Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • 5
    Johannes Jarchow 15.06.2025, 22:31 Geändert 15.06.2025, 22:43

    QUEERfaktor.de: 0.1/10 (Linker Aktivismus als Randthema)

    Schwierig. Das Völkische, das hier Thema ist, sehe ich sehr kritisch. Es macht keinen Unterschied, wer Opfer oder Täter, Vertriebene oder Vertreiber sind, Herrenrasse oder Untermensch, der Ursprung ist derselbe. Hätte es mehr Sorben gegeben, hätten sie das Deutsche ausgelöscht. So ist der Lauf jedes Ethnozentrismus.

    Wir sehen im Film einen Pegida-Aufmarsch mit wehenden Deutschlandfahnen. Unser Volk zuerst. Das wäre mit sorbischen Fahnen und Schlachtrufen genauso gruselig. Wer als Patriot:in ins Rennen geht, läuft als Faschist:in ins Ziel.

    Imagine there's no countries
    It isn't hard to do
    Nothing to kill or die for
    And no religion, too
    Imagine all the people
    Livin' life in peace

    • 8
      Johannes Jarchow 14.06.2025, 01:07 Geändert 15.06.2025, 00:20

      QUEERfaktor.de: 0.1 (S04)
      Lieschen II enthüllt ihrer Schwester Margie, dass einer ihrer love interests ein "Freund von Dorothy" ist. Später nennt Margie einen Friseur ebenfalls so. Einerseits niedlich, andererseits marginalisiert es das bisschen Queerness bis zur Unkenntlichkeit. Happy Pride! 🏳️‍🌈

      Meine Güte ist die Vierte geil (Bewertung: 9). Lieschen ist wirklich spannender, unvorhersehbarer Charakter. Auch Thatcher hat die hohen Erwartungen getroffen. Allerdings fand ich Andersons groteske Mimikry, naja: grotesk. Eine Karikatur. Ein Witz. Wie die Emmy-Bepreisung.

      Ich schwöre, ich werde alle kommenden Kommentare hier zusammenbringen und nicht weiter die Klatschspalten zuspammen.

      1
      • 4
        Johannes Jarchow 13.06.2025, 21:31 Geändert 13.06.2025, 22:25

        QUEERfaktor.de: 0.1 -- Ein weibliches Nano-Alien übernimmt den Körper eines männlichen Vulkaniers und wird 1x mit M'am angesprochen, hihi.

        Ich bin ein Treki der zweiten Stunde. Ich freue mich über jede neue ST-Produktion. Und Philipa ist ne geile Sau. Deshalb bewerte ich diese Scheiße nicht noch schlechter. Das Ganze sieht aus wie ne MTV-Show, die nach und nach physikalische Fantastereien zündet und auf n Plot scheißt. MONKEY ISLAND für Arme.

        2
        • 7
          Johannes Jarchow 11.06.2025, 23:17 Geändert 11.06.2025, 23:19
          über Touched

          QUEERfaktor.de: 0 - Happy Pride! 🏳️‍🌈

          Für ein Debütfilm recht ordentlich. Schauspielerisch hat es mich nicht immer überzeugt. Es wirkte oft unnatürlich aufgesagt, einfach auswendig gelernt, sehr simple Sprache, viele kurze, unästhetische Hauptsätze, vermutlich weil beide Protagonist:innen keine Muttersprachler:innen sind. Marias Phlegma ging mir auf den Keks und ist vermutlich der Grund für die letztlich unnötige Überlänge. TOUCHED empfehle ich dennoch weiter - für alle, die abseitige Filme mögen. Es ist schon ein sehr besonderer, sinnlicher Film, trotz seiner Mängel.

          2
          • Das sieht richtig geil aus. Aber 3,6 bei IMDb? Nein.

            1
            • Freddie the fucking Prinz jr.?! Hätte ich ja im Leben nicht erkannt. Sieht nach einem interessanten Drehbuch aus. Aber. Nein.

              1
              • 8
                Johannes Jarchow 11.06.2025, 12:38 Geändert 11.06.2025, 12:39

                QUEERfaktor.de: 0 (S03)
                Tony wird nun durchgehend straightgewasht.

                Ich empfand den Cast-Wechsel als unproblematisch, aber Lieschen war ja plötzlich ein völlig anderer Mensch. Sehr irritierend. Ich werde Vanessa Kirby vermissen, aber Helena Bonham Carter macht ihre Sache erwartungsgemäß großartig (besonders in E02). Josh O’Connor als Charles ist auch zauberhaft. Seine Episoden sind die interessantesten der Staffel. Die letzten beiden reißen das Ruder der mitunter langweilen Dritten nochmal rum, so dass ich bei einer MP-Bewertung von 8 bleibe.

                2
                • 6 .5
                  über Magpie

                  QUEERfaktor.de: 0

                  Mein Hass auf den egomanen "Autor" Ben war eine gute Basis, um neugierig auf alles Folgende zu sein. Denn eigentlich passiert kaum etwas, und was passiert, ist vage und kryptisch. Das haben sie gefickt eingeschädelt.

                  1
                  • 8
                    Johannes Jarchow 06.06.2025, 22:37 Geändert 11.06.2025, 12:38

                    QUEERfaktor.de: 0.3Periode (S02)
                    Die zweite Staffel geht mit der Bisexualität von Tony (Matthew Goode), Margarete Ex-Mann in Spe, sehr konservativ um. Er bekommt eine postkoitale Bettszene mit einer Frau und einem Mann, der nur die zweite Geige bzw. ein stummes Accessoire spielt, mit der Frau als Brandmauer zwischen ihnen. Der explizite Sex ist hetero. Die Höflinge berichten der Queen, Tony hätte drei Affären "und das sind nur die natürlichen." Ihren Gesichtsausdruck habe ich vergessen, aber man weiß, dass Lieschen II diesbezüglich progressiv war. Happy Pride! 🏳️‍🌈

                    Season 2 hat mir noch besser gefallen als die erste. Die letzten beiden Episoden kacken leider ab, so dass ich meine Bewertung bei 8 belasse.

                    2
                    • 5 .5
                      über Brecht

                      QUEERfaktor.de: 0.1 (iWas hingnuscheltes)

                      Ich pack das nicht. Es ist alles so altbacken und dröge. Die Doku-Einspieler bringen größtenteils nichts ein, was nicht auch so erzählt wird. Vielleicht schau ich es mal zuende, wenn es nichts besseres gibt. Also vermutlich nie. Zurück zu THE CROWN auf Netflix. 👋🐰

                      1
                      • ?

                        Zur Ehrenrettung: Die IMDb-User bewertetn BJ4 mit 6.6, meine Schwester und mein Ex fanden den toll. Meine Schwester hätte sich den mit mit sogar ein zweites Mal angeschaut. Und wenn das Wetter mitspielt, eröffnet die Queen of Fettnäpfchen meine Freiluftkinosaison am Sonntag. Damit meine ich natürlich nicht meine Schwester.

                        1
                        • ?

                          In den vergangenen Jahren erlebte Afrika eine Welle an Homophobie. Woher kommt das und welche Rolle spielen dabei die USA? Recherchen zu einer ultrakonservativen US-Organisation und ihrem Einfluss in Afrika.

                          In Uganda und in Kenia wurden in den letzten Jahren eine Reihe an sehr homophoben Gesetzen vorgeschlagen. Bei seinen Nachforschungen stieß das Team von "Mit offenen Daten" auf eine ultrakonservative US-Organisation, die in Afrika sehr präsent ist: Family Watch International.

                          Ihre Vorsitzende, Sharon Slater, hat einen guten Draht zu afrikanischen Staatschefs wie dem ugandischen Präsidenten Museveni und seiner Frau. Die Redaktion recherchierte zur Lobbyarbeit von Family Watch International und stellte fest, dass die Organisation afrikanischen Politikern sogar vorgefertigte Gesetzestexte anbietet.

                          Außerdem stieß sie auf eine Kampagne, die vor ein paar Jahren für ein Gesetz Werbung machte, das Homosexuelle hinter Gitter brachte.

                          https://www.arte.tv/de/videos/118582-003-A/mit-offenen-daten/

                          • Wenn ein deutscher Regisseur zusammen mit ner deutschen Produktion einen Horror/Thriller auf Englisch dreht, ist es fast immer uwebollmäßiger Trash. 🤣

                            • 8

                              QUEERfaktor.de: 0 (Season 1) -- Happy Pride!

                              Ich hab mich lange auf die Serie und ganz besonders auf Gillian Anderson gefreut, in die ich seit 30 Jahren verknallt bin. Da ich Serien erst anfange, wenn sie abgeschlossen sind, warte ich auf ihren großen Auftritt seit 5 Jahren. Es hat sich sowas von gelohnt!

                              Die erste Staffel habe ich ein Wochenende lang durchgebingt. Bis auf eine Episode, die mit Churchills Porträt, war das hochgradig spannend und interessant. Und meine Güte, was für ein Knackarsch Matt Smith doch hat. Ich sollte langsam anfangen, meinen zu trainieren. Aber ich schweife ab.

                              2
                              • 6 .5
                                Johannes Jarchow 30.05.2025, 23:50 Geändert 31.05.2025, 00:13

                                QUEERfaktor.de: 1/10
                                Die komplexen Beziehungen zwischen den Charakteren Ri Hyun-Sang, Seon Woo Min, Lim Gyu-nam und Kim Dong-hyuk haben einiges an queeren Subtext zu bieten. Schauen wir gemeinsam einmal genauer hin. Regisseur Lee Jong-pil erklärte dazu, dass diese Beziehungen nicht explizit queer-codiert, sondern der Interpretation der Zuschauer:innen überlassen sein sollen. Den Schneid kaufe ich ihm definitiv nicht ab.

                                Viele Szenen zeigen intensive emotionale Verbindungen und mehr oder weniger subtile Hinweise, die als queere Spannung gelesen werden können oder sogar wie ein aufgeschlagenes Buch präsentiert werden. Zum Beispiel Hyun-Sangs Faszination für Woo Min bei dessen erstem Auftritt sowie die Rückblenden, die auf eine gemeinsame Vergangenheit in Russland hinweisen. Dies gipfelt in einem Telefongespräch, bei dem Woo Min in Hyun-Sangs Telefon als „The Bastard I Loved" gespeichert ist. Die beiden waren ein Paar. Nur so ergeben ihre gemeinsamen Szenen einen Sinn, nur so ist erklärbar, warum die Figur Woo Min überhaupt auftaucht. Auch die Verbindung von Hyun-Sang zum Flüchtenden sieht romantisch aus. Er rettet ihn mehrfach vor dem Tod. Seine Besessenheit ist weit mehr als freundschaftliches Mitgefühl hinaus.

                                Der Film vermeidet offene Liebesgeständnisse oder physische Intimität zwischen den beiden, was typisch für ostasiatische Filme ist - auch bei heterosexuellen Charakteren. Außerdem ist es vielleicht auch der sexuell wenig aufgeklärten, nordkoreanischen Kultur geschuldet. Auf Wiki ist folgendes dazu zu lesen:

                                "Den meisten Nordkoreanern ist das Konzept der sexuellen Orientierung nicht bekannt. Viele nordkoreanische Flüchtlinge verstehen erst nach ihrer Ankunft in Südkorea, dass die Begriffe Homosexualität, Bisexualität und Transgender existieren."
                                https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Nordkorea

                                2
                                • 6

                                  QUEERfaktor.de: 3 (eine Schlüsselfigut, Matt, und eine bedeutsame Nebenfigur, sein Lover Collin)

                                  Fantastische Optik trifft auf ein Drehbuch, das auf einen Untersetzer passt.

                                  • Wenn man bei IMDb die hunderte von Fake-Bewertungen rausrechnet, dürfte die Bewertung unter 3 liegen. Sind solche 10er eigentlich teuer?

                                    1
                                    • IMDb: 4,4/10. Die meisten bewerten den Film dort mit 1. Die Schlüsse daraus kann jede:r selbst ziehen.

                                      1
                                      • 6
                                        Johannes Jarchow 29.05.2025, 01:21 Geändert 29.05.2025, 01:36

                                        QUEERfaktor.de: 0 (Episoden 1-2)

                                        Fühl ich nicht. Zu künstlich, zu gewollt. Es soll New York sein, Sex and the City, sieht aber nach Studiokulisse und Bluescreen aus. Bis auf der Hauptdarstellerin fehlt es allen anderen an Talent. Aber warum muss sie sich in jeder Szenen auf die Lippen beißen? Ja gut, steht im Drehbuch. Die Sexszenen sind selten sexy. Quantität statt Qualität ist hier angesagt. Und die Zeitsprünge nerven nur. Aber. Die Protagonistin, ihre Melancholie, ihr Dilemma - da kann ich durchaus relaten. Wie wohl viele andere, die in Langzeitbeziehungen sind. Der Sex rutscht auf der Prioritätenliste jedes Jahr ein stückchen tiefer, von FSK 18 auf FSK 12, getrennte Schlafzimmer und Träume. Mein Mann und ich feiern bald Porzellanhochzeit. Naja feiern. Ich hab mir das anders vorgestellt. Und das ist eben auch das Thema von Sex/Life. Nur halt als Softporno und wenig Anspruch. Schade.

                                        1
                                        • 6 .5
                                          Johannes Jarchow 28.05.2025, 23:14 Geändert 28.05.2025, 23:35
                                          über 303

                                          QUEERfaktor.de: 0

                                          Die Dialoge sind meistens interessant, keine Frage, aber auch ermüdend und beliebig. Die Überlänge ist nicht gerechtfertigt, im Gegenteil. Der Film hätte ohne sie nichts eingebüßt, nur gewonnen. Mehr Essenz, mehr Fokus. Das fehlt hier. Und auf das Bodyguard-Finale hätte ich auch gern verzichtet.

                                          1
                                          • 6

                                            QUEERfaktor.de: 1/10
                                            Patrick Bingham hat in seinem Essay "Jeepers Queerpers: exploring queer identity in Jeepers Creepers 2" vieles zusammengetragen, was in die Kategorie Spekulation und Interpretation fällt, was darin gipfelt, dass er selbst das Alien als "Monster Queer" bezeichnet. Das Offensichtliche erwähnt Bingham mit keiner Silbe. Nämlich dass ale Mitschüler Izzy für schwul halten. Das kommt als Running Gag immer wieder hoch. "Izzy or is he not" macht als Spitzname die Runde. Ebenso, dass er in einer Schwulenbar gewesen sein soll. Izzy selbst bestätigt und dementiert es nicht. Er gibt einen F1(k, was die anderen denken. Schon recht nice. Es gibt nur einen homophoben Hinterwäldler, Scott, der Izzy blöd anmacht. Alle anderen sehen kein Problem, weil es kein Problem gibt. Jack sagt: Live and let love. Und ist eifersüchtig, dass Izzy in der Schülerzeitung immer nur über einen anderen Football-Spieler schreibt und zu wenig über ihn.

                                            1
                                            • Hab ich da gerade Harris Dickinson im Trailer gesehen? Bei IMDb ist der Cast nur Crowd und Rüben. Ich hoffe, er war es nicht. Ich will diese toxisch-männliche Allmachts-Fantasy nicht sehen.

                                              • 6 .5

                                                QUEERfaktor.de: 1/10
                                                Die ersten Folgen waren heteronormativ, die LGBT-Figuren noch nicht als solche erkennbar. Da mich die Serie nicht gepackt hat und ich nicht weiterschaue, verlasse ich mich auf diverse Quellen. Ivan und Fedyor, ihre Beziehung ist erkennbar (wenn man es weiß), Wylan und Jesper werden ihre Geschichten schon noch erzählen. Nur eben nicht mir.

                                                Es ist auch nicht gerade verlockend eine Serie weiterzuschauen, von der man weiß, dass Netflix mitten in der Geschichte den Stecker gezogen hat.

                                                1
                                                • 7
                                                  Johannes Jarchow 26.05.2025, 21:54 Geändert 26.05.2025, 21:57

                                                  QUEERfaktor.de: 0.1 (kleiner Insider)

                                                  Ich frag ChatGPT, was JEEPERS CREEPERS bedeutet, und die Alte spoilert mir den kompletten Film. Zum Glück erzählt die so viel Scheiße und Lügen, dass ich ihr nicht geglaubt habe. Passte nicht zu meinen Erinnerungen. Was soll ich sagen. ChatGPT hatte recht. Miststück!

                                                  P.S.: Justin Long ist hier fünf Jahre davon entfernt, sexy zu sein. Schaut euch THE LOOKALIKE (2014) an. Dankt mir später -- 😋

                                                  1
                                                  • 5
                                                    Johannes Jarchow 25.05.2025, 21:28 Geändert 25.05.2025, 21:30

                                                    QUEERfaktor.de: 0

                                                    Es grenzt schon ein bisschen an Arbeitsverweigerung, was hier abgeliefert wird. Es gibt drei Tatorte, von denen einer nur dafür da ist, den Film auf Spielfilmlänge zu zerren. Ganz ehrlich, wen juckt, was aus dem Beton und dem Job des Protagonisten wird? Nicht mal diejenigen, die hier mit 8 bewerten. Come on! Dieser strunzlangweilige Tatort füllt die Hälfte der ohnehin schmalen Screentime. Man kann nicht mal vorspulen, weil man nie sieht, wann das Hörbuch sein akustisches Setting wechselt. Also zur Hälfte ist der Film Schrott. Ganz objektiv. Falls irgendwer den dreisten Beton-Plot interessant fand, darf er mich gern eines besseren belehren.

                                                    1