Gnislew - Kommentare

Alle Kommentare von Gnislew

  • 8
    über Barbie

    Die Realverfilmung hätte sich problemlos in die bunte Zuckerwattewelt der Animationsfilme mit Barbie einreihen können und wäre ein Erfolg geworden. Doch Greta Gerwig geht mit ihrer Barbie Verfilmung einen anderen Weg. Barbie ist ein Paradebeispiel dafür, wie man das Thema Feminismus präsentieren kann ohne mit dem Holzhammer zu schwingen, der Beweis, dass Barbie mehr sein kann als nur eine stereotypische Schönheit. Gerwig spielt in ihrer Barbie Version geschickt mit Klischees, zeigt die Barbierest und die reale Welt gekonnt überspitzt und überzeichnet und schafft es so zwei Stunden zu unterhalten und gleichzeitig ihre Botschaft an das Publikum zu bringen. Dem ein oder anderen männlichen Zuschauer und manchem Old School Barbie Fan mag dies vielleicht sauer aufstoßen, der Rest wird sicher viel Freude an dieser ungewöhnlichen Art von Barbie Film seine Freude haben.

    • 8

      Preaching to the Perverted zelebriert die Sexualität abseits des Blümchensex und dies ohne dabei abstoßend zu wirken ode obszön zu sein. Es ist ein schmaler Grad auf dem sich der Film bewegt, aber ihm gelingt dieser Spaziergang mit Bravour. Selbst härtere Formen von BDSM kommen im Film ästhetisch rüber und der Film legt zudem hohen Wert darauf immer wieder klarzustellen, dass alles was passiert im einvernehmen aller beteiligten Parteien passiert. Ein Fakt, der enorm wichtig für diese Spielart der Erotik ist und etwas was andere Filme gerne schon mal unter den Tisch fallen lassen. Doch Preaching to the Perverted ist nicht nur ein Film zum Thema BDSM. Der Film ist auch der Blick in die Seele zweier Personen. Auf der einen Seite in die der männlichen Hauptperson, die mehr und mehr von dem Lifestyle in dem sie Ermittlungen anstellen will fasziniert wird und auf der anderen Seite die Seele der weiblichen Hauptdarstellerin, die zwar den BDSM Lifestyle lebt, aber tief in sich drin auch gerne mal in die Vanilla-Welt eintauchen möchte. Preaching to the Perverted beweist auf jeden Fall, dass das Theme BDSM deutlich besser filmisch umgesetzt werden kann als mit „50 Shades of Grey“.

      • 5

        Die LEGO Kurzfilme stehen für mich für gute Unterhaltung. Da macht auch LEGO DC Comics Super Heroes: Batman Be-Leaguered in der Batman unfreiwillig Mitglied der Justice League wird. Hier erlebt man zeitgleich eine Superheldengeschichte und eine Komödie, die mit einem Augenzwinkern auf die Eigenheiten des Genres und die Eigenheiten von Minifiguren eingeht. Solide!

        • 3

          Was ist mit der Ice Age Franchise passiert? Nach zwei gelungenen Langfilmen und drei witzigen Kurzfilmen enttäuscht der dritte Langfilm auf ganzer Linie. Irgendwie hat man total den Blick für die Figuren verloren und hat mit dem dritten Film nun eine belanglose Sketchsammlung schlechter Sketche gedreht. Selbst die Intermezzos von Scrat zünden diesmal nicht wirklich und wirken mit seinen Duellen mit einem Weibchen völlig aus der Zeit gefallen. Da helfen auch keine Muttergefühle von Sid, niedliche Dinosaurier und kämpfe gegen Velociraptoren und T-Rexes.

          1
          • 5

            Nach zwei Kurzfilmen mit Scrat, bekommt nun auch Sid einen Kurzfilm. Er soll Babysitter spielen, bringt dabei die Kids aber ungewollt eher in Gefahr und die Kids beweisen, dass sie gut alleine klar kommen. Leider funktioniert Sid als Charakter dabei nicht so gut als reine Comedynummer wie es Scrat macht, da Sid in den beiden Langfilmen mehr Seele verliehen bekommen hat als Scrat und eben mehr ist als eine reine komische Randfigur und zu zündet der Versuch Sid nun als reine Lachnummer darzustellen auch bei mir nicht komplett. Wie die Kids klar kommen und auf Sid reagieren ist witzig, der Rest leider eher zu vergessen.

            • 6

              Scrat ist mit einem weiteren Kurzfilm zurück und reist diesmal auf der Jagd nach seinen Eicheln mehr oder weniger freiwillig durch die Zeit. Dank Scrats charmanter Art hat der Film seine Momente, doch so wirklich hätte Surats Jagd nach den Eicheln keine Zeitreise gebraucht. Auch in seiner Eiszeit hätte man Scrat ein weiteres unterhaltsames Abenteuer erleben lassen. Spaß macht die Zeitreise allerdings trotzdem und so ist Keine Zeit für Nüsse ein schöner kleiner Ice Age Happen für Zwischendurch.

              • 7

                Scrat ist ja der heimliche Star der Ice Age Reihe. Schon in den beiden vorangegangenen Langfilmen haben seine Auftritte für die größten Lacher gesucht und so ist es schön zu sehen, dass er nun in einem Kurzfilm eine wirkliche Hauptrolle bekommt. Bei seinem Kampf mit den Nüssen bleibt kein Auge trocken und man wird bei diesem Film vier Minuten wirklich gut unterhalten. Länger dürfte es allerdings auch nicht sein, denn sonst würden die Gags doch eher langweilig werden.

                • 9

                  Frisch verheiratet machen sich Shrek und Fiona auf den Weg nach Far Far Away um bei Fionas Eltern vorstellig zu werden. Mit der Ankunft bei den Eltern beginnt allerdings auch neuer Ärger für das frischvermählte Paar, denn sowohl Fionas Mutter als auch Fairy Godmother ist nicht glücklich damit für wen sich Fiona entschieden hat und das aus der Prinzessin eine Ogerdame geworden ist. Damit ist die Basis für eine gelungene, wenn auch nicht komplett perfekte Fortsetzung zum Überraschungshit Shrek gelegt. Der popkulturelle Humor ist zwar auch dieses Mal perfekt auf den Punkt, allerdings mischt sich die ein oder andere alberne und unnötig actionreichen Sequenz in den Film, was den Filmgenus minimal trübt. Unter dem Strich ist Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück allerdings eine Fortsetzung die richtig Spaß macht und sich nicht hinter dem Original nicht verstecken braucht.

                  • 6

                    Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt der Film von einem Bankraub, bei dem auf so vielen Ebenen etwas schief geht. Dabei geht es mal brutal zur Sache, mal komisch und manchmal sogar ein wenig romantisch. Etwas ungewohnt ist es, dass es eine ganze Weile dauert, bis man Jason Statham in dem für ihn so typischen schwarzen Anzug kämpfen sieht, denn seine Rolle ist darauf hier so gar nicht ausgelegt. Ist aber nicht schlimm, denn der Film hat seine Stärke auch mehr in der Geschichte um den Bankraub und nicht in der Action. Ein durchaus sehenswerter Film.

                    • 7

                      Mit Musikfilmen kriegt man mich ja eigentlich fast immer und so ist es auch Pitch Perfect gelungen mich zu unterhalten. Rebel Wilson ist mir zwar, wie so oft, leider etwas zu drüber und die Kotzwitze hätte man auch raus lassen können. Dennoch hat der Film viele andere charmante und lustige Momente und vor allem auch tolle Musik, wodurch man auch die eher dünne Story vergisst. Mit Pitch Perfect hat man einfach eine gute Zeit und danach bestimmt auch gute Laune.

                      • 8

                        Atari: Game Over geht einem Videospielmythos auf den Grund. Irgendwo in der amerikanischen Wüste sollen nämlich Unmengen an E.T. Videospielen vergraben worden sein, ein Spiel, was bis dato als das schlechteste Videospiel aller Zeiten galt. Die Dokumentation gibt dabei nicht nur tolle Einblicke in den Mythos und die Geschichte des Spiels, sondern will zugleich mit einer Ausgrabung feststellen was an dem Mythos dran ist. Ein Fest für Videospielfreunde.

                        • 3

                          Critters 3 hatte bereits angedeutet, dass die Critters-Saga weitergehen wird und so erschein nur ein Jahr nach Critters 3 der vierte Teil mit dem einfallsreichen Namen Critters 4. Diesmal machen die Critters eine Raumstation unsicher, doch leider mit noch weniger Unterhaltungswert als es der dritte Teil hatte. Vieles erinnert von der Inszenierung an eine Seifenoper und die runden Fellmonster haben einfach viel zu wenig Screen Time. Kein Wunder also, dass nach diesem Teil erst einmal Schluss war mit neuen Critters-Filmen.

                          • 2

                            Manchmal erlebt man eine positive Überraschung, wenn es ein Film erst viele Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung nach Deutschland kommt. Bei The Guardian Angel bleibt diese Überraschung aus und es stellt sich schnell Enttäuschung darüber ein was man gerade gesehen hat, wenn man nicht sogar vor Langeweile während der Sichtung weg gedöst ist. Die Idee, dass Verbrechen unter Hypnose stattgefunden haben ist gut, allerdings wurde diese Idee mit schwachen Dialogen und hölzernen Schauspielleistungen umgesetzt. Auch erinnert der Look des Film oft eher an eine Seifenoper als an einen Spielfilm, was es noch einmal anstrengender macht den Film zu schauen. Nein, The Guardian Angel hätte keiner deutscher Veröffentlichung bedurft, dafür schlummern da draußen zu viele andere Filmperlen, die weiterhin auf eine Veröffentlichung warten.

                            • 6

                              Insgesamt ist Guglhupfgeschwader der bisher schwächste Teil der Eberhofer-Krimis. Das die Geschichten in den Filmen immer ein wenig drüber sind gehört zum guten Teil der Reihe, doch hier ist es dann vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten. Wäre für sich alleine allerdings nicht ganz so schlimm, nur leider gibt es diesmal auch weniger aus Niederkaltenkirchen und der Familie Eberhofer zu sehen. So hat Guglhupfgeschwader seine lustigen Momente, am Ende nur leider eben nicht die Klasse der Vorgänger. Ich bin allerdings guter Dinge, dass die Luft aus der Reihe noch nicht raus ist und die Serie in Zukunft zumindest das Niveau dieses Teils halten kann.

                              • 7

                                Feuer und Wasser, zwei Elemente, die zusammen eigentlich nicht funktionieren. Doch was wenn doch? Und wenn man sich dann ein Feuermädchen und ein Wasserjunge auch noch ineinander verlieben und der Shop der Feuerfamilie vor der Schließung gerettet werden muss? Dann ist man mitten drin im aktuellen Langfilm von Pixar, dessen Story am Ende zwar nicht zu überraschen weißt, aber dennoch wunderbar unterhält. Pixar versteht es einfach mit Kleinigkeiten für gute Laune zu sorgen. Sei es die Familienbande der Feuer- und Wasserfamilie oder Kleinigkeiten wie Unfall zwischen Feuer und Holz. Es gibt einfach viel zu entdecken und kann man mit Elemental eine gute Zeit haben.

                                • 7

                                  Kennt Ihr noch Carl aus Oben? Der sympathische alte Mann hat einen neuen Kurzfilm bekommen in dem er eine Einladung zu einem Date bekommt. Natürlich schafft es Pixar, dass man selbst in diesen 8 Minuten eine Träne verdrücken muss, aber auch, dass man sich für Carl freut. Ein schönes wiedersehen mit Carl.

                                  • 5

                                    Die Erwartungen an einen kanadische Fernsehfilm waren bei mir nicht besonders hoch. So freut es mich natürlich trotzdem, dass Love Stories in Sunflower Valley mich nicht enttäuscht hat, sondern sogar recht gut unterhalten hat. Die Geschichte über ein Reporterteam, welches über eine Kupplerin in Sunflower Valley recherchiert lebt von der Chemie zwischen den Hauptfiguren. Klar, der Film ist voller romantischem Kitsch und Überraschungen sucht man auch vergebens, aber manchmal braucht ein Film weder das Eine noch das Andere um zu unterhalten. Und unterhalten kann der Film. Wer solides Romantikkino sucht macht hier nichts verkehrt.

                                    • 8
                                      über Macbeth

                                      Inhaltlich erfindet diese Macbeth Verfilmung Shakespeares Stück nicht neu. Visuell setzt der Film allerdings die Latte für folgende Macbeth Verfilmungen hoch! Schlachten in Zeitlupe, Kostüme zum verlieben und eine Darstellerriege der Extraklasse. Da wird selbst solch „alter Stoff“ zu einem filmischen Erlebnis, den man durch und durch genießen kann. Besonders dann, wenn man den Film im Original schaut und man herrlichen schottischen Akzent und Dialekt hört. Großartig.

                                      • 5

                                        Ein Märchen für Erwachsene zu erzählen ist eine schöne Idee und auch die opulente Ausstattung des Films weiß zu überzeugen. Was nicht so gut funktioniert hat, ist wie der Film die einzelnen Geschichten erzählt und zusammenführt. Das wirkt ziemlich holprig und vielmals auch nicht gut ausgearbeitet. Doch er Film hat noch ein Ass im Ärmel und das ist die Besetzung. Salma Hayek Pinault und Vincent Cassel sind nur zwei der bekannten Namen, die man auf der Besetzungsliste findet. Das Märchen der Märchen ist vielleicht kein perfekter Märchenfilm, allerdings ein opulenter Filmausflug in eine Welt zum träumen.

                                        • 4

                                          Room 203 ist ein Horrorfilm, der leider denkt, ein dunkler Raum alleine reicht aus damit man als Zuschauer Fingernägel kauend auf dem Sofa sitzt. Reicht es natürlich nicht und selbst, wenn man einen grummeligen Vermieter und einige ungewöhnliche Geräusche wird aus Room 203 kein guter Film. Dafür ist der Film einfach zu sehr wie eine Seifenoper inszeniert und die Hauptfiguren uninteressant. Wirklich schade, da gerade das immer wieder auftauchende Loch in der Wohnungswand und die mysteriöse Geschichte rund um die ehemalige Bewohner der Wohnung durchaus Potenzial für einen packenden Horrorfilm hat und das Finale dieses Potenzial auch noch einmal sehr deutlich aufblitzen lässt.

                                          • 6

                                            Mit Die Rückkehr der Manson Family hat der Sohn von Frank Grillo, Remy Grillo, sein Regiedebüt abgeliefert und zwar ein ziemlich solides. Das Pacing des Film könnte zwar etwas besser sein und die Thrillerelemente in den Schlüsselszenen etwas besser ausgearbeitet sein, aber unter dem Strich bekommt man einen guten Film, der es sogar schafft seinen finalen Twist lange bedeckt zu halten ohne dass dieser bei seiner Auflösung aufgesetzt oder albern wirkt. Natürlich lässt es sich auch Frank Grillo selbst nicht nehmen einen Rolle im ersten Film seines Sohnes zu übernehmen und auch wenn die restliche Darstellerriege weniger Starruhm versprüht macht sie ihre Sache gut. Der Film ist einen Blick wert.

                                            • 6

                                              Was wäre, wenn man Wissenschaftler wäre und ohne Gedächtnis in einer unterirdischen Einrichtung aufwacht? Das wäre sicher keine tolle Erfahrung, die in Cryo gleich fünf Wissenschaftler machen. Doch damit scheinbar nicht genug, scheinbar gibt es in der Einrichtung auch noch jemanden oder etwas, der die Wissenschaftler Jagd. Auf Basis dieser Storygrundlage ist ein interessanter Thriller entstanden, der sicher nicht bis ins Detail perfekt ist und auch so manche Szene hat, die man sich hätte schenken können, aber durchweg mit seinem Verwirrspiel überzeugen kann. Cryo zeigt, dass man kein riesiges Budget braucht um einem soliden Film zu produzieren und dass es auch möglich ist mit einem kleinen Budget einen Film abseits vom Kammerspiel zu produzieren. Liebe zum Film macht es möglich.

                                              • 4

                                                Harte Jungs und Knallharte Jungs sind bei mir ja durchgefallen, aber natürlich musste der neueste Teil der Reihe nun auch geschaut werden. Gebraucht hat es ihn 21 Jahre nach dem zweiten Teil sicher nicht. Mit Axel Stein und Diana Amt wird den Kennern der ersten beide Filme zumindest etwas Fanservice geboten. Schaut man etwas tiefer auf den Film, stellt man schnell fest, dass Hammerharte Jungs nicht mehr so zotig ist wie die anderen beiden Filme. Sicher wurde der Film in seinem Humor schon deshalb entschärft, da man manchen Witz aus den den anderen Filmen so heutzutage einfach nicht mehr bringen kann ohne eine Welle der Empörung auszulösen, aber zum Glück schafft es Hammerharte Jungs im Film gleichzeitig ein anderes Thema neben dem Sex in den Mittelpunkt zu stellen, nämlich das Mobbing und Shaming. Hier hat der Film somit aus meiner Sicher Glück im Unglück und steigt damit auch zum für mich besten Film der Reihe auf, aber gut ist der Film bei weitem nicht!

                                                1
                                                • 3

                                                  Vom Model, zum Luxus-Escort, zum Vampir! Was für eine Laufbahn! Vielfilmer David DeCoteau hat also wieder zugeschlagen und diesmal einen Film gedreht, der nichtmal auf 60 Minuten Laufzeit kommt, dabei durchaus seine erotischen und gruseligen Momente hat und dennoch nicht Fleisch noch Fisch ist. Für mich ist es die Kategorie gesehen und der Komplettierung der Filmographie von David DeCoteau wieder einen Schritt näher.

                                                  • 8

                                                    Was für eine charmante Komödie! Es gibt kaum eine Szene in der man nicht schmunzeln oder lachen muss und dies, obwohl Magic in the Moonlight durchweg ruhig erzählt wird und auf „physical comedy“ verzichtet wird. Dafür glänzt der Film mit messerscharfen Dialogen, die von der grandiosen Besetzung punktgenau vorgetragen werden. Mit Colin Firth und Emma Stone erleben wir dabei auch zwei echte Größen in den Hauptrollen, die schon oft genug gezeigt haben, dass sie zur ersten Riege Hollywoods gehören und hier wunderbar harmonieren. Einfach ein Film zum wohlfühlen und genießen!