J-Ross - Kommentare
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Alle Kommentare von J-Ross
Vollkommener kann ein reiner Actionfilm kaum sein. Eine Prämisse ohne Schnörkel, ohne unnötige Romanze und ohne den Versuch, Tiefe oder ein großes Drama einzubauen.
In Dredd haben wir ein dystopisches Szenario, in der die USA nur noch aus einer gigantischen Stadt besteht, umgeben von nichts weiter als Wüste. Das ganze Land ist total zerfallen und die Metropole Mega City One ist ein riesiges Loch voller Verbrechen und Gewalt. Dagegen ankämpfen tun die Judges: Ausführende und Richtende Gewalt in einer Person. Der ultimative Muster-Judge: Judge Dredd. Eine Ein-Mann-Armee voller Wut, mit großem Gerechtigkeitssinn und eisernem Willen, der Karl Urban viel Coolness und Härte verleiht ohne auch nur einmal die obere Hälfte seines Gesichts zu zeigen. Sein Auftrag?: Ma-Ma.
Die Drogenbaronin ist für mich eine der eindrucksvollsten und furchteinflößendsten Antagonisten der letzten Jahre mit einem mega-coolem Look obendrein. Allein diese Narbe und diese krasse Frisur! Lena Headey spielt die lässige, irgendwie verträumte, aber auch total diabolische und unberechenbare Art dieses Charakters einmalig heraus. Auch Olivia Thirlby hinterlässt einen sehr positiven Eindruck in ihrer Rolle als Rekrutin Anderson. Sie hat eine gewisse Ausstrahlung, der man sich nicht entziehen kann. Sympathische Rolle.
Dredd ist kompromisslos, kurzweilig, und knallhart. Dredd ist brutal, bleihaltig und blutig. Dredd ist stylisch und macht großen Spaß. Insbesondere die Inszenierung des Rauschs der Slo-Mo-Droge ist ein echter Hingucker. Wer die Gelegenheit hat, den Film in 3D zu sehen, sollte dies tun, denn das 3D ist hier eine echte Bereicherung. Und wer hätte das gedacht?: Die Action ist weltklasse! Sie ist zum Mitfiebern, zum Staunen und Judge Dredd macht stets eine coole Figur. Die Schusswechsel bringen die Boxen zum Beben.
Dredd hat eine sehr einfache Geschichte, sie ist aber konsequent und mit offensichtlicher Hingabe umgesetzt. Ein Glanzstück des Actionfilms! Eine Fortsetzung, auf dem selben Niveau natürlich oder besser, würde ich sehr begrüßen.
Mit seiner rockig-fetzigen und total einprägsamen Filmmusik zu Iron Man und Pacific Rim hat er schon echt Großes geleistet, aber was er atmosphärisch und melodisch für Game of Thrones schon alles geschaffen hat, spielt meines Erachtens in der obersten Liga.
Jeder Staffel-Soundtrack hat mindestens zwei unvergessliche Stücke vorzuweisen. Von "The King's Arrival" zu "A Lannister Always Pays His Debts" bis zu "Mhysa" oder zuletzt zu "Light of The Seven" vom tollen Soundtrack zur grandiosen aktuellen 6. Staffel...
Ramin Djawadi gehört inzwischen zu meinen Favoriten im Bereich der Filmmusik. Ich freue mich auf alles weitere von ihm.
Filmmusik-CDs sind bei mir sogar am meisten vertreten. Ist meine Lieblingsmusik. Ich habe diese Glanzstücke:
Kill Bill Vol. 1 + 2
Django Unchained
Star Wars: Episode I-III + V von John Williams. (IV, VI und VII kommen noch)
Der Herr der Ringe - Die Gefährten von Howard Shore
Alice im Wunderland von Danny Elfman
Titanic von James Horner
Game of Thrones Staffel 4 von Ramin Djawadi
Chicken Run von John Powell & Harry Gregson-Williams
Kung Fu Panda 2 von Hans Zimmer & John Powell
Pirates of the Caribbean 1-4 von Hans Zimmer und Klaus Badelt
Die Dark Knight Trilogie von Hans Zimmer & James Newton Howard
Und von Hans Zimmer habe ich außerdem die Soundtracks zu:
Gladiator, Inception, Interstellar, Hannibal, Man of Steel, The Amazing Spider-Man 2, sowie Batman v Superman: Dawn of Justice
Das Jason Statham-Gif ist total genial. :D
Die seismischen Bomben wollte ich auch nehmen. Dieser Sound ist echt irre.
Und bei True Romance gebe ich dir vollkommen Recht. Ich habe den Film vor ein paar Wochen mit meiner Mutter gesehen und die konnte die genannte Szene kaum ertragen.
Star Wars - The Complete Saga,
Pirates of the Caribbean 1-4 in der Truhe des Todes,
The Dark Knight Trilogie Ultimate Collector's Edition,
Alien Anthology,
Fast & Furious - 7 Movie Collection,
Saw I-VI - Blood Drive Edition,
Spider-Man 1-2 Collector's Edition,
Quentin Tarantino - 20 Years of Filmmaking,
Jim Jarmusch - The Complete Collection,
Die Tim Burton Collection,
The Texas Chainsaw Massacre - Ultimate Collector's Edition und
Der Herr der Ringe - Die Spielfilm Collection.
Bis auf die zuletzt genannte Box, Spider-Man und Saw sind das alles Blu-Rays.
Hach, wie lieb ich die doch alle habe.
Mein Tipp: Tyrion Lennister.
Tywin Lennister ist weiter! Eine Macht, mit der man rechnen muss. Hört den Löwen brüllen: https://www.youtube.com/watch?v=-FF2fBRKxtk
Ui! Die erste große Überraschung für mich: Zwei der psychologisch faszinierendsten Persönlichkeiten der Serienwelt, Will Graham und Light Yagami, stinken gegen Mr. Burns ab? Dass Jaime Lennister raus ist, finde ich ebenfalls schade. Große Verluste heute.
American Sniper ist das Porträt des berühmten Kriegsschützen Chris Kyle, der bei seinen Einsätzen viele Leute gerettet hat und überzeugt davon war, im Krieg etwas bewirken zu können und für Sicherheit in seinem Land zu sorgen. Er war jedoch definitiv nicht die Toleranz in Person. Kyle war ein überzeugter Patriot.
Der Film feiert allerdings nicht den Patriotismus, viel mehr zeigt der Film nur das Leben eines Mannes, der den Patriotismus zelebrierte. Das ist ein Unterschied, der in der sehr zurückhaltenden (fast neutralen), wenig beeinflussenden und sehr authentischen Inszenierung Clint Eastwoods deutlich wird. Was den Machern am Herzen liegt, ist zu zeigen wie sehr der Krieg Kyles Psyche zerstört, bzw. die Frage: Was macht der Krieg aus einem Menschen?
Es ist jedoch leicht reinzuinterpretieren, dass die Macher sich für den Krieg und Patriotismus einsetzen, weil man den Fokus allein auf die Person Chris Kyle setzt, der nun mal für Krieg und Patriotismus ist. Dies ist für mich die einzige große Schwäche des Films, die auch für Kontroversen sorgte: Der zu große Fokus auf Kyle. Natürlich ist Kyles Einstellung in vielerlei Hinsicht zweifelhaft. Da hätte man ruhig differenzierter zu Werke gehen können und andere Perspektiven zeigen können. Doch man sollte auch nicht vergessen, dass Kyle für die Rettung vieler Leute verantwortlich ist. Ich persönlich würde ihn nicht als Helden bezeichnen, was Kyle selbst von sich auch nie behauptete.
Die Begründung der Deutschen Film- und Medienbewertung für ihr Prädikat "besonders wertvoll" zum Film finde ich sehr passend: „Und obwohl Eastwood in seiner Erzählung die Kriegsanstrengungen selbst nicht hinterfragt, zeigt er jedoch klar auf, was der Krieg mit Menschen macht, wie er sie verändert und wie schwierig es ist, von der Front nach Hause zu kommen. Denn den Krieg nimmt jeder Soldat in seinem Kopf mit. Mit American Sniper ist Clint Eastwood ein fesselnder und meisterlich fotografierter Film über den Krieg gelungen, der nicht dafür und nicht dagegen ist. Sondern eindrucksvoll davon erzählt.“
Des Weiteren halte ich auch die Oscarnominierungen in den Bereichen "Bester Hauptdarsteller, bester Schnitt, bester Ton und bester Tonschnitt" für gerechtfertigt. Die Nominierungen für "Bester Film und bestes Drehbuch" halte ich dagegen weniger für gerechtfertigt. Beim Drehbuch hätte wirklich mehr Differenzierung da sein müssen, da man sonst leicht ein schlechtes Bild vom Film bekommen kann, wie es bei vielen Leuten der Fall ist. Ansonsten ist American Sniper ein wirklich sehenswerter Film, der viel Spannung bereithält, den Schrecken des Krieges eindrucksvoll präsentiert und schauspielerisch vor allem wegen Bradley Cooper einige Glanzlichter vorzuweisen hat.
MEIN VORSCHLAG: Bastian Pastewka aus Pastewka.
MEIN VORSCHLAG: Tywin Lennister aus Game of Thrones.
"Schwarz und Blau. Gott gegen Mensch. Tag gegen Nacht. Der Sohn von Krypton gegen die Fledermaus von Gotham."
Zugegeben: Der Kampf, auf den der Film hinaus will (der Film heißt ja nicht umsonst "Batman v Superman") hätte eine Spur rasanter und ausgiebiger sein können, aber er ist sinnvoll und mit Spannung herbei geführt worden, hat bärenstarke Moves von den Kämpfern vorzuweisen und ist inszenatorisch eine wahre Pracht. Supermans Kampf gegen General Zod finde ich da schon noch aufregender, doch sein Kampf mit Batman ist auch absolut erinnerungswürdig.
Es geht in diesem Film allerdings auch nicht nur um diesen Kampf. Vielmehr steht der allgemeine Konflikt der beiden Helden im Mittelpunkt, bzw. ihre unterschiedlichen Verbrechensbekämpfungs-Methoden, ihre Überschreitungen des Gesetzes und ihre Fehler stehen im Mittelpunkt. Der Film dreht sich darum, wie schwierig es sein kann, ein Held zu sein und welche Opfer ein Helden-Dasein mit sich bringen kann.
Bei den Helden herrscht keine Schwarz-Weiß-Malerei. Beide wollen Gutes tun und stehen dabei über dem Gesetz. Sie haben ganz unterschiedliche Ansichten von "vernünftiger Verbrechensbekämpfung". Man kann beide (Batmans und Supermans) Perspektiven nachvollziehen. Superman ist im Antlitz vieler Menschen nicht makellos. Dabei hat er bisher immer das möglichst Beste getan, um die Menschheit zu retten. Es gibt Menschen, die sehen in ihm nur ein Alien, das den Krieg auf die Erde gebracht hat, ein unkontrollierbares, sowie gefährliches Wesen, das, obwohl es nur Gutes tun will, auch viele Menschenopfer zu verantworten hat durch den Kampf mit Zod. Es steckt weiterhin viel mehr Kal-El als Clark Kent in ihm, obwohl es ihm wahrscheinlich anders rum lieber wäre, weil er akzeptiert werden möchte. Doch es gibt auch Menschen, die in Superman den Erlöser sehen, eine Art Gott. Dass er Kontroversen auslöst, ist logisch. Den Machern ist es gelungen, den filmischen Superman in faszinierende neue Bahnen zu lenken. Dieser Superman entwickelt sich weiter. Er zweifelt an sich selbst und versucht, möglichst viel Gutes zu tun, obwohl er von vielen verachtet wird. Henry Cavill bringt das ganz wunderbar zur Geltung und für mich ist er zweifellos der bisher beste Superman-Darsteller.
Zack Snyder und Co. nutzen das Potenzial diesen Charakters und graben tief in seine Comic-Geschichte, wodurch sie mit das Beste herausgeholt haben. Dies trifft zu vielen Teilen auch auf Batman zu, den Ben Affleck ganz hervorragend interpretiert hat. Sein Batman ist so wutentbrannt, und seelisch gequält wie kein anderer Batman. Sein musikalisches Thema bringt seine Aggression sehr gut zum Ausdruck. Die Verbrechensbekämpfung macht ihm keine Freude. ("Verbrecher sind wie Unkraut. Da, wo man es raus zieht, wächst es wieder nach."). Er tut es, weil er nicht will, dass anderen das Leid widerfährt, das ihm widerfahren ist: Seine Eltern wurden vor seinen Augen ermordet. Wenn man sich das als Zuschauer wieder vor Augen führt, dann ist es vollkommen logisch, dass sein Kampf mit Superman so ausgeht wie er nun mal ausgegangen ist.
(Spoiler-Anfang) Hätte Batman Superman getötet, hätte er das verraten, wofür er überhaupt kämpft. Batman kann Supermans Sorge so gut nachvollziehen wie kaum ein anderer. Deshalb ist das Ende des Kampfes eine ausgezeichnete Lösung (Spoiler-Ende).
Batman v Superman wirkt auf mich auch wie ein film-gewordener Comic. Ein düsterer, grimmiger, bildgewaltiger Comic. Die vielen Szenenwechsel untermauern dies zusätzlich. Der Anfang des Films ist etwas sperrig beim ersten Mal. Es fehlt der rote Faden und man wird mit vielen Infos zugeschüttet. An manchen Stellen empfand ich den Schnitt als ein wenig ungeschickt, doch das legt sich. Wenn Lex Luthor erst richtig loslegt, baut sich immer mehr Spannung auf. Das teuflische Genie dieses jungen Superhirns lässt staunen. Jesse Eisenberg hat aus Luthor etwas ganz eigenes gemacht, aber im Kern ist er immer noch der Lex Luthor wie man ihn sonst kennt. Mein persönliches Highlight des Films war tatsächlich Eisenbergs Luthor und das, was Luthor im Film alles abzieht. Die Szenen mit ihm sind ein großes Vergnügen. Natürlich ist auch Wonder Womans Auftritt ein glasklares Highlight und zum Ende hin merkt man, warum der Film den Untertitel "Dawn of Justice" trägt. Ihr musikalisches Thema ist mein Lieblingsstück des Soundtracks, ihr Kostümdesign ist perfekt und Gal Gadot macht bisher einen super Eindruck als Wonder Woman. Auch Batman und Superman sehen in ihren Kostümen fantastisch aus.
"Batman v Superman" scheint, einer der meist unterschätzten Filme überhaupt zu sein. Ich halte diesen Film für eine der besten Comic-Verfilmungen bisher.
Düsterer und bildgewaltiger Action-Bombast mit enormen visuellen Einfallsreichtum, der die Schwierigkeit des Helden-Daseins in einem furiosen Duell zweier Ikonen thematisiert. Klasse gespielt!
Psst... die Musik zu Game of Thrones und Pacific Rim stammt von Ramin Djawadi. Cliff Martinez hat z.B. die Filmmusik für Drive und Only God Forgives komponiert.
Schöner Artikel. Nur schade, dass Goldenthals Batman-Scores nicht so populär sind, weil ich sie echt klasse finde. Die Songs dagegen finde ich bei den Schumacher-Filmen grausig. Furchtbar unpassend, genau wie der Käse von Prince. Nichts gegen Prince an sich, aber das, was er für Batman beigesteuert hat, passt gar nicht zu Batman.
Die Scores von Danny Elfman, Elliot Goldenthal, Hans Zimmer, sowie James Newton Howard halte ich allesamt für großartig. Gehören alle zu meinen liebsten Soundtracks überhaupt. Jeder hat einen ganz anderen Stil, was auch daran liegt, dass jede Batman-Interpretation sich stark von den anderen unterscheidet. Alle Komponisten haben ihren Batman hervorragend mit großem Wiedererkennungswert musikalisch definiert.
Wer es noch nicht kennt: The Piano Guys haben ein tolles Medley zur Batman-Musik erstellt, mit der von Elfman, der Serie und der Dark Knight Trilogie. Lohnt sich, mal reinzuhören: https://www.youtube.com/watch?v=1r9VFzLSpvE
Mein Batman-Score-Ranking: 1. The Dark Knight Rises/ 2. The Dark Knight/ 3. Batmans Rückkehr/ 4. Batman Begins/ 5. Batman/ 6. Batman Forever/ 7. Batman & Robin/ 8. Batman hält die Welt in Atem. Ich bin gespannt auf Batman v Superman!
Edison ist ein Film, der die Macht der Presse im Kampf gegen Korruption demonstrieren will, jedoch besonders gegen Ende daran scheitert, glaubwürdig zu sein. Die einfache Story hat keine Ecken und Kanten, verfällt zu oft in Klischees und hat schablonenhafte Charaktere, mit denen es schwer fällt, mitzufiebern. Selbst so erstklassige Schauspieler wie Morgan Freeman und Kevin Spacey kommen nicht gegen das schwache Drehbuch an. Die beiden Schauspiel-Größen sind hier definitiv unterfordert. Das Schauspiel der Musiker Justin Timberlake und LL Cool J ist ziemlich bescheiden.
Dass die Kinoveröffentlichung gescheitert ist, kann ich nachvollziehen, denn das einzig Gute, neben der Präsenz von Freeman und Spacey, sind ein paar unterhaltsame Action-Szenen. Ein Thriller von der Stange.
Nicolas Winding Refn bleibt in seinem zweiten Film dem Stil seines beeindruckenden Debuts "Pusher" treu, hat aber definitiv an inszenatorischem Einfallsreichtum dazu gewonnen, was allein schon die Einführung der Charaktere belegt.
Der normale Alltag Refns Charaktere gerät durch einen großen Wendepunkt aus den Fugen und mündet langsam in einem Schlund aus Chaos und Gewalt. Genau darin ist Refn ein absoluter Meister: Das Herbeiführen von Chaos und von Gewalt, die große Spannung mit sich trägt und nachhallt. Dieses Mal befinden wir uns jedoch nicht in der Drogenszene Kopenhagens, sondern bei "ganz gewöhnlichen Menschen." Ja, das Chaos kann überall ausbrechen. Es macht nicht Halt vor Ehepaaren wie in diesem Fall Leo und Louise oder Filmfreaks wie Lenny. Gewalt und Rassismus können überall lauern. In Bleeder müssen sich die Hauptrollen durch die Aussicht auf ein Baby mit der Last der Verantwortung befassen, sowie mit Angst, Frustration und Veränderung, die familiäre Verantwortung mit sich bringt. Gerade bei Leo (klasse gespielt von Kim Bodnia) staut sich eine Menge Unmut auf. Schon früh ist seine emotionale Instabilität zu bemerken und die spannende Frage für mich während des Films war: Wann explodiert diese tickende Zeitbombe und was löst dies aus...?
Bleeder könnte wirklich ein starker Feel-Bad-Film sein, wenn da nicht der Handlungsstrang um Lenny und Lea wäre. Lenny, der schüchterne Filmfreak und Lea, die vom Job gelangweilte Leseratte. Ihre gemeinsamen Szenen sind absolut drollig und repräsentieren eine ganz andere Art von Angst und Veränderung...
So bedrückend wie ein Schlag in die Magengrube, charakternah und authentisch in Szene gesetzt. Bleeder - Grausam, aber hoffnungsvoll. Ein besonderes Thriller-Drama mit Tiefe, einem hervorragendem Darsteller-Ensemble und inszenatorischer Klasse. Beeindruckend!
Only God Forgives - Der Titel lässt schon erahnen, dass es sich bei diesem Film thematisch um Rache, menschliche Abgründe und natürlich um Vergebung dreht. Doch auch Schuld, Liebe und Hass finden in diesem Film große Beachtung. All diese Themen werden in einem äußerst ungewöhnlichen Thriller aufgearbeitet, der trotz einiger packenden und ziemlich brutalen Szenen gar nicht so intensiv auf starken Nervenkitzel setzt, sondern mehr auf Symbolik, Sinneseindrücken und auch Ästhetik.
Regisseur und Drehbuchautor Nicolas Winding Refn zeichnet hier ein raffiniert durchdachtes Charakterporträt eines Mannes mit mysteriösen Hintergründen und Eigenschaften, der als melancholische Person mit kriminellen Hintergrund eingeführt wird. Hierbei handelt es sich um den Drogendealer Julian, der von Ryan Gosling verkörpert wird. Umringt von vielen gefühlskalten und unnahbaren Menschen macht Protagonist Julian keinen finsteren Eindruck. Immer wieder stehen seine Hände im Mittelpunkt und man fragt sich eine lange Zeit, was er in seinen Händen sieht. Werkzeuge des Todes? Vielleicht steckt eine Wut in ihm, die er rauslassen muss. Vielleicht klebt auch Blut an seinen Händen. Es ist das entscheidende Rätsel des Films, dessen Auflösung mit einer geschickten Erzählweise nahe gebracht wird. Ein weiteres interessantes Merkmal in der Inszenierung sind nicht nur der Fokus auf Julians Hände, sondern auch die Farbgebung des Films.
(Spoiler-Anfang!) Die Bilder dieses Films werden von drei alles für sich einnehmenden Farben unterlegt: Rot, Blau und Gelb. Jede Farbe hat eine Bedeutung im Film:
So wie ich es auffasse, steht Blau für Vergebung (bzw. für den Charakter Chang - Denn er ist der Richter, der Vergebung schenken kann. Zumindest wirkt Chang wie ein strenger richtender "Gott", um mal beim Titel des Films zu bleiben. Auch sein Auftreten würde dieser Bezeichnung entgegenkommen und besonders das Ende mit ihm und Julian im Wald gibt einem dieses Gefühl, dass Chang ein Erlöser für Julian ist. Wald = Frieden).
Gelb steht für Crystal, die etwas Teuflisches an sich hat in ihrem Auftreten und in ihren Eigenschaften ("Er hatte sicher seine Gründe", sagt sie als Julian ihr davon erzählt, dass sein Bruder Billie jemanden ohne Sinn vergwaltigt und ermordet hat). Für Julian ist sie zudem Segen und Fluch zugleich, doch eher ein Fluch, weil Julian von ihr abhängig ist und in erster Linie von ihr unterdrückt wird. Er ist ihr Sklave, aber er liebt sie.
Rot repräsentiert Gewalt oder auch das Böse oder alles höllische.
Demnach steht Blau für Gott, Gelb für den Teufel und Rot für Gewalt, die von allen ausgehen kann, weil jeder mal in Rot zu sehen ist. Von Gott, wenn er z.B. jemand Böses hinrichtet und natürlich von Crystal, die im Film vor allem psychische Gewalt ausübt gegenüber ihren Sohn. Ich bin mir sicher, dass man die Farbgebung auch anders interpretieren kann, doch in gewissen Zügen finde ich meine Auffassung der Farben sinnvoll. (Spoiler-Ende)
Das Farbenspiel und in dem Zusammenhang auch der Lichteinfall und die Kameraführung dominieren das Geschehen durchgängig. OGF ist mehr eine visuelle Erfahrung mit kraftvollen Bildern. Worte fallen äußerst selten. Die Dialoge halten meistens nur das Konzept des Films zusammen. Gerade Julian lernt man erst durch Bilder richtig kennen. Sei es durch die Bildsymbolik des Regisseurs, durch Julians Handlungen oder durch das sehr minimale, aber dennoch ausdrucksstarke Schauspiel von Ryan Gosling, dessen Emotionen oftmals an einem Blick zu erkennen sind.
(Spoiler-Anfang!) Einer der schauspielerisch stärksten Momente ist das Abendessen mit Julian, seiner Mutter und einer Freundin, in dem Mutter Crystal ihren Sohn ohne Rücksicht erniedrigt, weil dieser nicht den Mörder seines Bruders töten konnte. Goslings Gesicht strahlt in dem Moment einen großen Zwiespalt aus. Es ist ihm höchst unangenehm, aber er akzeptiert auch jedes einzelne Wort seiner Mutter. Wenn man den ganzen Film kennt, erschließt sich aus dieser Mimik eine große Doppeldeutigkeit. Man erkennt sein trauriges und sehnsüchtiges Verlangen nach Akzeptanz seiner Mutter und erkennt auch den gedemütigten und wütenden Unterton in seinem Blick, weil er Gründe für sein Verschonen hat. Julian bleibt gewissermaßen respektvoll in diesem Moment. Er ist kein böser Mensch. Das erschließt sich im weiteren Verlauf des Films noch mehr. Dieser Mann braucht Liebe. Er braucht Menschlichkeit, die er in der Hölle Bangkoks mit Nöten sucht. (Spoiler-Ende)
Der (erwähnte) Mord von Julians Bruders ist der Aufhänger für den Film, mit dem die Spirale der Gewalt Form annimmt. 3 Charaktere stehen hierbei im Zentrum: Julian, seine kalte und herrische Mutter Crystal und der schweigsame Polizist Chang, der eine tödliche Ruhe und Bedrohlichkeit verkörpert, die sehr respekteinflößend ist. Chang will Crystal tot sehen. Crystal will Chang tot sehen. Ihre Mittel und Wege für dieses Ziel sind von Gewalt geprägt.
(Spoiler-Anfang!) Das Herzstück des Film stellt für mich der Kampf zwischen Chang und Julian dar, in dem sich Julian beweisen muss gegenüber seiner Mutter. Er kämpft hier nicht nur zum Schutz seiner Mutter oder aus Rache an seinem Bruder, sondern auch um Liebe und Anerkennung. Diesem Verlangen nach Menschlichkeit verleiht er durch diesen Kampf Ausdruck. Außerdem wird klar, wie fair, mutig und anständig Julian eigentlich ist. Er hetzt keinen Killer auf Chang los, er stellt sich ihm in einem Kampf. Inszenatorisch ist dies eine audiovisuelle Wucht. Die Filmmusik kommt hierbei zu ihrem unvergesslichen Höhepunkt und die Spannung ist in diesem Moment richtig groß. (Spoiler-Ende)
Only God Forgives - Der grausame Kampf durch die Hölle. Die beschwerliche Suche nach Vergebung. OGF ist Filmkunst für Leute mit starken Nerven, welche mit einer außergewöhnlichen, doppelbödigen und ästhetisch beeindruckenden Bildsprache zu faszinieren vermag. Das Konzept und dessen kreative Umsetzung sind ein betörender Höllentrip mit spannenden Hauptrollen, gespielt von überzeugenden Darstellern.
Mein Kino-Highlight 2014? - Interstellar. Die faszinierendste Reise durch Raum und Zeit, die ich bisher miterleben durfte. Ein Höhepunkt des Genres, für mich DER Höhepunkt der Science-Fiction (mit Star Wars).
Christopher Nolan erzählt hier eine mit hoher Präzision und Emotionalität ausgearbeitete Geschichte, die außerordentlich gut durchdacht ist und regelmäßig zum Staunen bringt. Der Film weckt Interesse für Wissenschaft und ist ein Hoch auf den Entdeckergeist des Menschen, dem Streben nach Höherem. Interstellar erfordert viel Aufmerksamkeit und veranschaulicht auf interessante Weise Gravitations- und Wurmlochtheorien. Das Gefühl im All zu sein wird sehr authentisch in Szene gesetzt mit sauberer Tonbearbeitung. Nolan fängt die Leere, die Größe und die Schönheit des Weltalls hervorragend ein. Sein Film ist sehr bild-gewaltig und mit Erhabenheit inszeniert. Diese Größe und Erhabenheit erzeugt er mit einer umwerfenden Perfektion im technischen Bereich. Von der majestätischen IMAX-Bebilderung bis zu den überragenden oscarpämierten Effekten.
Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und es ist auffällig wie viel Einfluss die Emotionen und Beziehungen vieler Charaktere auf die Handlung nehmen. Kann die Welt nur durch reine Objektivität und Kälte gerettet werden, bzw. durch Aufopferung für die Menschheit, oder sind doch eher einzelne Emotionen der Schlüssel? In gewisser Weise kann man Interstellar auch als Liebesfilm der anderen Art sehen.
Die Story ist wendungsreich, sorgt somit für viele Überraschungen und vermag extremst zu fesseln. Die Dialoge sind oft sehr funktional, haben aber viel Persönlichkeit und bringen viel Charakterstärke mit. Die Darsteller kann man durch die Bank weg loben. Noch der kleinste Part ist vollkommen überzeugend, doch ganz besonders McConaughey brilliert in der Hauptrolle.
Was Interstellar so unvergleichlich viel Intensität in der Dramatik und im Thrill verleiht ist zu großen Teilen der Filmmusik von Hans Zimmer zu verdanken. Die Musik ist epochal, gefühlvoll und hat einen aufregendem Klangteppich mit wunderschönen Melodien, die den Puls in die Höhe treiben. Die Musik macht den Film erst so richtig intensiv. Sie hat eine ganz eigene Atmosphäre, die einen völlig einnimmt. Wenn die Musik in einem Moment mit dem Klang einer tickenden Uhr beginnt, Spannung aufzubauen und anschließend in einem epischen Orgel-Orkan mündet, spürt man die Größe der Mission und die immense Gefahr, die auf die Charaktere zukommt. Auch die Musik zur unfassbar packenden Andock-Szene hämmert sich mit ungeheuerlicher Energie ins Gedächtnis. Des Weiteren untermalt die Musik ganz hervorragend das Gefühl einer Liebe, die über Zeit und Raum existiert und Bedeutung hat. Für mich ohne Zweifel einer der besten Scores aller Zeiten.
Es ist löblich wie hoffnungsvoll, melancholisch und positiv zugleich das Ende ist. Es passt super zum Abenteuer/Erfindergeist des Films. Die Menschheit ist zu Großem fähig. Auch wenn die Erde es nicht mehr zulässt in Interstellar, so sind wir dennoch nicht an ihr gebunden. Das Streben nach etwas Höherem liegt in der Natur des Menschen. Wir sind dazu fähig, Unglaubliches zu vollbringen. "Wir finden einen Weg. Wir haben immer einen Weg gefunden."
Epochale und packende Inszenierung, berauschende Musik, eine bis in die letzte Faser clevere und gleichzeitig emotionale Story, große Präzision und ein fabelhaft agierender Cast. "Liebe überwindet Zeit und Raum"
"Ein wahrer Jedi-Meister ich bin!" 20/20!
Wie üblich eine hochinteressante Liste von dir. Ich hätte noch drei Vorschläge: Rocky Balboa gegen mangelndes Selbstvertrauen, American Beauty bei Frustration und Unzufriedenheit mit der Lebenssituation und The Dark Knight Rises bei Versagensangst. Drei Filme, die für mich immer wie Medizin wirken.
E-N-D-L-I-C-H! Wie lange habe ich darauf gewartet? Da scheint mir die Sonne aus allen Ritzen. Yes!
Das (Über)leben in einer Eiszeit ist eine vielversprechende Ausgangslage, doch es ist schade, dass der Film im Endeffekt nur sehr wenig zu erzählen hat. Nachdem ca. eine halbe Stunde der Alltag in einer Kolonie von Überlebenskämpfern gezeigt wird, bekommt man hauptsächlich kurzweiligen Thrill und Action geboten, bei der es oftmals ziemlich hart hergeht. Die Kolonisten bekommen es mit einer unerwarteten Bedrohung zu tun und müssen die Kunst des Überlebens mehr denn ja ausüben. Diese Bedrohung empfand ich als sehr seltsam. Ihr Verhalten ist nicht immer ganz schlüssig und ihre Erscheinung erscheint allgemein arg übertrieben.
Die Schauspieler holen noch das möglichst Beste aus ihren teilweise ziemlich Klischee-behafteten Rollen heraus. Laurence Fishburne bleibt dabei am positivsten in Erinnerung als Anführer der Kolonie und strahlt ein gewisses Charisma aus. Bill Paxtons spielt den gefühlskalten Möchtegern-Anführer ganz gut. Doch seine Rolle regt einen permanent auf und hat keine Ecken und Kanten.
In Anbetracht des geringen Budgets hat man das Eiszeit-Szenario gut hinbekommen. Die Szenenbilder und Effekte sorgen für eine wirklich kalte und trostlose Atmosphäre und die Musik trägt auch ihren Teil dazu bei.
Doch letztendlich bietet The Colony von der Story und den Charakteren her nichts Neues und ist außerdem ziemlich lasch ausgearbeitet.
Der Film vergeht jedoch rasend schnell und man fühlt sich die meiste Zeit wirklich gut unterhalten. Somit kann man sagen, dass dies definitiv kein Must-See ist, aber wer auf kurzweilige Survival-Thriller steht und einen Faible für eisige Atmosphären hat, der kann gerne mal reinschauen.
Der Mann aus Stahl kehrt zurück! Doch nicht nur er, auch Superhirn Lex Luthor ist wieder auf freiem Fuß. Die Welt hat sich gerade damit abgefunden, dass sie ohne einen Superhelden gut zurecht kommt. Aber tut sie das wirklich, wenn Lex Luthor teuflische Pläne schmiedet?
Das ist nämlich ein großes Thema dieses Films: Braucht die Menschheit einen Retter? Ständig suchen Menschen nach jemanden, der ihnen den Weg weist und sie ins Licht führt. Was wären wir ohne Vorbilder? Was wäre die reale Welt ohne Superman? Was wäre die Menschheit ohne dieses leuchtende Beispiel der Hoffnung? Ich persönlich würde nie auf Helden wie z.B. Superman verzichten wollen. Im Prinzip hat jeder die Veranlagung gut zu sein, doch jeder kommt vom Weg mal ab und was wären wir ohne diese Vorbilder, zu denen wir als Kinder oder auch noch als Erwachsene aufsehen?
Zu genau solchen Fragen regt der Film an und mir wird stets klar, welch ein riesiges Denkmal "Superman Returns" für den Charakter Superman allgemein ist. Der Film ist eine liebevolle Hommage an das Urgestein aller Superhelden, was u.a. dadurch sichtbar wird, dass aus Comics zitiert wird (Superman, der das Auto anhebt: Das Cover von Action Comic #1. Supermans erster Auftritt 1938), dass aus den alten Filmen zitiert wird (diese vor allen Dingen, weil der Film Christopher und Dana Reeve gewidmet ist) und ganz einfach dadurch, dass alles Ikonische an Superman in diesem Film Beachtung findet.
Im Film wird Supermans Rückkehr euphorisch gefeiert. Die ganze Welt ist glücklich, ihren Retter wieder zu haben. So startet Superman mit einigen spektakulären Rettungsaktionen, in denen wir seine Fähigkeiten, voll ausgeschöpft auf der Leinwand visualisiert, genießen dürfen. Übermenschliche Stärke, Schnelligkeit, Hitzeblick, Mega-Atem und Unverwundbarkeit. Das zeichnet seine Superkräfte. Alles kommt wunderschön zur Geltung weil die Bildgestaltung auf allerhöchstem Niveau ist. Man spürt die Liebe zu Superman voll und ganz. Bryan Singers Inszenierung überzeugt mit einer enormen Bildgewaltigkeit. Kräftige Farben und herausragende visuelle Effekte tragen maßgeblich dazu bei.
Natürlich kann man dem Film Langatmigkeit vorwerfen. Der Film beleuchtet vor allen Dingen die Beziehung zwischen Lois Lane und Superman und nimmt sich dafür auch Zeit. Zudem wird oftmals auf spektakuläre Momente verzichtet, aber diese Beziehung ist für das große Thema "Braucht die Welt einen Helden?" sehr wichtig. Lois ist nämlich überaus enttäuscht von Supermans Verschwinden und ist anfangs ganz und gar nicht angetan von seiner Rückkehr. Sie meint, die Welt brauche Superman nicht. Hat sie Recht oder nicht? Immerhin ist da ja noch Lex Luthor...
Die Darsteller: Brandon Routh liefert eine solide Schauspielleistung als der "Mann aus Stahl" ab. Den trotteligen Clark Kent kaufe ich ihm genau so gut ab wie den charmanten Weltretter Superman.
Kate Bosworth ist als Lois Lane nicht schlecht. Die emotionalen Momente spielt sie echt gut, doch, wenn sie sich gegen jemanden wie Kevin Spacey behaupten muss, merkt man schon, dass da noch mehr geht.
Spacey ist nämlich als der verschlagene, ehrgeizige und hasserfüllte Erzfeind Supermans, Lex Luthor, das absolute Highlight.
Eine der besten Szenen ist das Aufeinandertreffen von Luthor und Superman im Film. Ist sehr kurz geraten und es gibt fast keinen Dialog zwischen den beiden, aber schauspielerisch (inszenatorisch nebenbei auch) ist dies eine Wucht von Spacey. "Krrrrryyyptonit." Das Mastermind wurde perfekt besetzt und begeistert die ganze Zeit über mit einer hervorragenden Performance.
Der unglaublich gute visuelle Stil, die geniale Leistung Spaceys als Lex Luthor und die ehrwürdige Inszenierung des Superman-Mythos sind mehr als gelungen.
"Superman Returns" ist ein klasse Blockbuster für alle, die Superman lieben und nicht ständig Action und Tempo brauchen. Der Film unterhält prächtig und gibt einem wirklich das Gefühl, etwas Großes gesehen zu haben, denn Bryan Singer weiß wie man Legenden in einem großen Licht da stehen lässt.
Allein Supermans Begegnung mit Lex Luthor gehört für mich ohne Zweifel zu einer der epischsten und gefühlvoll stärksten Inszenierungen überhaupt. Erfüllt mich jedes Mal mit Gänsehaut.
Ebenso das grandiose Intro mit dem alten Thema von John Williams. Das Superman-Thema hätte man nicht besser einsetzen können. John Ottmans neue Filmmusik sollte man außerdem auch nicht verachten. Sie ist fabelhaft.
Meine liebste Star Wars-Erinnerung ist der Kinobesuch am Star Wars-Tag als alle Episoden hintereinander gezeigt wurden. Von 18:00 Uhr am Samstagabend bis um 10:30 Uhr am Sonntagmorgen Star Wars pur. Mit einer Menge Snacks und Star Wars-Fans (fast jeder zweite trug ein Star Wars-T-Shirt) wurde das Kino zu einer Art Luxushotel für Fans. Absolut jeder liebte die Filme und deshalb war die Atmosphäre ganz herzerwärmend. Nach jeder Episode wurde kräftig applaudiert und alle waren glücklich. Das Highlight kam dann zum Schluss in meiner Lieblings-Episode Die Rache der Sith als Darth Vader seine legendäre Rüstung, sowie Maske und Helm bekam. Es war Totenstille. Ich hatte Gänsehaut (wie jedes Mal an dieser Stelle), aber man spürte wirklich die Ehrfurcht vor Darth Vader. Man spürte, dass so gut wie jeder Gänsehaut hatte. Es war absolut einmalig, vor allem weil die Filmreihe eine noch viel größere Wirkung entfaltet, wenn man alle 6 Episoden hintereinander sieht. Eine Gefühlsachterbahn. Da wurde mir bewusst wie nie zuvor: Star Wars ist das Größte!
Angenehme Überraschung. Vielen lieben Dank an die Redaktion für den Sieg und natürlich an Ioosh698 für die Nominierung!