Julio Sacchi - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+44 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+9 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+8 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another123 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger111 Vormerkungen
-
Bring Her Back105 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch89 Vormerkungen
-
Caught Stealing67 Vormerkungen
Alle Kommentare von Julio Sacchi
Phoenix im Cash-Modus, Wahlberg im mittlerweile auch schon etwas überstrapazierten Wahlberg-Modus, Mendes als hübsche Deko und der unerträgliche Duvall findet Nuancen schon seit Jahren nur noch in der Art, wie streng genau er sich das dünne Haar opimäßig nach hinten kämmt.
Der Film spielt 1988, sieht aber nirgends so aus und setzt idiotischerweise auch keine Musik aus dieser Zeit ein, sondern behilft sich mit Fetenhits wie Call Me und Let's Dance. Blöd.
Nur der erste Shootout ist gut, und die Verfolgungsjagd im Regen reißt dank des orginell eingesetzten Tons mit. Rest ist lächerliche Scheiße, die eher an pathetische Copdramen von, tja, 1988 erinnert.
Ein streng eindimensionaler Kriegsfilm ist das mit Seifenoper-Dialogen und dümmlichsten Durchhalteparolen, der sich unglücklicherweise jede Spur von Humor verweigert und daher einfach nur lächerlich sein kann: Ein Film, in dem ständig irgendwelche immer alberneren Roboter-Bezeichnungen mit bierernster Miene abgesondert werden, und in dem ulkige Riesenroboter so tölpelhaft rumstampfen und schlecht getrickste Sonden ("Aero-Stealths", HILFE!) mit Schraubenschlüsseln aus der Luft geholt werden, MUSS einfach mal neben sich treten und sich selbst belächeln. Die letzten 20 Minuten sind dann nur noch bescheuerte Schnulze, im Kino auch herzlich belacht von denen, die überhaupt so lange ausgehalten hatten.
Fand ich für eine Weile ganz angenehm, kam ja eher rüber wie "Airport 2006" mit seiner Reißbrett-Figurenkonstellation. Die deftigen Szenen waren so überdeutlich als Nachdreh zu identifizieren, daß es schon eher zum Lachen war: Da hätte man ja die In- und Out-Marker mit dem Edding setzen können. Beim Nachwürzen bitte etwas mehr Sorgfalt.
Zum Ende wird's immer unspektakulärer und auch viel zu lustig. Wer sich eine Quasi-Bruchlandung wie in TURBULENCE oder EXECUTIVE DECISION erhofft, guckt in die Röhre.
Plattestes Symbolkino von einem auch sonst leider durch übelsten Kitsch aufgefallenen Regisseur.
Zunächst einmal ist die Auswahl mitunter recht willkürlich. Die Musik nervt total, der Clip hat überhaupt keinen Rhythmus. Was mich aber am meisten ankotzt, ist die Unfähigkeit der Macher, die Ausschnitte im richtigen Format zu zeigen. Ständig ist was gestaucht oder gezerrt. Das sagt einem eigentlich alles über den Respekt dieser Leute dem Medium Film gegenüber.
Ich hoffe nur, daß keiner auf die Idee kommt, sowas mit Synchronfassungen zu erstellen. Da wird's dann richtig peinlich.
Der Film läßt sich zu unreflektiert auf seine divenhafte Hauptfigur ein und überläßt ihr zu viel Raum für undokumentarisches Gehampel.
Ein mitunter haarsträubend packendes Kinoerlebnis - eine Doku, die man im Kino sehen sollte - aber in weiten Teilen eine allzu sehr der neuen BBC-Ästhetik verpflichtete Enttäuschung, die dramaturgisch und inhaltlich einige Defizite hat.
THE STRANGERS ist völlig frei vom irgendwie aufregenderen Spaßlevel von VACANCY, wird dem an sich selbst gestellten Anspruch (Authentizität? Kompromißlosigkeit?) letztlich aber nicht gerecht und enttäuscht daher milde.
Billy Zane muß die meiste Zeit in einem Fabrikkeller den völlig übersteuerten Kim Coates ertragen und kriegt so nichts davon mit, daß Jesse V. Johnson mal wieder einen preisgünstigen, nichtsdestotrotz ordentlichen Beitrag zum Revival der 90er-Action geleistet hat. Da stören weder die lausigen Spezialeffekte noch die mehr als notdürftige Handlung: Flotte Sache, das.
Hugh Jackman, den man als schmissigen Oscar-Moderator ebenso gern sieht wie als Charmeur, der Ursula von der Leyen bei Gottschak aus der Tonne holt, wollte wohl mal den Bösen geben und hat daher diesen Schmarrn produziert. Tatsächlich macht er seine Sache als attraktiver Verführer ganz ordentlich, kommt aber nicht oft genug zum Zug, um die armselige Vorstellung seines wie so oft bis zur Unsichtbarkeit blassen Widerparts Ewan McGregor auszugleichen. Brille auf-Brille ab mag bei Superman/Clark Kent funktionieren. Hier reicht das nicht.
Nach einem Dutzend meistens mehr, nur manchmal weniger schrottigen DTV-Filmen zeigt sich endlich, daß die Hoffnung wirklich zuletzt stirbt: DRIVEN TO KILL ist der beste Seagal seit EXIT WOUNDS. Oder eben der beste Seagal seit dem Seagal, den man individuell am Besten findet. Und nicht nur das: DRIVEN TO KILL ist auch der beste Actioner seit 96 HOURS.
Letztlich macht aber RETURN TO SAVAGE BEACH dennoch hier und da Spaß, vielleicht auch gerade wegen der visuell einfallslosen Regie, den hakeligen Actionszenen mit ihren hübschen Dummy-Explosionen und den dummen Typen, die sich an Julie Strain abzuarbeiten versuchen.
Ein echter Quatsch ist das mal wieder, mit schlapp gemachten Fights und hundsblödem Pathos, aber herrlich ernst gemeinter Pseudo-Dramatik und in ihrer Doofheit überraschenden Wendungen in der Story. Beichte abgenommen.
Stunts und Effekte läuten - hat man erst einmal die furchtbare Hochzeitsszene hinter sich gebracht - einen erstaunlich düsteren Film ein, der mittig zum pechschwarzen, theaterhaften Schlagabtausch wird und Counselor Troi sogar eine "psychische" Vergewaltigung zumutet.
Der Humor ist unerträglich betulich und peinlich, die Crewmitglieder bis auf Picard degenerieren zu Nervensägen, und die wenige Action ist von Frakes dieses Mal schlecht in Szene gesetzt worden. Ein echter Tiefpunkt.
Ausgerechnet Bordmitglied Jonathan Frakes, als hüftsteifer erster Offizier Ryker nie ein Sympathieträger, überzeugt auf dem Regiestuhl und macht keinerlei Zugeständnis an familienfreundliches Weltraumgekasper. Hier wird um die nackte Existenz gekämpft, und die Fights sitzen genau wie die Gags.
Das Zusammentreffen der Captains, auf das der Film umständlich hin arbeitet, wird kurz und unspektakulär abgehandelt und kulminiert in einem ordinären Faustkampf. Dafür mußte Picard Kirk aus seinen Träumen holen? Nur, damit er Malcom McDowell auf die Omme haut?
Obwohl die Überalterung der liebgewonnenen Crew nun unübersehbar ist, hat KHAN-Regisseur Nicholas Meyer das richtige Gespür für Timing und gut gesetzte Space-Action und streut die feinsinnige Selbstironie in genau der richtigen Dosis.
Der fünfte Film ist eine Katastrophe. Die Handlung ist spannungsarm und gelinde gesagt bescheuert, der Humor kommt aus der Abteilung "Niedlich" und rollt einem vor Scham die Ohren auf links (Scotty muß sogar gegen ein Stahlrohr laufen und lang hinschlagen) und die aus Budgetgründen an eine kleine Firma abgegebenen Spezialeffekte sind, man kann es nicht anders sagen, unterirdisch.
THE VOYAGE HOME hat ein unterstützenswertes Anliegen und einen grundsympathischen Humor, der allerdings nur im Zusammenspiel von Shatner und Nimoy - unter sich und mit ihrer Umgebung - die rechte Würze hat. Drumherum wird es mitunter wieder etwas allzu zahm und ältlich. Dennoch: Ein Vergnügen.
Obwohl Nimoy das in Sachen Spektakel gegenüber STAR TREK II deutlich zurückgenommene neue Abenteuer etwas behäbig in Szene setzt, gelingt ihm eine geschlossene, leicht wehmütige Grundstimmung.
Gnadenlos pflügt sich ein furios aufspielender Ricardo Montalban blutdürstig durchs All, während Kirk beginnt, mit seinem Alter und seiner Vergangenheit zu hadern.
Die sträflich unterschätzte erste Kinofahrt der Enterprise wächst dabei zu einer visuell wie akustisch glänzenden Weltraumoper an, die - noch heute - sensationelle Spezialeffekte und die grandiose Filmmusik aus der Feder Jerry Goldmsiths zu einem überaus faszinierenden Trip zusammenbringt.
Nach einer flotten halben Stunde verliert DER SCHNÜFFLER leider etwas an Fahrt, und die Continuity ist – besonders bei den Autojagden – katastrophal. Für Nostalgiker gibt es aber jede Menge Aufnahmen vom alten West-Berlin.
Leider hat die Satire keinen Biß, aus der Prämisse wird nichts gemacht und besonders im Vergleich mit dem ähnlich gelagerten PAPAGEI muß der zwar sicher, aber nicht allzu einfallsreich inszenierte EXPERTE Federn lassen.
Leider ist Menez nicht der Widerpart, den dieser Film braucht – das hier hätte schon in Richtung Richard/Dépardieu gehen müssen - und obwohl DIDI AUF VOLLEN TOUREN die bis dahin kompetenteste Kinokomödie Hallervordens darstellt, kann kein ausgesprochener Unterhaltungswert zugesprochen werden.