Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

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    Johannes Jarchow 13.10.2024, 23:08 Geändert 14.10.2024, 22:40
    über Alien³

    QUEERfaftor.de: 0 -- Das ist schon ein starkes Stück, das sich die Drehbuchautor:innen hier leisten. Doppel-Y-Träger werden hier als Freaks und Soziopathen stigmatisiert - bar jeder realen Grundlage.

    Ich hab wieder den Fehler gemacht, die Special Edition zu schauen, aber irgendwann zur Kinoversion gewechselt. Wer das verbrochen hat, sollte mit Berufsverbot belegt werden. Siehe Erstkommentar: https://www.moviepilot.de/movies/alien-3/kritik/595427

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      Johannes Jarchow 13.10.2024, 03:07 Geändert 13.10.2024, 14:12

      QUEERfaktor.de: 0.1 -- Vasquez ist ein prototypischer Tomboy. Der Film macht aber keine Aussage zu ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität. Einer ihrer Soldatenkumpels fragt sie im scherzhaften Ton, ob sie schon mal für einen Mann gehalten wurde. Ein anderer Soldat schwärmt von einem Ort mit "scharfen Bräuten" und kriegt als Antwort, die Braut, die er hatte, sei eine Tunte gewesen. Angewidert weist er es von sich, dort gäbe es keine Tunten. 2179 sieht uns Cameron immer noch als homophobe Affen.

      Zweitbewertung: 8.5

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        QUEERfaktor.de: 0

        Nachdem ich nun Prometheus, Covenant und Romulus konsumiert habe, ist ALIEN deutlich leichtere Kost, die Basisversion. Das Vieh selbst ist harmloser und kamerascheuer als in den Nachfolgemodellen. Trashiger. Weniger Input, mehr Kopfarbeit. Der Auftakt einer grandiosen Filmreihe. Freu mich auf A2.

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          Eine Hauptfigur ist schwul und es gibt eine trans Person, die wie alle anderen in einer Kleinstadt behandelt werden.

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            Johannes Jarchow 10.10.2024, 00:38 Geändert 10.10.2024, 00:39

            QUEERfaktor.de: 0

            Schade, dass ich dem Irrtum aufgesessen bin, dass ROMULUS die Fortsetzung von COVENANT ist. Hätte gern ALIEN (1979) zuvor gesehen. Und ich hätte lieber eine Fortsetzung gehabt als das hier.

            SPOILERalarm
            Lange nicht mehr so viele Logiklöcher gesehen. Sie sind im Fahrstuhlschacht nach ganz unten geknallt und waren im nächsten Moment wieder ganz oben. Die schwangere Kay injiziert sich das Virus, obwohl sie überhaupt nicht weiß, was das fürn Zeug ist. Sie war nicht dabei, als Rook [der schlechteste Deepfake aller Zeiten] darüber gesprochen hat. Im Finale gibt es einfach nur einen Schnitt und plötzlich ist alles in Butter. I CAN'T.
            SPOILERende

            Es ist der schwächste aller Alien-Filme, vom zweiten Predator-Gedönst mal abgesehen. Aber zeig mir ein Franchise mit so vielen Teilen, das immer noch auf so einem Niveau ist. Ich kenne keines.

            SPOILERalarm
            Der Alienmensch-Hybrid hat am Ende nochmal viel Spaß gemacht. Es wurde halt nur nicht gut auserzählt. Ingesamt zu viele unwahrscheinliche Moves.

            Dafür war Andy der beste aller Androiden.

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              Johannes Jarchow 07.10.2024, 21:54 Geändert 18.10.2024, 11:24

              QUEERfaktor.de: 0.1 - Das wohl dreisteste Pinkwashing der Filmgeschichte. In einem Prolog-Trailer werden Sergeant Daniel Lope und Tom Hallet als Paar vorgestellt. Medien feiern die ersten expliziten LGBT-Charaktere des Alien-Franchises. Im Film bleibt ihre Beziehung oder sexuelle Orientierung unerwähnt, der Scheiß kann also ungeschnitten nach Saudi-Arabien, Russland, China, die ganze queerfeindlche Welt exportiert werden. Cash vor Haltung.

              Dafür küsst Michael Fassbender sich selbst (David küsst Walter und sagt, dass ihn niemand so lieben werde wie er - bevor er ihn versucht zu töten).

              Erstsichtung: 7

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                Johannes Jarchow 07.10.2024, 00:29 Geändert 07.10.2024, 00:30

                QUEERfaktor.de: 0

                Liebes Tagebuch!
                Ich kann die "schlechte" Bewertung (7 Punkte) meiner Kinosichtung nicht nachvollziehen und leg einen Punkt obendrauf und finde das eigentlich noch zu wenig. PROMETHEUS ist episches, geiles SciFi, das es viel zu selten gibt. Schade, das O. mich im Stich gelassen hat und ich den Alien-Marathon allein bestreiten muss. Am Mittwoch geht's mit I. in die allerletzte Vorstellung von ROMULUS in Berlin. Ein Kinosaal mit drei Reihen. Wer zu spät kommt, den bestraft die Marktwirtschaft.

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                  QUEERfaktor.de: 0.3 (Episode 1) -- Andréa wird als lesbisch angeteasert, indem sie ihrer Assistentin aufträgt, eine Geliebte abzuwimmeln. Hervé wird über seine Stereotypien geoutet.

                  Was zur Hölle war das denn? Die erste Episode rechtfertigt nicht im Ansatz den Hype. Dafür werde ich meinen AkteXmarathon bestimmt kein zweites Mal unterbrechen.

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                    über Censor

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                    Spannendes Thema, großartige, sehr wandelbare Hauptdarstellerin, aber es hat ein Kick gefehlt, den der Ausflug ins Surreale verhindert hat.

                    SPOILERalarm
                    Wenn sich zB herausgestellt hätte, dass die Schauspielerin tatsächlich ihre Schwester gewesen wäre usw. usf.

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                        Johannes Jarchow 30.09.2024, 22:27 Geändert 30.09.2024, 22:29
                        über Alaska

                        QUEERfaktor.de: 3 -- Kerstin rudert nach dem Tod ihres Vaters um ihr Leben, immer im Kreis, der Lebensmittelpunkt ist keine Insel. Alima rudert ihrem Ex-Mann davon, der neuen Freundin, den Freunden, dem Traum, der sie jede Nacht heimsucht. Kerstin und Alima finden sich, erkennen einander bei jeder Rast, die Insel, die Leerstelle, instandbesetzt. Flucht als Übersprungshandlung. Ein Mensch verwandelt sich in eine Kröte, springt davon und was bleibt?

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                          QUEERfaktor.de: 0.2 (2024) -- Queerness über einen schwulen Sprecher mit ein paar witzigen Sprüchen reinzubringen, ist ein feiner Move der Produktion, die ansonsten ausschließlich Hetero-Ex-Paare zum Geschlechtsverkehr bringen möchte.

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                            Johannes Jarchow 29.09.2024, 00:00 Geändert 01.10.2024, 12:29

                            QUEERfaktor.de: 0 | MP: 6.5

                            Auf welchen Drogen waren denn die anderen Zwei mit ihren unzusammenhängenden Laberflashs?

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                              Johannes Jarchow 28.09.2024, 00:05 Geändert 28.09.2024, 00:12

                              QUEEERfaktor.de: 1/10 -- Eriks Homosexualität wird in einer Szene sehr anschaulich, sehr, ähm, groß, sehr, sehr physisch bebildert, und bleibt trotzdem wie alle anderen Geschichten ein Konstrukt. MONSTER trägt die Signatur seines Schöpfers in sich und ist durch und durch queer kodiert, aber es bleibt eine Stilblüte, das Thema ist ein anderes.

                              Produktionen, die Homosexualität und Kindesmissbrauch gleichzeitig thematisieren, machen mir Bauchschmerzen. Es ist ein beliebtes Framing queerfeindlicher, intellektuell ansonsten überforderter Menschen, beides in einen Topf zu werfen und es zB als Argument gegen Adoption ins Feld zu führen. MONSTER schafft den Drahtseilakt, beide Sujets respektvoll auseinanderzuhalten. Episode 5 ist diesbezüglich eine künstlerische Meisterleistung, die ich in dieser Qualität und Eindringlichkeit nie gesehen habe. Ian Brennan hat das brillante Drehbuch geschrieben. Cooper Koch erzählt als Erik in einer 20-minütigen Sequenz von der Hölle einer jahrelangen Vergewaltigung durch seinen Vater und wie er sich mit 16 zum ersten Mal in einen Gleichaltrigen verliebt hat und wie verwirrend das für ihn war. Wie der Missbrauch für alle Zeiten verhindert hat, zu wissen, wer er selbst ist.

                              P.S.: Die Serie ist leider mindestens zwei Folgen zu lang. Zum Ende war mir das alles zu viel. Aber dafür habe ich keine Punkte abgezogen. Es war eine hochwertige Überlänge.

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                                QUEERfaktor.de: 0,2/10 -- LGBT gehört in Michael Moores Sprech, wenn er Minderheiten aufzählt, die durch Republikaner und rechte Demokraten diskriminiert werden. Interesse hat er für diese Gruppe aber keines.

                                Einfach nur WTF?!, was da drüben abgeht. Ich hab während der Doku viel recherchiert und mich mit CHATgpt über Hilarious Clinton und Bernie Sanders unterhalten. Demokratisch ist das alles ganz und gar nicht, auch wenn sich AMERIKA dies auf die Fahnen schreibt und in die Welt exportieren möchte. So etwas wie Superdelegierte, Wahlmänner, Richter mit politischer Agenda, überhaupt Politik gegen den Mehrheitswillen des Volkes und zum Wohle der Reichen und Hässlichen - das ist alles fern von Demokratie, einfach nur ausbeuterischer Turbokapitalismus.

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                                  Johannes Jarchow 23.09.2024, 23:06 Geändert 25.09.2024, 18:55
                                  über Kaos

                                  QUEERfaktor.de: 2/10 -- Queerness gehört bei KAOS wie in der griechischen Mythologie zum guten Ton, etwa wenn Zeus seinen Bruder Poseidon fragt, ob er seinen pansexuellen Sohn Dionysus vögeln will und der nur lapidar antwortet, Familie sei Tabu. Oder Hera, die als Zeus verkleidet seine Geliebte vögelt. Und tötet. Oder Prometheus, der einen Lover (Charon) hat - und vögelt. Und tötet. Transmann Caeneus vögelt die berühmte Ex vom berühmten Orpheus. Die Furien sind Butches und vögeln nicht. Troja-Prinz Astyanax vögelt den Leibwächter (Theseus) von Ariadne. So ungefähr.

                                  P.S.: Das scheinbar eilig zusammengeklatschte Finale ist eine Farce. Warum nimmt man sich so viel Zeit, alles hübsch zu verwickeln, wenn man es dann mit nur einem Fingerschnipp beendet? Als machte man aus Pommes Kartoffeln.

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                                    • über Samia

                                      #WOMANlifeFREEDOM ♀️✊🏻

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                                          Johannes Jarchow 16.09.2024, 23:00 Geändert 16.09.2024, 23:01

                                          QUEERfaktor.de: 1/10 -- Eine Freundin der Protagonistin, Hayley, ist bi und wird von der Ludin auf eine Kundin, Fiona, losgelassen, die der Heterosexualität überdrüssig geworden ist - wer kann es ihr verübeln? Obwohl Hayley große Bindungsängste hat und niemand länger als eine Nacht bleiben darf, werden die beiden in der besten aller Welten nach einer Bettszene mit viel Vorspiel ein Paar. Ist klar.

                                          DAS REINSTE VERGNÜGEN hat den Charme einer TV-Komödie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, stets bemüht, bildungsnah und etwas verklemmt - unter Behauptung des Gegenteils. Aber ich glaube, dass sie ihre Zielgruppe finden und befriedigen wird.

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                                              Johannes Jarchow 14.09.2024, 23:39 Geändert 14.09.2024, 23:53

                                              QUEERfaktor.de: 0.1/10 -- In zwei Szenen wurden zwei Komparsinnen so zusammen drapiert, dass man sie für ein Paar halten könnte, zwei werdende Mütter oder so. Eine woke Hintergrundtapete, die die Elon Musks nicht stört und die woke Mischpoke vorgaukelt, sie seien hier mitgemeint. Nein.

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                                                  Alle LGBT-Neustarts bei Amazon Prime
                                                  ▶️ https://www.queermdb.de/schwul-lesbische-filme-und-serien-bei-amazon-prime/

                                                  QUEERfaktor.de: 0.5/10 -- Das nenne ich konsequente Gleichberechtigung. Das Phantom tötet Teenager-Paare, wie sie ihm vor die Flinte kommen. Roy und Johnny haben sich den falschen Kuschelplatz zum Parken ausgesucht, um es sich zum ersten Mal gegenseitig zu besorgen. Sichtlich überfordert und etwas ratlos einigen sie sich darauf, wer erster ist, aber das Phantom ist schneller. Auch schneller als Michael Myers, der erst Jahre später seine ersten schwulen Opfer tötet. Die bekommen dafür mehr als nur eine Szene und etwas mehr Text mit etwas mehr Anspruch. R.I.P., Jungs, ihr habt Geschichte geschrieben.

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                                                    Johannes Jarchow 12.09.2024, 23:57 Geändert 12.09.2024, 23:58

                                                    QUEERfaktor.de: 1.5/10 -- Jonah Hill spielt den schwulen Sponsor Donnie nach Vorschrift, ebenso sein Ferkel, so nennt er seine Schützlinge, Ronnie Adrian. Gebrochene Handgelenke, theatralische Gesten, feminine Züge etc. Dafür haben andere ernsthaft Lobeshymnen angestimmt. Seinen besten Moment hat Donnie, als er zum einzigen Mal von einem Mann erzählt, mit dem er lange zusammen war, an den er denkt, wenn er kurz davor ist, rückfällig zu werden. Auf seinen Gärtner angesprochen sagt er, der sei nix für ihn. Zu kleiner Penis. Hätte er doch bloß vorher sein Gayromeo-Profil studiert. Steht alles drin, was ihn interessiert.

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