jacker - Kommentare

Alle Kommentare von jacker

  • 3

    Einen halben Punkt für 'Children's Story'.
    Einen halben Punkt für 'Runnin'.
    Einen halben Punkt für 'Apache'.
    Einen halben Punkt für 'Hoochie Mama'.
    Einen halben Punkt für 'What I need'.

    Das war es an erwähnenswertem. Aus purer Güte lasse ich aber noch einen halben mehr springen. Vielleicht für die 2-3 Male müdes Grinsen, die THE SITTER tatsächlich noch bewirken konnte, vielleicht auch einfach nur für Nachwuchs-Homes Rodrigo. Dürft ihr euch aussuchen, ich persönlich hab diese (glücklicherweise nur) 80 Minuten nämlich jetzt schon wieder vergessen!

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    • 7

      [...] Aber das stört mich nun nicht mehr so sehr, denn abseits dieser unangenehm-plakativen Spitzen, schlummern tolle Figuren, mit mehr als Muskeln, Superkräften, oder einem heißen Body – sie sind menschlich, auch wenn vor allem M. J. nicht gerade tiefergehender charakterisiert als noch in SPIDER-MAN – dennoch wird der aufkommende Schmalz gut kompensiert. Parker’s innerer Konflikt – soll ich Spidey sein? Oder der Loser Parker? Oder zum Winner Peter werden? – ist nachvollziehbar rausgearbeitet und leitet einen notwendigen Arc ein, der den Film interessanter macht, als eine bloße Power-Schlacht gegen einen neuen Villain. Da es im Film natürlich hauptsächlich um Parker geht, reicht das – schöner wäre es dennoch gewesen auch mal mehr, als nur in einem Nebensatz abgehandelte Informationen über die Nebenfiguren zu erfahren. [...] Bei allem guten Willen: Ich finde hier fast keine Sequenz in der Spidey nicht eindeutig als (auf technischem Level längst überholt) animiert zu erkennen ist und das stört richtig. Nicht weil ich keine veraltete Technik bestaunen kann und will, viel mehr weil ich finde, dass CGI-Einsatz eine tolle Sache ist, wenn er Dinge ermöglicht, die anders unter keinem Umstand darstellbar wären. Und mich beschleicht das ketzerische Gefühl, man habe sich im Vorgänger wesentlich mehr Gedanken dazu gemacht, wie man Dinge „in echt“ darstellen kann und trotzdem atemberaubende Sequenzen zauberte [...]

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      • Das jetzt noch als abbonierbare MP-Liste, das wäre die Krönung!

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        • Film Noir wie aus dem Lehrbuch.
          Wunderbar, die Empfehlung nehm ich mir zu Herzen und habe DIE BLAUE DAHLIE direkt auf die Leihliste gesetzt!

          • 8

            [...] Eine Geschichte über den Zauber der Kindheit, den Desillusionierungsprozess des Älterwerdens und den Weg dahin zurück, ein kleines Stück der kindlichen Unbefangenheit, der Freude am Leben und der Magie der Welt wiederzugewinnen. Und vielleicht auch eine Geschichte über Jemanden, der verlernt hat ein (netter) Mensch zu sein und vor lauter Gier und Egoismus die Welt kaum noch wahr nimmt. [...] Einfach schön, wenn man in der richtigen Stimmung ist und eine Ode an die Lebensfreude, die uns eins lehren kann: Schöne Erinnerungen als solche zu konservieren ist wichtig und richtig, denn was wäre das Leben ohne eine bittersüße Nostalgie? Doch uns ab und an bewusst zu machen, dass es immer – ich betone: immer – die Möglichkeit gibt, neue behaltenswerte Erinnerungen zu schaffen, ist ebenso von Nöten, wenn man sich nicht selbst mit der Zeit verlieren will – man muss nur die Augen öffnen und sehen was man vor Augen hat. [...]

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            • 5

              Popcorn-Kino (nearly) at its best!

              Seit Marvel die Zügel selber in der Hand hat gefallen mir ihre Superheldenfilme meist ziemlich gut (das absolute Highlight bildeten die AVENGERS). Dennoch bin ich generell bei Sequels etwas skeptisch, denn oft wird aufgewärmt, anstatt neu zu machen. Skepsis also auch hier, wobei die Vorfreude auf einen arrogant-coolen Robert Downey Jr. auf jeden Fall überwog.

              Und IRON MAN 3 macht inhaltlich zum Glück das meiste richtig, denn es gibt nicht nur einen neuen, x-beliebigen Iron Man vs. Villain Kampf zu bestaunen, sondern die Figur des Tony Stark hat sich entwickelt - und mit dieser Entwicklung ist nicht nur Gutes gekommen. Mr. Untouchable in Person ist ins Wanken geraten, denn 'die Vorgänge in New York', diese ganzen Aliens, Tore in andere Dimensionen und was da (im AVENGERS-Film) noch so alles passiert ist, das hat ihn irgendwie überfordert. Gute Ausgangsbasis zum andersmachen.

              Und anders als die zwei Vorgänger ist IRON MAN 3 dann (in dem Maß, welches die Rahmenbedingungen erlauben) tatsächlich: über weite Strecken ist Stark auf sich allein gestellt. Kein Anzug, kein Jarvis. Nur Tony Stark (und dessen MacGyver Qualitäten) sind gefragt und müssen irgendwie gegen den übermächtigen Mandarin bestehen.

              Das alles ist optisch fast durchgängig brilliant, ziemlich witzig und mit gutem Pacing in Szene gesetzt:
              Die CGI in diesem Film ist überragend! Bis auf wenige Momente sehen die Animationen echt, kreativ und unheimlich gut aus. Interessanterweise ist die Iron Man Rüstung nur dann noch als animiert zu entlarven, wenn er sich kaum bewegt. Das ist jedoch Kritik auf ganz hohem Niveau, denn diese Momente, in denen ich dachte 'das hätte noch einen Tick besser aussehen können', gab es vielleicht drei Mal im ganzen Film.

              Stark als Charakter ist ja bereits hinreichend bekannt - seine Arroganz, sein Zynismus, seine übertriebene Coolness. Und auch hier geht Downey Jr. wieder optimal in seiner Parade-Figur auf, Drehbuchautor und Regisseur Shane Black weiß einfach wie man ihm Rollen auf den Leib schreibt (das hat er ja bereits in KISS KISS, BANG BANG bewießen). Die Sprüche sitzen und die Dialoge sind wirklich witzig geschrieben. Der Humor beschränkt sich interessanterweise nicht nur auf arrogante Oneliner, sondern trägt teilweise auch ganze Unterhaltungen ('We are connected'). Zeitweise fast schon ZU lustig. Aber da IRON MAN noch nie einen ernsten Grundtenor hatte, passt das.

              Auch die Balance zwischen Action (die übrigens durchweg überzeugend und kreativ choreographiert ist) und ruhigeren Passagen ist gut getroffen. Alle Charaktere bekommen den nötigen Raum, um wirklich Charaktere zu sein und ein ausreichendes Profil zu entwickeln (so dass am Ende auch die Motivation des Mandarin klar ist). Gegen Ende wird es dann leider (wie so oft) ein bißchen viel und gipfelt in einem zu dick aufgetragenen Finale. Interessanterweise verlieren mich diese Filme meistens wenn zum Schluss 30Minuten lang die Fetzen fliegen (Ausnahme: AVENGERS, da konnte ich mich gar nicht sattsehen wie NY zerlegt wird). Daher muss ich auch (und das ist ein Manko, das den Film einen Punkt kostet) sagen, dass IRON MAN 3 leider ein wenig zu lang geraten ist. 15, eher 20 Minuten weniger, gern mit deutlichen Kürzungen im Finale verbunden, hätten gut getan.

              Zuletzt der Cast: Pearce ergänzt die altbekannte Menage-a-trois aus Downey/Paltrow/Cheadle perfekt. Eine coole Sau mehr im Film! Alle gut besetzt, alle gut gespielt!

              Leichter, spaßiger und optisch überzeugender Blockbuster mit viel Wumms!
              Macht Spaß!

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              • 8

                Frischer Wind im Universum von PASTEWKA!
                Anne und Basti sind mittlerweile verlobt und feiern das mit einem Ortswechsel. Raus aus der überfüllten Stadt, dahin wo es ruhig und friedlich ist! Und langweilig? Mag sein, aber so lange Bastian die Bruck los ist, ist ihm alles recht.
                Doch wie der Zufall es will...

                Qualitativ ist auch Staffel 6 nicht ganz, aber doch beinahe auf dem Niveau der großartigen vorhergegangenen fünften Staffel. An manchen Ecken fehlt das letzte Bißchen Skurrilität um perfekt zu sein, trotzdem unterhalten die aktuellsten zehn Folgen blendend. Auch weil Bastian nun, wo die Hochzeit ansteht, von ganz neuen Problemen geplagt und Zweifeln zerfressen ist.
                Auch schön sind die Anspielungen in der Serie: Immer wieder werden Szenen mit bekannter Musik aus anderen Filmen unterlegt, das bringt einen Subtext unter das Gesehene, der dem geneigten Filmfreund schon ein Schmunzeln auf die Wangen zaubern kann.

                Staffelhighlight: Kopf an Kopf rennen zwischen 'Der Hausmeister' (einfach herrlich wie Bastian's Traum vom Bruck-freien Leben bereits im Kern erstickt wird), 'Der Trip' (Der Voler, seine zwei Dödel und der Öko-Guide. Lecker Pilzpfanne!) und 'Der Junggesellenabschied' (Hagen in absoluter Hochform (!!!). Nie wird seine Figur diese Sternstunde toppen können. Und außerdem eine herrliche INCEPTION-Anspielung in den letzten Sekunden).

                Staffelwertung: 08/10

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                • 10

                  Der Pastewka. Und der Hagen. Die Dödel!

                  Ich hätte nicht gedacht, dass eine Serie, die zwischenzeitlich schon mal ein wenig (bis stark) abgebaut hatte, in der Lage ist sich mit einer späteren Staffel selbst zu übertreffen, oder zumindest auf das gleiche Niveau einer früheren großartigen Staffel aufzuschließen.

                  Im Falle PASTEWKA schafft die fünfte Staffel genau dieses Kunststück. Konkret: die Autoren liefern eine weitere (der zweiten ebenbürtige) 10 Punkte Staffel ab! Jede Episode bildet für sich eine kleine Geschichte, jede Episode ist für sich zum brüllen komisch. Man merkt, dass die Figuren in den vorherigen 40 Folgen schon klar geformt wurden - jeder hat sein Profil, seine Macken, seine Eigenarten, der Zuschauer kennt eben diese gesammelten Eigenschaften mittlerweile nur zu gut und diesen Zustand macht sich die Serie stark zu nutzen um wundervoll skurrile Geschichten zu erzählen. Immer leicht übertrieben und immer auf den Punkt.

                  Staffelhighlight: Unmöglich zu sagen. Egal ob Balder der Bruck ein 'unmoralisches Angebot' im Stile früher 90er-Jahre Erotik-Thriller macht, Pastewka und Hagen bereits mit der einfachen Aufgabe 'in einem Haus zu bleiben' überfordert sind, oder Pastewka Anne's Eltern vor versammelter Mannschaft bloßstellt - jede Folge ist ein Highlight!

                  Staffelwertung: 10/10 (mit Herz wenn es ginge!)

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                  • Ich hatte nie so eine ganz konkrete Vorstellung vom Film Noir, bis ich irgendwann die sehr empfehlenswerte Seite http://der-film-noir.de entdeckt habe.
                    Das hat mich schon voran gebracht und auf die Artikel hier bin ich auch gespannt.
                    Schön also, dass ihr einen Themen Tag macht.

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                    • Filme, die man nur mit Alkohol ertragen kann!
                      Super Thema :)
                      Ich bin erst vor kurzem auf Podcasts gekommen und werde mir qauch diesen mal zu Gemüte führen!

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                      • Endlich! Endlich mal jemand der PASSION ordentlich Punkte gibt! Ich habe große Erwartungen an den Film :) Aber alle geben dem etwas zwischen 0 und 2 Punkten :O

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                        • 8

                          [...] Im Endeffekt sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben eines Jungen. Dieser Junge tut zwar sein bestes, sein Inneres nicht nach außen scheinen zu lassen, schnell wird jedoch klar: Er ist verletzt, verzweifelt und tieftraurig, denn sein Vater will ihn nicht mehr und sein einziger Bezugspunkt - die emotional überforderte alleinerziehende Mutter - kann diese Lücke nur sehr bedingt füllen. Und so simpel das zunächst klingt, so hart und bitter ist es. Weil es da weh tut wo jeder von uns sensibel ist, da wo man gewollt werden will, Anerkennung braucht, die Hand ausstreckt und sich wünscht, dass sie genommen wird. [...]

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                          • 6

                            [...] Ist Fabre gar nicht real, sondern eine Art abgespaltener Teil von Mallet’s Persönlichkeit, die er sich (vergleichbar mit einem gewissen Tyler Durden) erschaffen hat, um aus seinem alten, wenig spannenden bürgerlichen Leben auszubrechen? Ist Fabre gar das Sinnbild für höhere Fügung und die Kraft bzw. Effektivität die Entstehen kann, wenn der Einzelne seinen spontanen Eingebungen folgt, seine Alltagsmechanismen bewusst über Bord wirft? Viel ist da zu deuten (vielleicht auch gar nichts), und so viel/wenig Sinn auch jede Möglichkeit macht: die Antwort ist nicht klar und somit jedem Zuschauer selbst überlassen. [...]

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                              Gedanke: John Cusack dabei, das könnte ja trotz 'RomCom' (der ich ja gar nicht aus Prinzip abgeneigt bin) was werden.

                              Bilanz nach 20 Minuten: John Cusack ist sympathisch aber kein Garant für gute Rollen. Erhat eben auch in 2012 mitgespielt und auch wenn nichts an diese Katastrophe ran kommen kann, ist FRAU MIT HUND.. wohl auf ihrem Gebiet nah dran.

                              Absolut 08/15-mäßige, holprig inszenierte und uncharmante Liebeskomödie mit (wenn überhaupt) wenigen flachen Gags und dem üblichen hollywood'esk-unkreativ bis prüden Umgang mit dem Thema. Stereotypen, Klischees, Kitschmusik, etc.

                              Keine Wertung, weil eben nicht ganz gesehen, aber es bleibt ein genüsslicher Klick auf 'Kein Interesse' und die Gewissheit, dass die Eineinhalb Stunden die ich mir geschenkt habe mit einem anderen Film besser investiert waren.

                              Würde ich werten: 03/10 (maximal)

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                              • 9

                                [...] Murray und Richard Dreyfuss geben ein herrliches Paar an Kontrahenten – ersterer als kaum lebensfähiger Vollzeit-Neurotiker Bob, der in letzterem, seinem neuen Therapeuten Leo, die nie für möglich gehaltene Lebens-Rettung sieht und eben dieser Psychologe, der doch eigentlich nur in Ruhe seinen Sommerurlaub verbringen wollte – wäre ihm nicht besagter Patient wie eine Klette am Bein ins Urlaubsparadies gefolgt. [...] Herausragend an WHAT ABOUT BOB? ist jedoch, dass der Film im Kern noch weit mehr als feinen Klamauk und skurrile Irrwitzigkeit zu bieten hat. Durchleuchtet man das Miteinander der Bob umgebenden Personen mit diesem sehr speziellen, nach gesellschaftlichem Regelwerk ganz klar aus dem Raster fallenden Menschen, so legt Frank Oz ganz klar eine Botschaft über Toleranz, festgefahrene Weltsicht und Schubladendenken zwischen die Zeilen. Wir alle entwickeln unsere täglichen Routinen, unsere Vorstellungen von richtig und falsch und ein gewisses, mal mehr mal weniger stark ausgeprägtes Maß an Beugung vor gesellschaftlicher Konvention. Doch wie stark geht dies mit dem Abtauchen in eine kleine, persönliche Weltsichts-Blase einher, die immer beschränkter und engstirniger wird, je länger wir sie bevölkern? [...]

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                                • 10

                                  Als ich heute morgen in meinem MALM-Bett erwachte, gemütlich und warm in meine DVALA-Bettwäsche eingeschmiegt, war wahrscheinlich noch alles in Ordnung. Schnell einen Fuß auf den flauschigen HAMPEN-Teppich gesetzt, die Puschen angezogen und ab ins Bad.
                                  Dank meiner SKOGHALL-Badematte, mit der ich vor kurzem das rutschige MOLGER-Holzbodengitter ersetzt habe, bekam ich keine kalten Füße, als ich den SALTGRUND-Duschvorhang beiseite schob um unter das heiße Wasser zu hüpfen. Mist, kein Duschgel mehr da! Zum Glück war noch eine Flasche im HEMNES-Regal gelagert. Wozu hat man auch das ganze Aufbewahrungssystem angeschafft (abseits davon, dass die Farbe einfach gut zu meinem Charakter passt?)?
                                  Schnell mit dem großen, roten FRÄJEN-Badetuch abgetrocknet, vor dem LILLANGEN-Spiegel (der einfach perfekt zum HEMNES-Regal passt) die Haare in Form gebracht, Zähne geputzt und da war sie schon die Zeitnot.
                                  Einen Augenblick später - im Fluge vor dem PAX-Kleiderschrank mit den schönen AULI-Milchglastüren eingefunden - stehe ich vor der Frage: Welche T-Shirt-Farbe definiert mich heute am besten? In welcher 'mood' bin ich?

                                  Rot? Bin ich so kraftvoll und energiegeladen?
                                  Blau? Fühle ich mich trist, erschöpft?
                                  Grün? Brauche ich Ruhe und Gleichgewicht?

                                  Keine Wissenschaft draus machen, es ist Frühling, ich nehme Grün!
                                  In meiner FAKTUM-Küche (mit den edlen ABSTRAKT-Hochglanzfronten) wartet schon das Müsli in meinem tiefen, himmelblauen FORSLA-Teller (und dabei wollte ich doch eigentlich die violette FÄRGRIK-Schüssel) auf dem BJÖRKUDDEN-Tisch. Verdammt - die Zeit - ich muss schon stopfen. Und das mit dem DRAGON-Besteck.. Ich hätte das DATA nehmen sollen, der Löffel wäre jetzt größer.
                                  Fertig. Aktenkoffer schnappen. Ab zur Arbeit - schweren Mutes die perfekte Wohnung hinter mir lassen.

                                  - - - - -

                                  Das war heute morgen, jetzt ist es 15.30. Warum schreibe ich das alles?
                                  Weil ich mich nicht gut fühle. Ich bin gerade hochgeschreckt, die letzten 4Stunden sind weg. Ausgelöscht in meiner Erinnerung! Was habe ich getan in der Zeit? War ich hier? Körperlich da? Geistig?
                                  Ich weiß es nicht und nun sorge ich mich. Alles verschwommen und Schemenhaft, wie in einem Traum. Ich sorge mich um meinen Zustand, um meinen Schlaf und vor allem um meine Wohnung. (Ich bin jack(er)'s steinige Galle).
                                  Denn auf meinem letzten Flug - für meinen Job (den ich hasse) musste ich fliegen - habe ich eine seltsame Bekanntschaft gemacht. Seitdem habe ich komische Gedanken. Und ich kann nicht sagen warum, aber mich beschleicht die Ahnung, dass heute Abend alles anders sein wird. Dass dort wo meine perfekte Wohnung war - die ich liebe, die ich vergöttere, die ICH ist (und ich SIE) - nur noch ein rauchender Schlot sein wird. (ich bin jack(er)'s kalter Schweiß). Ausgelöscht. Alles. Von meinem persönlichen Tyler Durden.
                                  Und ich werde alles verloren haben..
                                  (Und plötzlich die Freiheit haben alles zu tun!)
                                  (ich bin jack(er)'s pumpendes Adrenalin)

                                  Vielleicht wird auch alles wie immer sein?
                                  Ich werde es sehen.
                                  Zumindest war das grüne T-Shirt richtig, ich glaube ich muss ins Gleichgewicht kommen! (ich bin jack(er)'s taumelnder Statolith)

                                  Solange ich keine Gewissheit ahbe, zählt die Etiquette. Also:
                                  'Wenn ich vorbeigehe. Wende ich ihnen den Arsch, oder den Schritt zu?'

                                  Und bitte, niemand spricht über das hier!
                                  (Regel 2: niemand spricht...)

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                                  • 8

                                    Das leichte Tief von Staffel 3 ist überwunden und PASTEWKA schlägt wieder voll ein. Auch hier sind die Folgen jetzt gut voneinander gelöst zu betrachten und setzen eigene Schwerpunkte - der große Vorteil: im Gegensatz zur dritten Staffel sind sie ein gutes Stück besser geschrieben und Bastain stolpert von einer skurrilen Situation in die nächste.

                                    Ob mit Anke's Pipi-Cocktail im Lift eingesperrt, als Geisterfahrer auf dem Blitzerfoto, im dauerhaften Konkurrenz-Zwist zu Kollege Kessler, im Kampf gegens eine Fernsehsucht, oder knapp am Cast zum neuen Tarantino-Streifen vorbei geschrammt - Pastewka bekleckert sich mal wieder wenig mit Ruhm und latscht mit voller Breitseite in jedes Fettnäpfchen!

                                    Das schöne an den Skripten ist der leichte Wandel: Pastewka gerät immer häufiger ohne selbst schuld (oder Arschloch) gewesen zu sein in die blödesten Situationen. Das heißt zwar nicht, dass sein dauerhaftes Geflunker von nun an zur Vergangenheit gehört, doch die Schuldfrage kann hier oft nicht mehr so eindeutig geklärt werden. Kaputte Handys. Betrunkene Agentinnen. All das muss Bastian bewältigen.

                                    Staffelhighlight: 'Das Experiment' - Bastain und die Fernsehsucht. Ein paar gute Tips vom Kioskbesitzer und seinen zwei Stammzechern veranlassen Bastian, seinem Fernsehverbot zum trotz, mal richtig die Meinung zu sagen. Das Resultat dieser Aktion ist in der nächsten Episode 'Die WG' zu bewundern.
                                    (Inhaltlich wichtigste Folge: 'Der Brühwürfel'! Das Verhältnis von 'Pastewkaaaaa' und 'Der Bruck' wird nie das selbe sein!)

                                    Staffelwertung: 08/10

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                                    • 6

                                      Die dritte PASTEWKA Staffel hinkt nach den ersten beiden ein wenig hinterher. Die Autoren haben hier versucht endgültig das recht starre Ablaufschema zu durchbrechen und mehr wirkliche geschichten aus Pastewka's Leben zu erzählen. Das ist einerseits schön, weil seine ganzen persönlichen Konflikte und Beziehungen schön vertieft werden. Allerdings ist das Resultat zwar immernoch recht amüsant, teilweise aber doch ein wenig übers Ziel hinaus, oder schlichtweg (relativ) uninteressant.
                                      Verglichen zum Anfang der Serie zu zahm und glattgespült.

                                      Staffelhighlight: 'Der Tricorder' zeigt pastewka völlig im Trekkie-Nerd-Modus und Agentin Regine beflügelt von göttlicher Eingebung. Nahezu grotesk und völlig skurril wie Pastewka mit seinem Tricorder durch die Gegend stolziert und unter lauter Abgabe von Piepsgeräuschen seine Mitmenschen scannt!

                                      Staffelwertung: 06/10

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                                        Der Kurzfilm DAS PAAR SCHUHE soll ein Ereignis aus der Kindheit von Jean Renoir darstellen, welches Regisseur Ismaël Ferroukhi eigenwillig interpretierte. Sollte sich das tatsächlich so zugetragen haben, war Jean Renoir ein nettes Kind (Nicht jedes Kind verschenkt einfach so ein paar Schuhe) und der Junge aus dem Wald arm dran!
                                        Da liegt vielleicht nach einigem Nachdenken auch die Aussage des 19-minütigen Films: dem Fremden die Hand zu reichen, auch wenn er zunächst sonderbar erscheint. Aus filmischer Sicht wird dieser Inhalt jedoch kaum transportiert. Zwei Tage eines Lebens, beiläufig gefilmt.
                                        19 Minuten, die man gesehen haben kann, aber ohne die ich nichts verpasst hätte. So ist das nun mal mit dem Kurzfilm. Haut der einen nicht direkt vom Hocker, ist das Zeitfenster ja auch schon wieder geschlossen in dem er überzeugen könnte.

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                                            Ultrakunst!
                                            _______________________

                                            Erklärender Nachtrag:

                                            Für die Bewertung 'Hassfilm' (was ja echt eine krasse Ansage ist) zählt primär die filmische Erfahrung (auf Gefühlsebene) bei mir. Und da kann ich nur eins sagen, egal wie viel Wohlwollen ich aufbringe: Den Film komplett anzusehen war eine einzige, unglaubliche, in der Form noch nie erfahrene Tortur. Im negativesten aller negativen Sinne. Der Film ist unglaublich ermüdend, ermattend, abstumpfend. In seiner Machart beinahe wie ein schlechter Scherz.
                                            Ohne zu übertreiben, ich habe das erste Mal die Timertaste der Fernbedienung gedrückt um zu sehen wie viel ich schon habe und vor allem wie lang ich noch muss, da stand die Uhr bei 18:29 abgelaufenen Minuten.
                                            Diese ganze Inszenierung: 90 Minuten lang hört man einen Monolog aus dem Off der konstant das selbe erzählt. 90 Minuten sieht man dazu still sitzende / stehende Menschen. Das schlimme dabei ist die Zusammenfassung der Essenz dieser 90 Minuten:

                                            Anfang
                                            Typ: Wir haben uns letztes Jahr hier gesehen.
                                            Frau: Nein haben wir nicht.
                                            90 Minuten Endlosschleife..
                                            Ende

                                            Für die Fragen:
                                            'Haben die sich tatsächlich getroffen?'
                                            'Was ist real, was Traum, was Phantasie?'
                                            Konnte ich absolut KEIN Interesse mehr aufgbringen. Weil es alles viel zu dröge und ermüdend war. Wie ein Hörspiel von 5 Minuten im Loop, zu dem man (ganz, ganz, ganz künstlerische) Standbilder zeigt.

                                            Das wäre alles einfach nur ein unfassbar langweiliger Film.
                                            Nervig wurde er dann durch die Musik. Phänomenal unpassendes Orgel-Geplärre, in seiner Dramatik NIE auch nur im Entferntesten in Harmonie zum Bild, oder zu irgend einer Stimmung (wobei der FIlm bei mir keine einzige Stimmung erzeugt hat, also hätte die Musik nirgendwo zu passen können.).

                                            Ich schrieb es oben schon: künstlerisch..
                                            Und das ist, nach besagter Qual des Ansehens, der Punkt der mich nahezu wütend macht. Ich habe schon oft gelesen, dass Filmen Style-over-Substance vorgeworfen wird und diese Ansicht selten geteilt. Hier sehe ich Style (zu dem ich gleich komme) WITHOUT Substance. Der Film ist ein reines Vehikel um künstlerische Bilder zu zeigen. Und den Kontext in den sie gewoben sind empfinde ich als eine Frechheit.
                                            Und WIE der Style ist regt mich endgültig auf.
                                            Die Bilder: Ach was sind wir künstlerisch, Ach was sind wir virtuos.
                                            Die Art wie Resnais seine Kamerafahrten und Bilder zeigt versprüht für mich eine so arrogante, überhebliche Art, dass jedes Frame mich anspringt um mir zeigen zu wollen was für ein unfassbar genialer KÜNSTLER Resnais doch ist. Im Gegensatz zu wahren visuellen Künstlern (wie z.B. Tarkovsky, der mit gleichem Ansatz WELTEN vermittelt) transportieren die Bilder aber NICHTS. Gar nichts. Außer dem verzweifelten Schrei nach intelektuell-künstlerischer Selbstdarstellung eines Regisseurs. Verkopft bis zum Anschlag (und bei zuviel Kopf verbleibt nun mal zu wenig Herz)!
                                            Wann macht 'Kunstfilm' Sinn? Wenn es irgendwie in sich logisch ist. Und hier finde ich weder ein stimmiges Gesamtbild, noch irgendeine Aussage, noch einen Sinn in der Darstellungsform, egal ob oberflächlich, oder tiefer, oder irgendwie. Da steckt im Dadaismus mehr Inhalt!

                                            Und das Skript: Ach was sind wir poetisch, ach was sind wir intellektuell, ach was sind wir verwirrend.
                                            Aber auf emotionaler Ebene? Passiert NICHTS! Das soll eine Liebesgeschichte sein? Der Mann soll die Frau lieben? Wenn Resnais das als Liebe inszeniert, tut mir seine Frau Leid.

                                            Ich könnte mich in Rage schreiben.
                                            Und ich dachte Goddard wäre trocken und verkopft..

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                                            • 7

                                              [...] Ralf Richter als absoluter Prollo-Ralle namens Kalle macht in Jogginganzug und Unterhemd eine fantastische Figur, Oliver Korittke bildet den Kontrast als verplanter Pazifisten-Stoner und Dieter Krebs rundet als raffgieriger Import/Export Provinz-Magnat das Trio ab. [...]

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                                              • 10

                                                Die Autoren haben sich ein wenig von der recht gleichförmigen Struktur der ersten Staffel gelöst und geben zum einen den Nebencharakteren Hagen, Frau Bruck, Kim und Anne etwas mehr Raum und Profil, zum Anderen werden die Geschichten ein wenig freier und nicht allesamt am gleichen Ablaufschema orientiert - häufig führt sein dämliches Verhalten hier einfach zu Krach mit Freundin Anne, oder Kollegen aus der Comedy-Welt.

                                                Pastewka feilt zudem enorm an seinen Arschloch-Qualitäten (und perfektioniert diese), es gibt den einen oder anderen bissigen, selbstironischen Blick auf das Business und der Humor-Faktor steigt auf Maximum!

                                                Staffelhighlight: 'Das Praktikum'! Die Folge ist sowas von herrlich. Direkt zweimal geschaut und beide Male ohne Luft am Boden gelegen! Hagen dreht voll auf 'Ich FLIPPE HIER AUS, BASTIAN!', Axel Stein hat wenig zwischen den Ohren und kriegt zudem noch eine rein und Bastian wird von allen Seiten gesteinigt!

                                                Staffelwertung: 10/10 (absolutes Lieblings-Potential!)

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                                                • 9

                                                  Eigentlich läuft jede Folge völlig gleich ab:

                                                  Ein Ereignis passiert, Pastewka verscherzt es sich im Laufe dieses Ereignisses mit irgend einer Person so richtig. Aufs übelste. Weil er wieder irgendwelche dämlichen Witze macht. Oder mal wieder jegliche Verantwortung von sich weist. Oder manchmal auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. Pastewka kann das einfach gut, mit dem Verscherzen!
                                                  Dann gehen die Geschehnisse ihren Gang, Pastewka vergisst was geschehen ist und in einem wichtigen Moment trifft Pastewka die Figur wieder. Nur dass diese dann am längeren Hebel sitzt und Pastewka alles doppelt zurück zahlt.

                                                  Als Comedy-Serie funktionieren die Folgen - gerade aufgrund von besagter Konstruiertheit - wirklich gut. Auch im Gesamteindruck stimmt die Staffel. Man bekommt eine gute Vorstellung davon, wie die verschiedenen Figuren ticken und welche Dynamiken zwischen ihnen bestehen.

                                                  Staffelhighlight: Schwer zu sagen, eigentlich sind alle neuen Folgen gleichwertig. Vielleicht stechen 'Der Flohmarkt' (Pastewka wird von Martin Semmelroge stadtweit als Alkoholiker angekreidet - schlecht wenn man für einen Werbespot gegen Alkopops gebucht wurde) und 'Der Besuch' (Pastewka's Vater (ein bekanntes Gesicht aus der HEUTE-SHOW) kommt zu Besuch und inspiziert fachmännisch die ausgesuchte neue Miet-Wohnung von Bastian und Anne - im Resultat herrscht das reinste Chaos) ein wenig heraus, aber die Folgen sind eigentlich alle gut!

                                                  Staffelwertung: 09/10

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                                                  • 9

                                                    Einfach herrlich.
                                                    Bastian Pastewka spielt PASTEWKA.
                                                    Ganz familiär, mit Freundin, mit Bruder, mit Nichte.
                                                    Ganz privat, mit Fernsehsucht, unnützem Filmwissen, mit Hang zu Nerd.
                                                    Ganz professionell, mit fehlender Lustigkeit, abgehalfterter Agentin, Problemen bei der Jobsuche.

                                                    Die Konsequenz, mit der Pastewka sich in dieser Serie über sein real-fiktives Ich als das absolute Über-Arschloch inszenieren lässt, ist ohne Frage bewundernswert:

                                                    Pastewka redet nach dem Mund wenn er sich davon einen Vorteil verspricht, Pastewka lästert was das Zeug hält (und zwar über alles und jeden, am liebsten Minderheiten), Pastewka ist nie (!) der, der es gewesen ist, Pastewka nimmt jedes, aber auch wirklich jedes (!!) Fettnäpfchen mit, Pastewka trägt nicht die Konsequenzen, sondern schiebt den schwarzen Peter ohne mit der Wimper zu zucken an seinen nächsten (auch wenn das sein Bruder ist) weiter, Pastewka ist unförmig und unsportlich wie kein Zweiter, Pastewka ist, entgegen seines Berufes allerhöchstens ungewollt lustig, Pastewka ist wirklich nur eins: Arschloch! Hirni! Vollpfosten!

                                                    Das bekommt er auch desöfteren zu hören. Meist von 'der Bruck' und Nichte Kim, gern aber auch von Briefträgern, übergangenen Comedy-Kollegen, Müllmännern, Fensterputzern, seinem Vater, Technik-Lieferanten, usw. Die Liste ist endlos, denn Pastewka verscherzt es sich mit jedem. Sozial völlig inkompetent, doch menschlich eigentlich herzensgut. Eigentlich meint er es ja alles nicht so. 'Armes Würstchen'!

                                                    In klassischer Sitcom-Manier zeigt jede Folge eine kleine Geschichte für sich, übergeordnet bestehen jedoch eine Menge Themen und Beziehungen zwischen den Haupt- und Nebenfiguren die sich nach und nach (oft zum Bedauern Bastians) ändern. Wenn die gehasste Nachbarin mit dem eigenen Bruder anbiedert. Wenn die Fernsehsucht zum Problem wird. Auch hier ist die Liste lang.

                                                    Allen voran Hagen (Pastewka's Bruder) bieten die Nebencharaktere eine starke Riege an äquivalenten Protagonisten, die man ins Herz schließen kann, weil sie herrlich geschrieben und meist bereits aufgrund ihrer Art ziemlich amüsant sind. Der Kessler. Der Balder. Die Kim. Die Bruck. Aber Hagen toppt niemand.
                                                    'Bastian, ich flippe hier aus. ICH FLIPPE HIER AUS!'
                                                    'Komm, machen wir selber, ist eh viel günstiger.'
                                                    'FRÄULEIN, du machst das jetzt! Und FLUPPE AUS!'
                                                    Ein Kracher der Charakter.

                                                    Natürlich bestehen auch hier (wie so oft) Unterschiede zwischen den Staffeln. Am besten gefallen mir (speziell aufgrund der simplen, aber effektiven Herangehensweise) die ersten beiden, aber eigentlich ist jede Folge sehenswert.

                                                    Pastewka. Das Arschloch!

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