J-Ross - Kommentare
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Alle Kommentare von J-Ross
Die Jagd ist eröffnet. 14 Millionen Dollar für den Tod von John Wick. Die ganze Killer-Elite ist hinter ihm her. Drum ballert, prügelt und schlitzt Wick um sein Leben so wie nur er es kann. Da ihm jegliche Hilfe untersagt ist, muss er improvisieren was das Zeug hält. So werden im dritten Teil auch Bücher oder Pferde ein effektives Mittel im Kampf.
Häufige Wechsel der Kampfschauplätze sind geboten, denn Wick wird auf seiner Flucht kaum eine Pause gegönnt. Die visuelle Pracht der ersten beiden Teile wird hierbei konsequent weitergeführt. Für's Auge wird wieder eine Menge geboten, ob im Herzen von New York oder in der Wüste Casablancas. Die Kämpfe und Schießereien sind auch hier wieder vom Feinsten und begeistern regelmäßig mit einer Mischung aus ballettartiger Schönheit und schonungsloser Härte.
Auch der dritte Teil unterstreicht den Legenden-Status von Wick hervorragend. Inzwischen kann man ihn auch in der Filmwelt eine Legende nennen. Die Action ist auf allerhöchstem Niveau und meines Erachtens ist die John Wick-Reihe das Nonplusultra des modernen Action-Kinos. So verflucht gute Kämpfe mit Hunden z.B. wie in diesem Teil hat man sicher auch noch nie gesehen!
Wicks Überlebenschancen scheinen gering, manch einer würde sagen 50:50, aber Wick will natürlich leben. Für seine Frau. Für die Erinnerung an sie. Obwohl er hunderte Menschen töten muss, schätzt er das Leben. Dafür muss er jedoch Opfer aufbringen. Nicht nur er, auch seine ehemaligen Helfer. Konsequenzen für Regelverstöße bleiben keinem erspart, wodurch sich spannende und teilweise überraschende Einigungen erschließen...
Doch letztendlich muss Wick am Ende trotz vieler harter Kämpfe und Verhandlungen angepisst feststellen: "Si vis pacem para bellum": "Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor!"
Was für abartige Dinge über Benioff und Weiss im Netz geschrieben werden ist absolut erschreckend. Dieser Shitstorm ist einfach nur respektlos und unfair. Die harte Kritik ist extrem übertrieben. Ich verstehe nicht wie man die achte Staffel und die Autoren in solch einem hohen Maße so schlecht reden kann.
Ja, Daenerys hat die Eiserne Flotte fälschlicherweise vergessen. Ja, die Goldene Kompanie war komplett nutzlos. Manche Dinge hätte man vielleicht tatsächlich noch mehr auskosten können wie z.B. Daenerys Herrschaft in Königsmund. Aber abgesehen davon fand ich die achte Staffel kaum schlechter als die vorherigen. Daenerys Entwicklung in Folge 5 war in meinen Augen voll und ganz glaubwürdig. Es gab im Laufe der Serie immer wieder kleine Hinweise auf ein solches Verhalten. Insbesondere die vierte Folge der achten Staffel hat diese Entwicklung perfekt angekündigt. Nahezu jeder Charakter hat ein passendes Ende bekommen. Einige Dialoge dieser Staffel gehören zu den besten der Serie: Varys und Tyrion, die in Folge 4 zwischen Dany und Jon abwägen oder Tyrion und Jon in der letzten Folge, die über Daenerys Entwicklung und die Zukunft des Reiches diskutieren. Staffel 8 glänzt mit einer großen Menge an Highlights. Folge 3 und 5 würde ich mit zu den besten Folgen der Serie zählen. Ich bin begeistert vom Finale!
Ramin Djawadi ist mein Held dieser epischen, unglaublichen, erschreckenden, hochspannenden, mega emotionalen, überraschenden und bildgewaltigen Episode. "The Night King" wird die nächsten Tage rauf und runter gehört. Der Grad der Hoffnungslosigkeit während dieser Musik war unglaublich nervenzerfetzend. Die ganze Folge ist dramaturgisch einfach perfekt aufgebaut! Miguel Sapochnik gehört in den Regie-Olymp. Die Schlacht um Winterfell ist für mich besser als jede Schlacht in einem Film. Arya, Melisandre, Theon und Jorah hatten hier einige ihrer größten Momente und die werden unvergessen bleiben. Definitiv eine der besten Folgen von Game of Thrones!
Sansa ist in Winterfell perfekt aufgehoben. Als Lady hat sie dort einen guten Job gemacht bisher. Königsmund hasst sie viel zu sehr. Sie würde den Thron ablehnen. Sie regiert in Winterfell und Jon in Königsmund.
Brienne und Samwell haben nie in irgendeiner Weise Interesse am Thron bekundet. Es würde nicht zu ihnen passen und die beiden wissen denke ich auch, dass sie woanders besser aufgehoben wären. Aber ich will ihnen nicht absprechen, dass sie gewisse Qualitäten haben, die sie zu einem guten König/ einer guten Königin machen würden.
Samwell ist einer der klugsten Köpfe des Landes, hat eine absolut gute Seele, ist hilfsbereit und wenn's drauf ankommt auch sehr mutig. Brienne ist stark, ehrenvoll, pflichtbewusst, beharrlich und setzt allein für die Sicherheit von Sansa und Arya Himmel und Hölle in Bewegung. Das wäre beim gemeinen Volk sicher nicht anders.
Der Nachtkönig auf dem Thron wäre selbst für Game of Thrones zu radikal und böse. Er wird sterben. Das wird gigantische Opfer erfordern, aber er wird ganz bestimmt sterben. Gute Chancen hat er jedoch...
Einfach weil ihre Chancen meiner Einschätzung nach höher stehen, nehme ich Sansa und den Nachtkönig...
Jaime würde den Thron höchstwahrscheinlich ablehnen. Für's Regieren hat er nichts übrig. Er braucht mehr Action um sich herum. Inzwischen nicht mehr als Kämpfer, sondern als Stratege, als Kommandeur. In der Rolle hat er sich gut etabliert in den letzten zwei Staffeln.
Tyrion würde ich es natürlich gönnen und er wäre sicher ein großartiger König, aber er würde eher Daenerys den Vortritt lassen und weiter als Hand agieren. Ich glaube, er würde auch Jon den Vortritt lassen. Falls jedoch beide nicht mehr da wären, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass er den Thron annimmt.
Hätte Euron die Chance, würde er sie wahrscheinlich ergreifen. Aber er wirkt auch sehr interessiert an Cersei. Er wird bestimmt für Überraschungen sorgen. Ich bin mir sehr unsicher wie seine Rolle in der achten Staffel ausfallen wird. Euron ist zu unberechenbar. Vielleicht sitzt er mal für eine kurze Zeit auf dem Thron. Wer weiß...? Aber ein Ende mit ihm als Herrscher kann ich mir einfach nicht vorstellen. Wären nicht so gute Aussichten für Westeros. Er ist jemand, der lieber um die Welt segelt in Schlachten zieht und plündert. Die Traditionen der Eisenmänner würden für zu viel Chaos sorgen, schätze ich.
Gendry hat viel von seinem Vater. Er ist eher eine Kämpferseele als ein Herrscher. Seine Chancen sind zudem eher gering.
Ich stimme erstmal für Jaime und Tyrion...
Für mich war seit dem Finale der dritten Staffel klar: Daenerys MUSS auf den Eisernen Thron! "Mhysa!"
Varys wäre sehr überraschend, aber schlecht fänd ich's nicht. Er will stets das Beste für das Reich und weiß wie kein Zweiter wie man das Spiel spielt.
Podrick auf dem Thron zu sehen, würde mir die Kinnlade runterhauen. Wird ganz sicher nicht passieren...
Cersei wird gestürzt und Jon regiert mit Daenerys an seiner Seite. Schätzen sicher die meisten. Wäre ein schönes Bild. Fände ich ideal, aber ich würde mich auch für andere Charaktere freuen...
Der Himbeere war ja schon immer eher ein Witz, vor allem wenn teilweise Filme/ Performances nominiert werden, die im Grunde nicht wirklich schlecht sind, sondern eher kontrovers. Aber mit der diesjährigen Verleihung schießen sie den Vogel echt ab. Dieser Widerspruch mit McCarthy ist einfach unlogisch und Donald Trump für seine Auftritte in Dokumentationen auszuzeichnen ist totaler Schwachsinn. Ein rein politisches Statement. Da frage ich mich, wieso z.B. Kennedy keinen Oscar bekommen hat?
Meine 1 ist die Dark Knight Trilogie.
Toy Story ist wahrscheinlich nicht dabei, weil bald ein vierter Teil raus kommt. Ansonsten hätte ich die Trilogie gerne hier drin gesehen. Ich finde, als Trilogie funktioniert die Reihe perfekt. Teil 3 war einfach ein schöner runder Abschluss...
Sehr erwähnenswert finde ich sonst noch die Planet der Affen-Prequel-Trilogie, die Infernal Affairs-, die Pusher und die El Mariachi Trilogie.
Ich bereue nicht eine Minute. Auch nachdem ich alle Staffeln schon 3 Mal durchgeguckt habe. In dieser Serie steckt so viel drin. Game of Thrones ist für mich das beste, was das Fernsehen je hervorgebracht hat. Könnte ich glatt jedes Jahr einmal durchgucken.
Vorletztes Jahr habe ich 12 Tage für Staffel 1-6 gebraucht: Jeden Tag 5 Folgen.
Ich glaube, bei den Nominierungen für Black Panther (außer Filmsong) hat man sich mit dem Titel vertan. Da müsste eigentlich Avengers Infinity War stehen.
Kampf der Götter und Resurrection F sind meine klaren Favoriten. Bei denen war es überhaupt nicht nötig, sie in Serien-Form nochmal umzusetzen. Hier war die Länge perfekt, um der Geschichte, den Charakteren und großen Kämpfen ausreichend Raum zu geben. Toll an denen ist auch, dass sie im Gegensatz zu den alten Filme eine Fortsetzung zur Serie darstellen.
Die alten Filme waren ja eher alternative Geschichten, die man nicht reibungslos in die Serien-Handlung integrieren konnte. Bei denen hat es mich auch immer gestört, dass sie nur 40-50 Minuten lang waren. Hier und da gab es verschenktes Potenzial meines Erachtens. Das heißt aber nicht, dass ich sie nicht mag. Abgesehen von wenigen Ausnahmen sehe ich mir die alten DB-Filme auch gerne an...insbesondere "Fusion".
Megaschwierige Entscheidung. Der Kampf gegen Freezer gehört zweifellos zu den besten Kämpfen Son Gokus. Aber ich würde ganz knapp seinen Kampf gegen Piccolo beim 23. großen Turnier bevorzugen, weil ich den Kampf in Hinsicht auf eine ordentliche Mischung aus Martial Arts, Ki-Angriffen und außergewöhnlichen Techniken am ausgeglichensten finde. Außerdem ist der Kampf sehr spannend, weil man bis zum Ende überhaupt nicht einschätzen kann, wer der Stärkere ist.
Definitiv kein Party-Film. Spring Breakers ist vielmehr ein ambivalenter Kommentar auf den (Wunsch)-Lebensstil der modernen Jugend. Denn obwohl der Film das wilde Partytreiben exzessiv darstellt, erhält man durch vier Mädchen drei Arten von Verhalten, welche die Schattenseiten des Spring Break Traumes aufzeigen.
Diese Mädchen werden als vom Alltag angeödete Personen eingeführt, die der Wirklichkeit entfliehen wollen und rund um die Uhr nur Spaß haben möchten. Ihren Angehörigen erzählen sie dabei am Telefon ständig Phrasen über Selbstfindung. Interessant hierbei ist die Frage, ob die Mädchen das wirklich ernst meinen und darin eine Bestimmung und/oder eine große Erfüllung sehen oder ob sie sich mit ihren Aussagen in ein besseres Licht rücken wollen. Schämen sie sich zu einem gewissen Grad dafür? Auf welche der vier Mädchen was zustimmt, erfährt man in gewisser Weise im Laufe des Films.
(leichteSpoiler)
Zunächst leben die Mädels ihren Traum und sind überglücklich... bis das Gesetz sie einholt. Von diesem Punkt an kippt die Stimmung des Films und wir begegnen zudem der brillant von James Franco verkörperten Figur namens Alien, einem Gangster, der ebenfalls seine eigene Art von amerikanischen Traum, seinen Spring Breaks, auslebt. Der Spring Break steht hier symbolisch für ein Gefühl, das Gefühl den amerikanischen Traum zu leben in vollstem Exzess. Bei den Mädchen geht das bis zu Drogen, Tanz, Saufen und Sex. Bei Alien geht das einige Schritte weiter mit jeder Menge Geld und Waffen, worauf er überaus stolz ist. Sobald die Mädels in seine Welt eingeführt werden, offenbaren sich die Schattenseiten und die drei verschiedenen Verhaltensweisen dem gegenüber. Während das erste Mädchen sich sofort ausklinkt, zur Besinnung kommt, Schuldbewusstsein Vernunft und auch Angst zeigt, muss das zweite Mädchen die Gefahr dieses "Dauerrausches" erst zu spüren bekommen, um zur Besinnung zu kommen. Die verbliebenen zwei Mädchen lassen sich letztendlich vollends auf das Gangsterleben ein... und stellen obendrein bemerkenswerterweise die Mehrheit dieser Mädchengruppe dar.
Dass der Film endet, ohne ernsthafte Konsequenzen für das Verhalten der Mädchen zu zeigen, sagt mir, dass der Regisseur eine gewisse Faszination für diese leichtfertige, moderne Jugend empfindet, aber auch Verständnis. Außerdem scheint er einige Reize in diesem Leben zu sehen. Gerade die vielen ausschweifenden Party-Szenen zeigen das. Regisseur Harmony Korine urteilt nicht. Er zeigt Licht- und Schattenseiten auf und hat einen großen Sinn für Natürlichkeit, indem er einfach nur das pure Leben dieser Jugend, dieser Spring Breakers, zeichnet. Wie sein Film Gummo, hat auch Spring Breakers diese Slice of Life Momente, denen während des Films ein Gefühl der Orientierungslosigkeit anhaftet. Beide Filme wirken zunächst ziellos, erweisen sich zum Schluss jedoch als ambivalente Gesellschaftsporträts. Sie sind die meiste Zeit kaum spannend, etwas seltsam, erscheinen zuweilen fragwürdig, sind aber dennoch interessant, weil sie etwas Besonderes zu sagen haben und Szenen haben, die lange im Kopf bleiben.
Nahezu jeder aktuell tätige Filmmusik-Komponist aus Hollywood kommt in dieser Doku einmal zu Wort und gewährt einen Einblick in den Arbeitsprozess zur Entstehung einer Filmmusik.
Geboten wird hier außerdem ein grober Abriss über die Entwicklung von Filmmusik, die schon zur Stummfilmzeit ihren Anfang nahm als Musiker die Musik zum Leinwandgeschehen live im Kino vorgetragen haben. Auf einige der einflussreichsten Komponisten wird hier näher eingegangen und welche Fußstapfen sie mit ihren Werken, bzw. ihrem Stil hinterlassen haben.
Filmmusik unterlag stets einem Wandel. Die Filme mitsamt deren Charakteren, Handlungen etc. erforderten immer mehr Herausforderungen, Einfallsreichtum und/oder Komplexität im Laufe der Zeit. Wie dieser Wandel aussieht erfährt man in diesem Film ebenfalls. Besonders toll bei Filmmusik ist, dass sie kaum Regeln unterliegt. Komponisten können sich so sehr austoben wie es ihre Kreativität erlaubt, um den Film gerecht zu werden. Die Experimentierfreude vieler Komponisten hier zu bestaunen, gehört zu den interessantesten Teilen dieser Doku. Stets wird an neuen Klängen gefeilt oder es werden die ungewöhnlichsten Instrumente ausprobiert.
Natürlich steht auch die immense, vielfältige Wirkung von Filmmusik im Vordergrund, die den emotionalen Leitfaden eines Filmes darstellt und dem Geschehen neue Nuancen verleiht.
Zwar kann man dieser Doku an wenigen Stellen vorwerfen, etwas oberflächlich zu sein, aber sie macht hervorragend deutlich welch große Bedeutung Filmmusik kulturell hat. Nicht nur weil sie für die meisten Filme unentbehrlich ist, sondern weil sie neben ihrer untermalenden Funktion auch genauso wie jede andere Musik für sich stehen und dabei allgemein großartige Musik sein kann und dazu obendrein mit am stärksten Orchestermusik am Leben erhält.
Zweifellose Empfehlung für jeden (Film)-(Musik)-Liebhaber.
50 Jahre ist dieses Konzert nun her, das für Elvis Presley nicht nur eines der größten Highlights seiner Karriere war, sondern auch das ultimative Vorzeigewerk für sein vielseitiges Talent als Musiker.
Viele Jahre nachdem er viele gehaltlose und überwiegend schlechte Filme gedreht hat, war es an der Zeit, die Welt daran zu erinnern, wer der wahre Elvis ist. Der King wollte unbedingt wieder auf die Bühne und sich der Musik widmen. Mit diesem Konzert, das fürs Fernsehen gedacht war, war es dann soweit.
Wer Elvis kennen lernen möchte, ist hiermit am besten bedient. Das Musizieren und Performen auf der Bühne in engem Kontakt mit seinen Mitmusikern und den Fans zeigt Elvis stets von seiner besten Seite. Hier fühlte der King sich immer am wohlsten und das ist voll und ganz sichtbar. Dieses Konzert wirkt oftmals wie eine Jamsession unter Kumpeln. Wunderbar ungezwungen macht der King ein paar lockere Scherze über sich selbst mal zwischendurch und explodiert bei einigen Songs so sehr, dass man direkt eine Gänsehaut bekommt. Der King legt eine ungeheure Energie an den Tag und verliert sich oftmals sichtbar voll und ganz in der Musik. Mal performt er allein auf der Bühne, mal mit seiner Gitarre ganz nah bei seinen Mitmusikern, mal in einem Rahmen einer Geschichte wie ein Musical inszeniert, dessen erzählerischer Rahmen sein Song Guitar Man darstellt.
Immer wieder nutzt er die Gelegenheit zu kleinen Interaktionen mit den Zuschauern. Dieser Mann weiß wie man ein Publikum verführt. Dabei sieht in er gerade in seinem schwarzen Lederanzug unverschämt gut aus.
Die Songauswahl hätte dabei kaum besser sein können. Wir hören viele Fanfavoriten wie Hound Dog, Jailhouse Rock, All Shook Up, That's All Right, Love Me Tender, Are You Lonesome Tonight oder Lawdy, Miss Clawdy und jeden Song singt er mit voller Power und Leidenschaft. Ganz besondere Highlights für mich waren Trouble und If I Can Dream. Zwei meiner Lieblingssongs.
Aber im Grunde ist das komplette Konzert ein Highlight. Gestern konnte ich mich im Kino hiervon verzaubern lassen. Der King lebt!
Ich bin auch dabei:
https://www.moviepilot.de/liste/top-10-animationsserien-j-ross
Reservoir Dogs von 18 auf 16 und Rocky IV von 16 auf 12.
Die Darsteller wurden perfekt besetzt. Alden Ehrenreich hat das schiefe, verschmitze Grinsen Harrison Fords super drauf und bringt ähnlich viel Coolness rüber. Auch Donald Glover ist ein echter Gewinn als Lando-Darsteller.
Man erkennt sehr früh, dass Han im Grunde schon immer ein draufgängerischer, rebellischer und vor allem wirklich guter Typ war, den vielmehr die politischen und gesellschaftlichen Umstände dazu zwingen, ein Schurke zu werden. Dieser Film zeigt zudem sehr authentisch wie Han zu einem abgeklärten Schlitzohr heranreift und warum in dieser vom Imperium und Verbrecher-Organisationen berrschten Galaxis Misstrauen stets die richtige Option ist. Prägend für diese Entwicklung ist ebenso der von Woody Harrelson fantastisch dargestellte Tobias Beckett, eine Art Mentor für den jungen Han.
Durch ihn betritt Han Neuland und auch wir Zuschauer profitieren davon, indem wir einen Star Wars Film bekommen haben, der eine erfrischende Mischung aus Heist-Movie, Action- und Science Fiction-Film darstellt und nicht mit einem gewissen Western-Feeling an der ein oder anderen Szene spart. Das passt hervorragend, denn Han konnte man schon immer als einen Weltraumcowboy bezeichnen. Mit Chewbacca hat er obendrein einen perfekten Gefährten. Das erste Zusammentreffen dieses späteren Dreamteams ist für mich eines der großen Highlights des Films und besonders toll dabei ist, dass einige Geschehnisse des Expanded Universes mit diesem Film ihre Rückkehr in den Kanon feiern können. Das geschieht natürlich in einem ganz anderem Zusammenhang, aber im Kern erkennt man den ein oder anderen Moment wieder.
Dass die Zielgruppe dieses Films ganz besonders Star Wars-Fans sind erkennt man vor allen Dingen auch daran, dass ein Charakter am Ende des Films erscheint, dessen Auftritt viele wohl verwirren wird. Wer absolut gar keine Ahnung von Star Wars außerhalb der Filme hat, insbesondere von The Clone Wars und Rebels, der wird sich wohl nur verwirrt am Kopf kratzen. Man kann es leicht als Fanservice abtun, ebenso, dass so gut wie jedes noch so kleine Mysterium um Han im Film gelüftet wird. Der Kesselflug, die Glückswürfel oder das Spiel um den Falken sind ein paar Beispiele. Mich als Star Wars Fan stört dies aber nicht. Gerade weil diese Momente wirklich toll in Szene gesetzt sind und sinnvoll mit der Geschichte verknüpft sind.
Die Geschichte ist gespickt mit Überraschungen, super Charakter-Momenten, angenehmen Humor, aufregender Action und speziell die Beziehung zwischen Han und Qi'ra ist überaus charmant. Die Chemie zwischen den beiden stimmt voll und ganz und überschattet dabei meines Erachtens sogar die von Han und Chewie. Zwischen Han und Chewie hätte ich mir ein paar mehr emotionalere Szenen gewünscht, aber sonst habe ich am Film wirklich nichts zu kritisieren.
Sehr erwähnenswert finde ich noch die Filmmusik von John Powell, dessen dynamischer Stil sich außerordentlich gut ins Star Wars-Universum einfügt. Die neuen Themen halte ich für nicht so prägnant wie die von John Williams doch insgesamt ist der Score überaus gelungen.
Die Star Wars-Welt aus dieser Perspektive in dieser Zeit zu erleben ist innerhalb der Filmreihe sehr erfrischend und wer Fan von Han Solo ist, wird ganz oft auf seine Kosten kommen, da er eine sehr gelungene Entwicklung durchmacht. Cooler Film mit dem Herz am rechten Fleck. Wie Han Solo selbst.
Musterfortsetzung, die in der gleichen Liga wie sein Vorgänger spielt. Das Filmcover könnte nicht perfekter sein, denn John Wicks Taten ziehen einen unfassbar langen Rattenschwanz hinter sich her, sodass er gezwungen wird, um sein Leben zu ballern. Obendrein bekommt er einen ebenbürtigen Gegner...
Die Action ist genau so genial durch choreographiert und stylisch wie Teil 1, legt dann aber noch eine Schippe drauf, was die Bleihaltigkeit, Ironie und die aufregenden Kulissen betrifft. Eine konsequente Fortsetzung, die im Gegensatz zum ersten Teil tatsächlich noch das Gefühl aufkommen lässt, dass Wick kaum noch davonkommen kann. Geniale Actionwelle mit hohen Schauwerten, gigantischer Action und einem Wahnsinns-Finale, das Wicks Legenden-Status endgültig zementiert und große Lust auf die Fortsetzung macht.
James Bond, Jason Bourne, Bryan Mills...ihr könnt einpacken. Einer Ein-Mann-Armee wie John Wick wollt auch ihr nicht begegnen.
Mit unglaublicher Präzision, Konzentration, Hartnäckigkeit und Willenstärke ballert sich Wick hier zu einer neuen Action-Legende. Keanu Reeves beweist, dass er im Actiongenre perfekt aufgehoben ist und überrascht schauspielerisch mehrfach mit diesem Profi-Killer, der auch seine verletzlichen Seiten hat. Sein Charakter wird obendrein spannend eingeführt und gerade sein Legenden-Status und die Angst seiner ehemaligen Kollegen entfachen sehr viel Neugierde auf das Feuerwerk, das folgt. Die hoch aufgebauten Erwartungen werden dann mehr als getoppt, wenn John Wick in einem Club, die Ballerei aus Collateral übertrifft.
John Wick hat ein enormes Flow, ist mega stylisch und mit vielen erinnerungswürdigen Nebenrollen und Onelinern versehen. Dazu kommt ein Soundtrack, der Wick endgültig zu einem genialen Bad-Ass macht. Kompromisslose, überragende choreographierte Rache-Action mit Stil, Härte und Grimmigkeit. Locker einer der besten Actioner des Jahrzehnts.
Abgesehen davon, dass Raimis Spider-Man Trilogie höchst unterbewertet ist, Gott weiß warum, finde ich das Ergebnis richtig gut.
Bryan Cranston als Walter White. Halte ich sogar für die beste Schauspielleistung überhaupt. Egal, ob Film oder Serie. Ganz dicht dahinter wäre dann auch bei mir James Gandolfini als Tony Soprano.
Dragonball Super gelingt es, Dragonball-Fans mit angemessenem Fanservice und viel Nostalgie zu erfreuen und gleichzeitig dem Dragonball-Universum frische neue Dimensionen zu geben, sodass diese Fortsetzung von Dragonball Z zweifellos seine Daseinsberechtigung für den Kanon hat.
Vier verhältnismäßig kurze, kompakte Sagas führen zu einem gigantischen fünften finalen Handlungsbogen, der im Gesamtpaket die kämpferische Spitze von Dragonball darstellt. Mit dem legendären Turnier der Macht ist der Gipfel erreicht. Schon in DBZ war die Kampfkraft der Helden so lächerlich astronomisch hoch, dass es zunächst absurd klingt, das noch toppen zu wollen. DBS schafft es gerade zum Ende hin jedoch tatsächlich, einem das Gefühl zu geben, dass die Kraft der Kämpfer noch gigantischer geworden ist. Das dauert zwar, aber man wird dafür echt belohnt.
Interessant an DBS ist unter anderem, dass sich die meisten Sagas dieses Mal nicht durch einen Bösewicht definieren. Kämpfe unter Göttern und Turniere stehen viel mehr an der Tagesordnung. Die einzigen wirklichen Bösewichte sind Freezer und Zamasu, wovon einer ein alter Bekannter ist. Hierbei erschließt sich besonders der Nostalgie-Aspekt. Viele alte Charaktere kehren zurück, in DBZ vernachlässigte Charaktere werden wieder etwas wichtiger, fast vergessene Kampftechniken werden wieder aus der Mottenkiste gekramt und dutzende Anspielungen auf die ersten beiden Dragonball-Serien werden gemacht.
Die meiste Zeit macht DBS keinen sehr originellen Eindruck, doch wenn es darum geht, die enormen Ausmaße des Universums und die Kampfkraft der Kämpfer dieser Serie auf ein neues Niveau zu heben, kommt häufig helle Freude auf. Humor ist ein wenig mehr vorhanden als in DBZ, vor allem durch das Pilaw-Trio und Beerus und gekämpft wird auch hier in nahezu jeder Folge einmal in irgendeiner Weise. Die meisten Kämpfe haben meines Erachtens längst nicht die Klasse der ersten Dragonball-Serien...bis zum Turnier der Macht. Fast 55 Folgen lang haben wir einen riesigen Spannungsmoment, der sich aus vielen kleinern Spannungsmomenten zusammensetzt. So schicksalsträchtig und vielseitig war kämpferisch nichts anderes in Dragonball. Selten waren unsere liebgewonnenen Helden dabei so nah an ihren Grenzen und schaffen es teilweise sogar diese auf spektakuläre Weise zu übertreffen. Visuell werden vor allem die neuen Transformationen und die großen Showdowns mit Hingabe geschaffen. In manchen Folgen sind die Zeichnungen aufs nötigste beschränkt, wenn es aber abgehen soll, kommen die Meisterzeichner ins Spiel.
Das Charakterdesign jedoch ist recht häufig ein wenig zu glatt. In DBZ wirkte das Design erwachsener und ausgeprägter. Die Mimik war ausgefeilter, und Kleinigkeiten wie Muskeln oder Adern wirkten detaillierter. Obwohl Bulma nun in ihren Vierzigern ist, sieht sie hier aus wie Anfang-Mitte 30 und wirkt jünger als in der Boo-Saga. Das als Beispiel...
Musikalisch ist DBS sehr zeitgenössisch und auf Epik bedacht. Einen so hohen Wiedererkennungswert wie die Musik von Kikuchi hat der Super-Soundtrack nicht. Das macht ihn aber natürlich nicht schlecht. Die Musik setzt auf eine fetzige Mischung aus großem Orchester und Rock. Besonders das Turnier der Macht weist musikalisch einige erinnerungswürdige Momente auf. Das letzte Opening ist für mich sogar genau so cool wie die DBZ Openings.
Letztendlich ist "nur" das Turnier der Macht wirklich super und wird Dragonball-Fans locker vom Hocker reißen, doch auch die ersten vier Sagas haben trotz ihrer Schwächen alle ihre besonderen Momente und bauen den finalen Handlungsstrang gekonnt auf. Trotz anfänglicher Skepsis hat sich Dragonball Super als eine würdige Fortsetzung erwiesen. Top!