhaltsame, seichte Komödie klingt ist leider ein missglückter Film. Auf dem Reißbrett konstruierte Storystränge mit genau den Wendungen die im Handbuch für langweilige Filme vorgeschrieben sind. Figuren mit denen man nicht mitfiebert und deren Hintergrundgeschichte einem egaler nicht sein kein. Dialoge die weit davon weg sind in Erinnerung zu bleiben. All das ist Bingo im Kopf, aber bei weitem kein Film der Spaß macht. Eben wegen diesen Problempunkten. Überzeugt hat nur der Song “Steh auf!”. Musikalisch vielleicht nicht perfekt vorgetragen, schafft es der Song wenigstens seine Figuren und deren Schicksale für wenige Augenblicke greifbar zu machen.
16 Minuten gibt es in dieser Kurzdokumentation Menschen auf einem Parkplatz zu sehen und zu hören. Es handelt sich um den Parkplatz des ehemaligen Capital Centre in Landover, Maryland wo an diesem Tag im Jahre 1986 ein Konzert von Judas Priest stattfindet. Authentisch fängt die Dokumentation die Stimmung auf dem Parkplatz und des Publikums ein und zeigt so, dass Metal eine ganz besondere Art von Fans hervorbringt. Ein wunderbarer ungeschönter Blick auf eine längst vergangene Konzertära.
Karate Tiger gehört mit Sicherheit zu den Filmen von denen fast jeder schon einmal gehört hat. Karate Tiger gehört aber auch zu den Filmen, die man 2019 nicht nachholen muss, wenn man ihn noch nicht kennt. Die dünne Story über den Sohn eines Dojo-Inhaber der Los Angeles samt Familie verlässt, da er von kriminellen Russen bedroht wird und nach Seattle umsiedelt, ist nicht der Rede wert und wer hier knallharte Kampfaction erwartet wird ebenfalls enttäuscht werden. Vielmehr ist Karate Tiger eine unspannende Version von Karate Kid, mit dem Unterschied, dass hier nicht Mister Miyagi einem Jugendlichen die asiatische Kampfkunst beibringt, sondern ein Geist von Bruce Lee, der hier natürlich nicht von Bruce Lee gespielt wird, da dieser bereits 13 Jahre vor erscheinen des Film verstorben ist. Damals konnte Karate Tiger vielleicht so manchen Jugendlichen begeistern, mich hat der Film allerdings eher gelangweit. Was bleibt ist das gute Gewissen eine meiner Filmlücken geschlossen zu haben, wenn auch in diesem Fall eine, die man nicht hätte schließen brauchen.
Ein Musiker mit Geldproblemen wird durch einen kruden Zufall Wrestlingmanager. Klingt nach dem Stoff aus dem gute Komödien sind, zumindest wenn man eine Zeitreise zurück in die 80er Jahre unternimmt. Doch weit gefehlt. Die Story ist so dermaßen mit der heißen Nadel gestrickt, dass man sich tatsächlich wundert, dass nicht in jeder Szene ein Logikloch klafft. Es hilft dem Film auch nicht gerade, dass A-Team Darsteller Dirk Benedict als Manager hoffnungslos überfordert wird und Wrestlinglegende Roddy Piper einmal mehr zeigt, dass er lieber dem Wrestling treu geblieben wäre anstatt sich als Schauspieler zu versuchen. Body Slam funktioniert leider weder als Komödie noch als Wrestlingfan. Da ändern auch die Cameoauftritte einiger Wrestlinglegenden im großen Finale nichts mehr dran.
Kurz bevor für die Avengers das Endgame ansteht, betritt eine neue Heldin die Bühne. Und das mit großen Tamtam. Mächtige Kräfte, eine Heldin die zu sich selbst finden muss und Storyteile die vieles aus den vergangenen MCU-Abenteuern zusammenfügen sind die Zutaten für diesen Superheldenfilm, der dank einer brillant aufspielenden Brie Larson und dem wiedersehen mit Nick Fury und Agent Coulson auch hervorragend funktioniert. Wenn das MCU so kurz vor Endgame noch einen neuen Helden brauchte, dann genau diese Carol Danvers alias Captain Marvel. Dieser Film ist einer der ganz großen Filme im MCU.
Der zweite Soloauftritt von Ant-Man kann natürlich nicht mehr so überraschen wie der Erste und die Geschichte des Films ist selbst für einen Marvel-Film arg dünn, doch das ständige Spiel mit der Größe und die sympathischen Darsteller machen Ant-Man and the Wasp zu solider Unterhaltung. Schade nur, dass die Mid-Credit Szene die wichtigste Szene des Films ist und der Rest vermutlich nicht so lange in Erinnerung bleibt.